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Orgel: Giżycko (Lötzen) – Kościół Ewangelicko-Augsburski (Ev. Pfarrkirche)

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Gebäude oder Kirche

Kościół Ewangelicko-Augsburski w Giżycku (Ev.-Augsburgische Pfarrkirche von Giżycko)

Konfession

Evangelisch

Ort

Gizycko (Lötzen)

Postleitzahl

11-500

Bundesland / Kanton

Woiwodschaft Ermland-Masuren

Land

Polen

Bildergalerie + Videos

Kirche von außen

Innenraum

Orgelprospekt

Harmonium auf der Orgelempore

Orgel-Spieltisch

Orgelinneres



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1846 Errichtung einer vorderspieligen, mechanischen Schleifladenorgel II/P mit 30 Registerzügen (also vermutlich ca. 25 klingenden Stimmen) mit dem heutigen Prospekt durch Orgelbauer Johann Rohn/Orneta (Schüler von C.A. Buchholz)
1935 Neubau einer zweimanualigen, elektropneumatischen Orgel II/27 durch Orgelbau Emmanuel Kemper&Sohn/Bartenstein i. Ostpr. mit Übernahme historischer Substanz und des Prospektes. Der Spieltisch ist freistehend.
2011-14 Restaurierung des Werkes durch Orgelbauer Andrzej Kowalewski. Die für Kemper untypischen, gelben Registerschalter dürften bei diesen Arbeiten eingesetzt worden sein.
28.12.2014 Einweihung der Orgel. Auch die Partnergemeinde Querfurt unterstützte die Sanierung finanziell.
2023 die Orgel wurde gestimmt und ist gut spielbar. Das Schwellwerk ist derzeit außer Funktion. Die Orgel wird regelmäßig genutzt.

Disposition

Manual I – Hauptwerk C-g“‘

Bordun 16′ (ab C)

Prinzi-pal 8′

Holz-flöte 8′

Gems-horn 8′

Oktave 4′

Gedeckt 4′

Quinta 2 2/3′

Oktave 2′

Mixtura 1′ 4 f.

Trapet 8′ (Stiefel durch. Holz, Becher C-d#“ Kupfer, teilw. halbe Länge, e“-c#“‘ Zink, ab d“‘ Zinn

Manual II – Oberwerk (schwellbar) C-g“‘

Rohr-flöte 8′

Quinta-de 8′

Sali-zet 8′

Prinzi-pal 4′

Block-flöte 4′

Wald-flöte 2′

Sedez 1′

Ter-zian 2 f.

Scharf 3 f.

Oboe 8′

Pedal C-f‘

Prinzi-pal 16′ (Holz offen, alt)

Sub-bass 16′ (Holz gedeckt, alt)

Oktav-bass 8′ (Holz offen, alt)

Gedackt-bass 8′ (Holz gedeckt)

Choral-bass 4′ (Metall offen, teilw. alte Pfeifen)

Quinta-de 4′ (C-c#‘ Metall gedeckt, d‘-f‘ aus 2′-Prinzipalpfeifen mit Korken als Deckel)

Po-saune 16′ (C-H Becher/Stiefel Holz, c°-b° Stiefel Holz, Becher Zink, ab h° Becher Kupfer, Stiefel Holz)

 

Spielhilfen

Spielhilfen in originaler Schreibweise
Als Registerschalter links unten, außen: Tremu-lant Obw. [II], Manual-koppel, Pedal-koppel II, Pedal-koppel I
Neben dem Notenpult links: Voltmeter für Trakturspannung, 6 beleuchtete Anzeiger für Kollektivdrücker, Anzeige für Walzenstellung (8 Stufen)
Links unten als Kippschalter (beschriftet mit „D“): Schalter für Zimbelstern
Als Druckknöpfe unter Manual I, von links: T, F, P (feste Kombinationen tutti, forte, piano),
R (Handregister bzw. RI), II (freie Komb. I), III (freie Komb. II), Generalauslöser (schwarz, unbeschriftet), AP (Pianopedal)

Als weiße Züge über den Registerschaltern: Züge für freie Kombinationen I und II
Rechts unten als kleine Züge neben Manual I: Rohrwerkabsteller (Zungeneinzelabsteller)
Als Fußtritt zum Einhaken links über dem Pedal: Zungen ab
Mittig über dem Pedal: Cresc.-Decr. (Registerschweller)
Als Fußtritte zum Einhaken über dem Pedal rechts: Walze ab, Schweller Oberwerk (auch als Einhaktritt, derzeit außer Funktion)

Das Schwellwerk verfügt über Jalousien, die derzeit nicht nutzbar sind. Das Register „Trapez 8’“ war gemäß der Rohrwerkabsteller einst als „Trommet 8’“ bezeichnet.

Gebäude oder Kirchengeschichte

Um 1009 Christianisierung der Region durch den Hl. Bruno von Querfurt, der hier 1009 den Märtyrertod starb.
1341 Fertigstellung einer Ordensburg als Schutzburg in Letzen
1481 Bericht über eine Gemeinde im Ort
Um 1525/30 wird die Gemeinde protestantisch. Die Kirche ist ein Holzbau.
Um 1600 Renovierung der Kirche und Aufzug einer neuen Glocke.
1633 Errichtung einer Steinkirche in Lötzen. Wo diese sich befand, ist dem Autor derzeit nicht überliefert.
1642 Fertigstellung des Kirchturmes.
1657 Schäden an der Kirche durch einfallende Litauer bzw. Tartaren, danach Reparatur
1650 Einbau einer neuen Ausstattung, u.a. einer Fürstenloge.
1686 Zerstörung der Kirche durch einen großen Stadtbrand.
1709 Wiedererrichtung des Kirchturmes. Durch die Pestepidemie sterben auch zwei Pfarrer. Die Kirchenrenovierung beginnt im selben Jahr.
1714 Fertigstellung der Renovierung der Kirche.
1728 Aufzug dreier Glocken auf den Kirchturm.
1822 erneute Vernichtung der Kirche, des Pfarrhauses und ca. 75% der städtischen Gebäude durch einen Brand.
1826 Grundsteinlegung für die Errichtung einer neuen Kirche. Der Entwurf für das Gotteshaus stammte aus der Werkstatt Karl Friedrich Schinkels.
16.9.1827 Weihe der neuen Kirche.
1846 Aufzug dreier neuer Glocken auf den Turm sowie Einbau der Orgel.
1880/81 Grundlegende Sanierung der Kirche – Bau der Apsis und der Sakristei, Errichtung einer neuen Kanzel und eines neuen Altars von Künstler Carl Gottfried Pfannschmidt/Berlin.
Um 1945 ist die Kirche für kurze Zeit katholisch.
2017 Sanierung des Holzfußbodens der Kirche und Einbau eines neuen Holzgestühls, u.a. mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland.
2023 die Kirche wird zu Gottesdiensten in polnischer und deutscher Sprache sowie rege für Konzerte genutzt.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung der Schautafeln vor Ort und Gespräche mit Gemeindegliedern
Kirchengeschichte: Informationen der vor Ort befindlichen Schautafeln, Inaugenscheinnahme 5. August 2023

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