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Orgel: Grub – Reformierte Kirche

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Gebäude oder Kirche

Reformierte Kirche

Konfession

Reformiert

Ort

Grub

Postleitzahl

9035

Bundesland / Kanton

Kanton Appenzell Ausserrhoden

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1893 wird ein Harmonium aufgestellt.

Derzeitige Orgel

1926 pneumatische Taschenladenorgel mit seitlich freistehendem Spieltisch, erbaut nach Plänen des Experten und Organisten der Laurenzenkirche St. Gallens Paul Fehrmann auf der seitlichen Nordempore als Opus 600 von Orgelbau Th. Kuhn A.-G. (Männedorf/ZH) II/15 + 2 Auszüge und 1 Transmission – 1’028 Pfeifen.
1943 wird das Werk auf die neue Westempore versetzt und die Nordempore wird abgebrochen. Dabei wird die Disposition angepasst. Die ehemaligen Auszüge aus der 2 2/3′ Mixtur werden zu selbständigen Registern und eine neue 4-fache Mixtur auf 1 1/3′ Basis eingesetzt II/17 + 1 Transmission.
2023 regelmässige Pflege durch die Erbauerfirma. Das Werk befindet sich in einem sehr guten Zustand.

Disposition

Disposition 2023 bzw. nach 1943

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′        Anm. 1 Prospekt

Bourdon 8′

Viola di Gamba 8′

Dulciana 8′

Octave 4′

Quinte 2 2/3′

Octave 2′

Mixtur 1 1/3′ 4fach   –  rep. c°/c’/g’/g“

 

II Schwellwerk C – g“‘

Liebl. Bourdon 16′

Horn=Principal 8′

Konzert=Flöte 8′    C – E Holz ged., F Holz offen, ab c‘ Metall

Prinzipal 4′

Flûte pastorale 4′    ab fs“ offen

Sesquialtera 2 2/3′   ab c°

Piccolo 2′

Tremolo

 

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Echobass 16′   Tr. SW II

Octavbass 8′    Anm. 2 Prospekt

 

Anm. 1  – Principal 8′ im Prospekt, C – c° Mittelfeld, cs° – cs‘ Aussenfelder

Anm. 2 – Octavbass 8′ im Prospekt, komplett im Prospekt, C – cs° Mittelfeld, ab d° Aussenfelder

 

Zusammensetzung Mixtur HW:

C:                                 1 1/3′   1′   2/3′   1/2′

c°:                          2′   1 1/3′   1′   2/3′

c‘:               2 2/3′   2′   1 1/3′   1′

g1:        4′   2 2/3′   2′   1 1/3′   

g“:   8′   4′   2 2/3′   2′

 

Originaldisposition 1926

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′

Bourdon 8′

Viola di Gamba 8′

Dulciana 8′

Octave 4′

Quinte 2 2/3′   Auszug Mixtur

Octave 2′        Auszug Mixtur

Mixtur 2 2/3′ 4fach

 

II Schwellwerk C – g“‘

Liebl. Bourdon 16′

Horn=Principal 8′

Konzert=Flöte 8′

Aeoline 8′

Voix céleste 8′   ab c°

Flûte pastorale 4′

Piccolo 2′

Tremolo

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Echobass 16′  Tr. SW II

Octavbass 8′

 

Spielhilfen

1 Freie Combination
Rechte Seite: Calcant (außer Funktion, als Zug), Anzeiger Crescendo (Stufen 1 – 16)
Super II., Sub II.-I., Manual II.-I., Super II.-I., I.-Pedal, II.-Pedal

Druckknöpfe unter Manual I: Automat. Pedal ab, Freie Combination (an), 0., I., II., III., IV.

Fuß: Crescendo (Tritt), Schwellwerk (Schwelltritt II)

 

Kombination I.

II Konzert=Flöte 8′ / Prinzipal 4′
Manual II.-I. / I.-Pedal / II.-Pedal
PED Echobass 16′
I Bourdon 8′ / Dulciana 8′ / Octave 4′

 

Kombination II.

