Orgel: Freiburg im Breisgau / Zähringen – St. Blasius
Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.

Gebäude oder Kirche
St. BlasiusKonfession
KatholischOrt
Freiburg im Breisgau / ZähringenPostleitzahl
79108Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1825 wird eine erste Orgel von dem Herbolzheimer Orgelbauer Mathäus Schaxel erbaut I/11.
1937 Ersatz durch eine elektropneumatische Kegelladenorgel mit seitlich stehendem (freistehendem) Spieltisch, erbaut nach Plänen des Pater Suitbert Krämer (Abtei Neuburg) mit einem Freipfeifenprospekt durch Orgelbauer Wilhelm Bader (Hardheim) II/23 + 1 Windabschwächung – 1’782 Pfeifen.
1943 Abgabe von Pfeifen zu Rüstungszwecken.
1951 – 1965 Ersatz der fehlenden Pfeifen durch Orgelbauer Willy Dold (Freiburg/Breisgau) und später Ergänzungen durch Franz Winterhalter (Oberharmersbach).
Derzeitige Orgel
2009 hinterspielige Brüstungsorgel mit Schleifladen, erbaut mit fünf Wechselschleifen und zwei Vorabzügen in ein von Frieder Haser (Haslach) gestaltetes Gehäuse von Orgelbau Claudius Winterhalter (Oberharmersbach) II/17 + 2 VZ und 5 WS (1’098 Pfeifen). Das Pedalwerk steht in einem separaten Gehäuse an der Emporenrückwand. Die Expertise führte OSV Georg Koch (Singen) aus. Die Einweihung fand am 14. April 2013 mit dem Arlesheimer Domorganisten Jean-Claude Zehnder statt.
Winddruck 72 mm WS – Stimmung nach Billeter 440 Hz/16°
Disposition
Winterhalter-Orgel 2013
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Rohrflöte 8′ Salicional 8′ WS II Octave 4′ Hohlflöte 4′ WS II Fugara 4′ WS II Superoctave 2′ WS II Sesquialter II 2 2/3′ + 1 3/5′ WS II (VZ Quint Major 2 2/3′ nur auf I als VZ) – rep. c°/c’/fs’/fs“ Mixtur IV-V 1 1/3′ – VZ Quint Minor 1 1/3′ rep. c°/c’/fs’/fs“ Trompete 8′
|
II Nebenwerk C – g“‘Gedeckt 8′ Salicional 8′ Hohlflöte 4′ Fugara 4′ Superoctave 2′ Flageolet 2′ Sesquialtera 2 2/3′ II Cor Anglais 8′
|
Pedal C – f‘Subbass 16′ Octavbass 8′ Bassoctave 4′ Posaune 16′
|
Bader-Orgel 1937 – 2012
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Rohrflöte 8′ Spitzflöte 8′ Praestant 4′ Gemshorn 4′ Mixtur 4-5 fach 2 2/3′ Oboe 8′
|
II Schwellwerk C – g“‘Gedackt 8′ Salicional 8′ Unda maris 8′ ab c° Oktave 4′ Blockflöte 4′ Gemsquinte 2 2/3′ Waldflöte 2′ Terz 1 3/5′ Kleinmixtur 5-6 fach Trompete 8′ Tremulant
|
Pedal C – f‘Principalbass 16′ Subbass 16′ Zartbass 16′ Abschw. Subbass Principalbass 8′ Oktavbass 4′ Choralflöte 2′ Posaune 16′
|
Spielhilfen
Winterhalter-Orgel
Fuß: SUPER II/P, SUB II/I (ab c°), II / I, II / P, I / P, Tremulant (für die Manualwerke) als Fußhebel
Bader-Orgel 1937 – 2012
2 freie Kombinationen, 1 zus. Ped.Komb., II/I, I/P, II/P, Sub II/I (ab c°), Super II/I (g““), Sub II (ab c°), Super II (g““), Super II/P
Spieltisch: FK 1, FK 2, Auslöser, Ped.Komb., Tutti, Walze ab, Autom. Ped. Umsch.
Fuß: Walze, Schwelltritt II, Tutti
Schaxel-Orgel 1825 – 1937
nicht bekannt
Gebäude oder Kirchengeschichte
Nach 1230 ist eine kleine Kirche existent. Andere Quellen belegen bereits 1139 die Existenz einer Kapelle.
1275 wird die Kapelle als Filialort zu Reutebach erwähnt.
Vor 1500 Bau einer Kapelle im Ort.
1620 umfangreiche Renovierung der Kapelle.
1782 ist eine Kapelle bildlich dokumentiert, es dürfte sich um die Friedhofskapelle Zähringens gehandelt haben.
1822 – 1824 Bau der heutigen klassizistischen Kirche St. Blasius in Zähringen im Weinbrenner-Stil nach Plänen des Baumeisters Christoph Arnold (Heidelberg) in Ausführung mit Maurer Alois Meißburger (Kenzingen) – Einweihung am 21. März 1824. Die Kirche entstand als Folgebau der bisherigen Zähringer Friedhofskapelle. Die Altäre wurden aus aufgehobenen Klöstern in Freiburg übernommen und stammen grösstenteils aus dem 18. Jahrhundert. Die Patronats-Statue und die beiden ersten Glocken stammen aus der alten Friedhofskapelle Zähringens.
1850 Ersatz der bisherigen Kirchenglocken.
1906 wird Zähringen zu Freiburg eingemeindet.
1921/24 Entstehung des Deckengemäldes von Maler Paul Meyerspeer (Zähringen). Die Kreuzwegstationen von 1934 sind Werke des Bruders Walther Meyerspeer (Zähringen).
1917 und 1942 Abgabe der Kirchenglocken zu Rüstungszwecken.
1954 Aufzug eines fünfstimmigen Bronze-Geläuts der Giesserei F.W. Schilling (Heidelberg) – Nominale e‘ + fs‘ + gs‘ + h‘ + cs“.
1991 Restaurierung der Kirche und Einweihung am 23. Juni 1991.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich und Christoph Mutterer
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von der Gemeindeseite (Link folgend)
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt, Sichtungen H.G. Schmidt 1994 und 1999, Sichtungen C. Mutterer und R. Ullrich