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Orgel: Göschenen – Reformierte Kirche

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Gebäude oder Kirche

Reformierte Kirche

Konfession

Reformiert

Ort

Göschenen

Postleitzahl

6487

Bundesland / Kanton

Kanton Uri

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1967 Multiplexorgel mit seitlich ebenerdig in die Raumrückwand eingebautem Spieltisch, rein elektrischer Spiel- und Registertraktur, erbaut mit „Solenoidventilen“ in eine in die Kirchenwand eingelassene Prospektnische als Werk 30 durch Orgelbau Maag AG (Zürich) II/4 + 7 Extensionen und 3 Transmissionen. Die Orgel wurde von der Kirchgemeinde Meilen/Zürich gestiftet.
2008 Renovierung durch Orgelbau Genf (Genf)- Manufacture de Grandes Orgues Genève SA.

Es handelt sich um eine äusserst klangschöne kleine Multiplexorgel in sehr gutem Zustand, welche mit lediglich vier Grundstimmen erstaunlich zahlreiche Klangkombinationsmöglichkeiten bietet.

 

Solenoid-Ventil von Maag – Beschrieb zitiert aus Emil Bächtold’s (geb. 1916 – gest.1998) Arbeit (Organist in Zürich, Schüler von Marcel Dupré)- Das Maagsche Orgel-System

Das Ventil wurde in vier Grössen hergestellt. Grosse Pfeifen (z.B. 16′) benötigten zwei „Vierer-Ventile“, kleine Pfeifen erhielten Einer-Ventile (Hub Ventilteller 1/10 Millimeter). Die kleinsten Pfeifen wurden mit einem „Nuller-Ventil“ versehen (Ein Eisenplättchen wird gegen den Wind und eine Blattfeder durch einen Magneten aufwärts gezogen – regulierbar ist hier nur der Druck anhand eines Nagels). Später wurde das Ventil kopfüber eingesetzt, um Störungen zu vermeiden. Die Blattfeder konnte dabei weggelassen werden. Der Wind gelangt in das Ventil. Wenn die Taste gedrückt wird, schliesst sich der Stromkreis und die Solenoidspule erzeugt eine magnetische Zugwirkung, welche den Magnetkern und Ventilteller hochzieht. So ist das Ventil geöffnet und die Pfeife erklingt. Anhand einer regulierenden Schraube kann die Bremswirkung eingestellt werden, welche durch die entweichende Luft zwischen Magnetkern und Spulenträger entsteht. Das Nullerventil für die kleinen Pfeifen besitzt keine Bremsfunktion. Das Solenoidventil wird nicht durch Ladenwind, sondern durch den Magnetzug geöffnet.

Disposition

Disposition (Vermerk zu den Extensionen und Transmissionen mittels Nummerierung in Grundregister-Tabelle)

I Manual C – d“‘

Gemshorn 8′

Rohrflöte 4′            Ext. Nr. 3

Mixtur 2-3 fach 4′   rep. fs°/fs’/cs“

 

II Manual C – d“‘

Rohrgedeckt 8′

Spitzflöte 4′      Ext. Nr. 1

Quinte 2 2/3′    versetzte Ext. Nr. 3

Waldflöte 2′      Ext. Nr. 1

Terz 1 3/5′        ab c°

Larigot 1 1/3′    versetzte Ext. Nr. 3

 

Pedal C – f‘

Gedecktbass 16′   C – H Holz eigenständig, ab c° Tr. Nr. 3

Gemshorn 8′        Tr. Nr. 1

Gedeckt 8′           Tr. Nr. 3

Spillflöte 4′           Ext. Nr. 1

Choralbass 4′      Ext. Nr. 2

 

 

Grundregister

Grundregister

1. Gemshorn 8′ I               Anm. 1

2. Mixtur 2-3 fach 4′ I        Anm. 2

3. Rohrgedeckt 8′ II          Anm. 3

4. Terz 1 3/5′ II                  Anm. 4

 

Die Mixtur ist durchgehend Octave 2′ und bis fs° mit Quintatön 4′ (1 1/3′), ab fs‘ erklingt zur Octave 2′ der Principal 4′ (1 1/3′), bei fs° setzt die Quinte ein, ab cs“ repetiert die Quinte 2 2/3′.

 

Anm. 1 – Gemshorn 8′, C – FS Metall/Expression/konisch/Seitenbart, G – h‘ Prospekt/konisch, c“ – d““‘ innen ohne Expr./konisch (Gemshorn/Spillflöte/Spitzflöte/Waldflöte)

 

Anm. 2 – Mixtur 2-3 fach 4′  (Mixtur/Choralbass)
C-fis0 – Metall; 2-fach; 4′ offen; 2′ ged.
g0-d1 – Metall; 3-fach; 4′ ged., 2′ offen, 1 1/3′ offen
dis1-c2 – Metall; alle Chöre offen
cis2-g3 – Metall; 4′, 2 2/3′, 2′ – 4′ mit Stimmrolle

Mixturzusammensetzung:

ab C:      4′   2′

ab g0:     4′   2′  1 1/3′

ab cs“:    4′   2 2/3′  2′

 

Anm. 3 – Rohrgedeckt 8′, CC-DS Holz ged., E – f° Metall ged./Seitenbart, fs° – h“ Metall/rohrged./Seitenbart, c“ – g“ Metall/offen/konisch/Stimmrolle, gs“ – g““‘ Metall/offen/konisch/auf Ton
(Gedecktbass/Rohrgedeckt/Gedeckt/Rohrflöte)

Auszüge

Quinte – g° – a““

Larigot – g‘ – a““‘

 

Anm. 4 – Terz 1 3/5′, c° – g‘ Metall/Stimmrolle, gs‘ – g“‘ Metall/auf Ton

Spielhilfen

I – II als Registerwippe Nr. 12 (koppelt II/I)

Keine Pedalkoppeln!

Gebäude oder Kirchengeschichte

Seit circa 1890 werden erste Gottesdienste in Göschener Hotels und im Schulhaus abgehalten.
1961 Bau der reformierten Holzkirche in Göschenen für die beim Bau der Staumauer des Göscheneralpsees, der Bahn und des Autobahntunnels beschäftigten Mitarbeiter nach Plänen der Architekten Annemarie und Hans Hubacher (Zürich) und Peter Issler (Zürich). Die Fenster sind Werke von Gian Casty (Zuoz) und der Schriftzug am Eingang „Der Herr beschirmpt sin Kilchen“ wurde von Max Kämpf (Basel) entworfen – Einweihung am zweiten Adventssonntag am 10. Dezember 1961. Die Kirche wurde vom kirchlichen Hilfsverein Zürich gestiftet.
Die von Hand zu ziehende Glocke ist aus der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominal c“. Das Casty-Fenster im Chorraum stellt den Erlöser als König, Hirten und Priester dar.
2011 Renovierung der Kirche.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort
Orgelgeschichte: Eigene Sichtungen und regelmässiges Spiel durch Brita Schmidt-Essbach, Angaben der Kirchgemeinde, Emil Bächtold „Das Maagsche Orgel-System“ Arbeit zum Nachlass von Orgelbau Maag

Orgel auf der Partnerseite pipeorganpictures.net – Link

Internetauftritt der Kirchgemeinde

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