II Konzert=Flöte 8′ / Prinzipal 4′ / Flute pastorale 4′ / Piccolo 2′
Manual II.-I. / I.-Pedal / II.-Pedal
PED Subbass 16′ / Echobass 16′
I Principal 8′ / Bourdon 8′ / Viola di Gamba 8′ / Dulciana 8′ / Octave 4′ / Quinte 2 2/3′ / Octave 2′

 

Kombination III.

II Horn=Principal 8′ / Konzert=Flöte 8′ / Prinzipal 4′ / Flute pastorale 4′ / Piccolo 2′
Manual II.-I. / I.-Pedal / II.-Pedal / Super II.-I., Super II.
PED Subbass 16′ / Echobass 16′ / Octavbass 8′
I Principal 8′ / Bourdon 8′ / Viola di Gamba 8′ / Dulciana 8′ / Octave 4′ / Quinte 2 2/3′ / Octave 2′

 

Kombination IV.

II Horn=Principal 8′ / Konzert=Flöte 8′ / Prinzipal 4′ / Flute pastorale 4′ / Sesquialtera 2 2/3′ / Piccolo 2′
Manual II.-I. / I.-Pedal / II.-Pedal / Super II.-I., Super II.
PED Subbass 16′ / Echobass 16′ / Octavbass 8′
I Principal 8′ / Bourdon 8′ / Viola di Gamba 8′ / Dulciana 8′ / Octave 4′ / Quinte 2 2/3′ / Octave 2′ / Mixtur 1 1/3′ 4fach

 

In allen Kombinationen ist keine Koppel Sub II.-I. und das Register Liebl.Bourdon 16′ zugeschaltet

 

Subkoppel ab c°
Superkoppeln ausgebaut bis g““ – ausser Sesquialtera 2 2/3′ und Principal 4′ bis g“ und Piccolo 2′ bis e“
Bei der Ursprungsdisposition 1926 waren alle Register des Schwellwerkes bis g““ ausgebaut.

Gebäude oder Kirchengeschichte

Nach 1470 Existenz einer Kapelle.
1472 Glockenguss.
1691 umfangreiche Renovierung der Kapelle durch beide Konfessionen, wobei der Chorbogen entfernt und die Decke erhöht wird. Die Kapelle wird mit neuem Altar, neuer Kanzel und Bestuhlung und neuem Taufstein ausgestattet.
1712 – 1713 Sanierung der Glockenstube uns Aufsatz eines Turmhelms. Es werden zwei neue Glocken des Giessers Johann Baptist Ernst (Lindau) aufgezogen.
1751 löst sich die katholische Gemeinde und baut eine eigene Kirche.
1752 Neuaufbau der inzwischen reformierten Kirche Grub nach Plänen von Baumeister Jakob Grubenmann (Teufen) – Einweihung am 6. Dezember 1752.
1761 Guss einer weiteren Glocke durch Peter Ernst.
1796 und 1855 Kirchenrenovierungen, 1840 wird der Turmhelm neu angestrichen.
1848 Umguss von vier Glocken durch die Giesserei Joseph Anton Grassmayr (Feldkirch).
1891 Renovierung des Turmes und der Kirche.
1934 und 1943 wird der Raum mit neuem Gestühl versehen.
1943 Innenrenovierung, Einzug einer neuen Decke und Abbruch der Nordempore nach Plänen des Architekten Johannes Waldburger (Schwellbrunn). Die Orgel wird auf die Westempore versetzt.
1946 Abgabe einer Glocke nach Roggwil.
1952 Aussenrenovierung mit neuem Vorzeichen.
1975 Aussenrenovierung und Einsatz von vier neuen Chorfenstern des Künstlers Jakob Lämmler (St. Gallen).

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch von Eugen Steinmann „Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden“ Band 3 – Der Bezirk Vorderland, Birkhäuser Verlag Basel 1981, ISBN 3764312513, Seiten 125–135
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 12/23, Bestandesaufnahme vor Ort

Internetauftritt der Kirchgemeinde

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