Orgel: Hägendorf – St. Gervasius und Protasius
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Gebäude oder Kirche
St. Gervasius und ProtasiusKonfession
KatholischOrt
HägendorfPostleitzahl
4614Bundesland / Kanton
Kanton SolothurnLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1866 Orgelneubau.
1912 pneumatische Taschenladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Chor), erbaut als Opus 387 auf der zweiten Empore durch Orgelbau Goll & Cie Orgelbaugeschäft (Luzern) III/30 + 3 Transmissionen und 1 Extension.
Derzeitige Orgel
1973 Schleifladenorgel mit mittig angebautem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut von Orgelbau Xaver Mönch Söhne (Überlingen/Bodensee) II/27. Die Expertise oblag Siegfried Hildenbrand (Domorganist St. Gallen), welcher das Werk in einem Festgottesdienst und Konzert einweihte.
1993 Renovierung durch die Erbauerfirma mit Bau eines neuen Spieltisches.
2013 Renovierung nach Brandschaden durch Orgelbau Heinrich Pürro (Willisau).
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Quintade 16′ C – H Holz ged., ab c° Naturguss ged. Principal 8′ C – fs° Prospekt, ab g° innen Rohrflöte 8′ Naturguss ged., ab cs° rohrged. Dulcian 8′ C – H Naturguss ged., ab c° offen Octave 4′ Hohlflöte 4′ Waldflöte 2′ Naturguss, leicht konisch Sesquialter 2-3 f. nur 2f. Naturguss, 3. Chor entfernt – urspr. ab c° Mixtur 5-6 f. 2′ rep. c°/c’/c“/c“‘, ab c‘ 6 f.
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II Schwellwerk C – g“‘Sing. Principal 8′ C – FS und d° – f‘ Prospekt, G – cs° innen – nicht im SW! Gedackt 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged. Harfpfeife 8′ ab c° Principal 4′ Koppelflöte 4′ ged., ab c° offen, ab ds“ konisch Schwebung 4′ ab C Octave 2′ Larigot 1 1/3′ Scharf 4-5 f. 1′ nur IV f. – rep. A/fs°/ds’/cs“/b“ Trompete 8′ Stiefel Metall/Becher Naturguss, ab fs‘ doppelte Becherlänge Schalmei 4′ Stiefel Metall/Becher Naturguss, doppelt konisch, ab fs“ labial 4′ + 2′ Tremulant
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Pedal C – f‘Offenbaß 16′ C – G Prospekt, ab GS innen Subbaß 16′ Holz ged. Principal 8′ C – H innen, c° – cs‘ Prospekt, ab d‘ innen Pommer 8′ Naturguss ged. Octave 4′ Mixtur 4f. 2 2/3′ Posaune 16′ Stiefel Holz/Becher Naturguss, C – H halbe Becherlänge
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Anmerkung zu den Prospektpfeifen
Principal 8′ HW im Prospekt C – FS Mittelfeld unten, G – fs° Flachfelder unten
Sing. Principal 8′ SW im Prospekt C – FS Mittelfeld oben, d° – f‘ Aussenfelder oben
Offenbaß 16′ im Prospekt C – G Pedaltürme
Principal 8′ Ped. im Prospekt c° – cs‘ mittlere kleine Felder
Zusammensetzung Mixtur HW
C 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
c° 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c‘ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c“ 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c“‘ 8′ 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Scharf SW
C 1′ 2/3′ 1/2′ 1/3′
A 2′ 1′ 2/3′ 1/2′
fs° 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
ds‘ 4′ 2′ 1 1/3′ 1′
cs“ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
b“ 4′ 2 2/3′ 2′
Zusammensetzung Mixtur Ped.
C 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
Tonhöhe: a1 = ca. 440Hz bei 20°C
Stimmung: Gleichstufig tempertiert
Goll-Orgel 1912
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Bourdon 8′ Flauto amabile 8′ Gamba 8′ Octave 4′ Rohrflöte 4′ Octave 2′ Mixtur 5f- 5 1/3′ Trompete 8′ Tr. SW II
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II Schwellwerk C – g“‘Liebl. Gedeckt 16′ Geigen-Principal 8′ Liebl. Gedeckt 8′ Ext. aus 16′ Concertflöte 8′ Salicional 8′ Dolce 8′ Traversflöte 4′ Piccolo 2′ Harmonia aetherea 2-3 f. 2 2/3′ Trompete 8′ Clarinette 8′ verm. aufschlagend Tremolo
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III Schwellwerk C – g“‘Liebl. Gedeckt 8′ Flûte harmonique 8′ Gemshorn 8′ Aeoline 8′ Voix céleste 8′ ab c° Flauto amabile 4′ Tremolo
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Pedal C – f‘Principalbass 16′ Subbass 16′ Echobass 16′ Tr. SW II Cello 8′ Bassflöte 8′ Dolcebass 8′ Tr. SW II Posaune 16′
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Spielhilfen
Mönch-Orgel seit 1993
Linke Seite: Leuchtanzeigen für A, B, C, D (vier Setzerkombinationen), Tutti, Mixt. ab, Zung. ab, Cresc. an
Crescendo-Anzeiger 0 – 12 mittig über den Registerwippen
Schw. / Ped., Hw. / Ped., Schw. / Hw., Trompete ab, Schalmei ab, Posaune ab, Quintade ab als Registerwippen
Druckknöpfe unter erstem Manual: S (Setzer), D, C, B, A, 0 (Auslöser)
Fuß: D, C, B, A, II-P, I-P, Crescendo (Tritt), Schwellwerk (Tritt II), II-I, Crescendo an, Tutti, Mixtur ab, Zungen ab
Goll-Orgel
2 freie Kombinationen, 4 feste Kombinationen (Chöre), Zungeneinzelabsteller, Calcant
II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Sub II/I, Sub III/I, Sub III, Super II/I, Super III/I, Super III/II, Super II/P, Super III/P, Melodiekoppel I/II
P, MF, F, FF, TT, GJ, 0, Autom. Piano Pedal
Walze, Schwelltritte II und III
Gebäude oder Kirchengeschichte
Vor 1000 ist eine Kirche in Hägendorf vorhanden.
1036 Inkorporation zum Stift Beromünster.
1098 Kirchensatz an das Basler Kloster St. Alban.
1575 Renovierung der Kirche.
1862 Abtragung der Kirche.
1862 – 1863 Bau der heutigen Kirche nach Plänen des Baumeisters Wilhelm Keller (Luzern) im neugotischen Stil.
1863 Aufzug eines vierstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale des‘ + f‘ + as‘ + des“.
1868 Einweihung der Kirche.
1961 Neugestaltung des Kircheninnenraumes.
1992 Kirchenrenovierung und Aufzug einer zusätzlichen neuen Glocke der Aarauer Giesserei Rüetschi – Nominal b‘.
2012 Beschädigung des Innenraumes durch Vandalismus.
2017 Kirchenrenovierung.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Gemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch „Katholische Kirchen des Kantons Solothurn“ 1937 Verlag Otto Walter A.-G. (Olten) von Dr. Karl Schönenberger
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel, zitiert aus dem Buch „Orgel-, Klavier- und Geigenbaukunst im Kanton Solothurn von Dr. Hugo Dietschi 1941, Angaben zur Goll-Orgel von Bernhard Hörler – Inventar Goll-Orgeln Band Opus 301-400 Seiten 2015 – 2016 – Link mit Quelle zu der Zeitschrift „Der Chorwächter“ 1912 Nummer 9 – Seite 100
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