Orgel: Germersheim – St. Jakobus
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Gebäude oder Kirche
St. JakobusKonfession
KatholischOrt
GermersheimPostleitzahl
76726Bundesland / Kanton
Rheinland-PfalzLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Aussenbild 1
P170, Stjakobuskirche-ger, CC BY-SA 3.0
Aussenbild 2
Altera levatur, Germersheim St. Jakobus von Westen, CC BY-SA 4.0
Glockenvideo des Nutzers Christus Glocke auf Youtube – Kanal
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
Circa 1875 Bau einer mechanischen Schleifladenorgel durch Orgelbauer Gustav Schlimbach (Speyer) II/15.
1907 Bau einer pneumatischen Kegelladenorgel als Opus 479 in das Schlimbach-Gehäuse mit freistehendem Spieltisch durch Orgelbau Link (Giengen an der Brenz) mit Übernahme einiger Register der Schlimbach-Orgel II/27.
Diese Orgel wird mehrfach revidiert nach Beschädigungen in der Kriegszeit.
Derzeitige Orgel
1978 Schleifladenorgel mit seitlich freistehendem Spieltisch, erbaut in das erweiterte Schlimbach-Gehäuse mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur durch Orgelbau Orgelbau Späth GmbH (Mengen-Ennetach) II/24.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Praestant 8′ Rohrflöte 8′ Oktave 4′ Spitzflöte 4′ Prinzipal 2′ Mixtur 4-6 fach 1 1/3′ Trompete 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Koppelflöte 8′ Salicional 8′ Prinzipal 4′ Spillpfeife 4′ Nasat 2 2/3′ Offenflöte 2′ Terz 1 3/5′ Oktävlein 1′ Scharff 4-fach 2/3′ Dulcian 16′ Oboe 8′ Tremulant |
Pedal C – f‘Untersatz 16′ Prinzipal 8′ Gedacktbass 8′ Choralbass 4′ Basszink 4-fach Posaune 16′
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Spielhilfen
2 freie Kombinationen (zwei Reihen schwarze Kippschaltungen oberhalb der Regusterwippen)
I-P, II-P, II-I als Registerwippen, Einstellungsmöglichkeit Tremulant, drei Zungeneinzelabsteller rechts oberhalb des zweiten Manuales
Spieltisch Druckknöpfe unter erstem Manual: Komb. A (Handregister), Komb. B (FK 1), Komb. C (FK 2), Ausl., Organo Pleno
Fuss: Organo Pleno (Piston), Jal.Schweller (Schwelltritt II), A (Handregister), B (FK 1), C (FK 2) als Pistons
Gebäude oder Kirchengeschichte
Circa 1280 wird eine erste Burgkapelle mit dem Patronat St. Jakobus erwähnt.
1298 wird ein Kloster erwähnt, welches ab 1360 die seelsorgerliche Betreuung in Germersheim übernimmt.
Nach 1310 Bau der Kirche.
1325 – 1330 Errichtung des Chorraumes.
1451 Bau einer grösseren Kirche, es wird auch von einer Erweiterung der bisherigen Kirche berichtet. Es handelt sich um eine dreischiffige Basilika im gotischen Stil.
1460 Bau eines massiven Kirchturmes.
1527 Umwandlung des Servitenklosters in ein Chorherrenstift.
1556 Einführung der Reformation in Germersheim.
Ab 1563 wird die Kirche von der lutherischen Gemeinde im Wechsel mit der reformierten Gemeinde genutzt.
1622 werden wieder Messen in Germersheim abgehalten.
1674 schwere Beschädigung durch französische Truppen, durch die Besetzung wird der Ort wieder katholisch und die Kirche im Jahr 1684 bereits während des Wiederaufbaus genutzt.
1699 Entstehung der unterirdischen Gruft.
1703 übernehmen Franziskaner die Seelsorge.
1741 besteht ein Holzturm.
1756 wird das Franziskanerkloster gegründet.
1793 Wegzug der Mönche.
1861 – 1863 Bau des heutigen Kirchturmes. Glockenguss durch Peter Lindemann (Zweibrücken).
1867 Entstehung des Hochaltares und des Gestühls durch Bildhauer Gottfried Renn (Speyer).
1897 umfangreiche Renovierungsarbeiten und Neugestaltung des Innenraumes.
1899 Entstehung der Wandgemälde der Gebrüder Schiestl im Chorraum.
1945 Beschädigung der Kirche und des Turmes durch Kriegseinwirkung.
1948 Aufzug dreier Stahlglocken des Bochumer Vereins zu einer bestehenden Bronzeglocke – Nominale cs‘ + e‘ + fs‘ + gs‘ (1863)
1962 – 1965 Umbau der angrenzenden Klostergbäude.
1976 Kirchenrenovierung. Einweihung und Weihe des neues Altares am 10.07.1977. Im gleichen Jahr wird die Krypta mit Gruft wiederentdeckt.
2015 – 2017 Instandsetzungsarbeiten an den Gebäuden.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Christoph Mutterer
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Christoph Mutterer
Aussenbilder Kirche ergänzt mit Bildern und entsprechend aufgeführter Lizenz der Nutzer Altera levatur und P170
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort und Wikipedia Artikel mit Informationen von Jürgen Keddigkeit, Martin Wenz, Matthias Untermann, Konrad von Busch und Franz Xaver Glasschröder
Orgelgeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, eigene Sichtung Christoph Mutterer 14.11.2021
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