Orgel: Freiburg im Breisgau / Wiehre – St. Johann (Hauptorgel)
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Gebäude oder Kirche
St. JohannKonfession
KatholischOrt
Freiburg im Breisgau / WiehrePostleitzahl
79100Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelwerke – Kanal Amt für Kirchenmusik der Erzdiözese Freiburg – Link
1. Bezirkskantor Stephan Rahn spielt das Choralvorspiel „Gott sei gelobet und gebenedeit“ von Heinrich Scheidemann (1595 – 1663) – enthalten im Freiburger Orgelbuch 2 / Nr. 3
2. Bezirkskantor Stephan Rahn spielt die Fanfare en Grand Jeu pour le 3e Agnus von Guillaume Lasceux – enthalten im Freiburger Orgelbuch 2 / Nr. 48
Pfarrkirche St. Johann
Glockenvideo „Freiburg i. Breisgau (Wiehre) St. Johann Plenum“ von User Quintade8 auf Youtube – Kanal
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1899 wird ein gebrauchtes Werk durch Orgelbauer Johann Franz Anton Kiene II (Waldkirch/Breisgau) aufgestellt, welches Ende des 18. Jahrhunderts entstanden sein soll I/12.
1924 Orgelneubau einer pneumatischen Taschenladenorgel im Freipfeifenprospekt mit neugotischen Zierelementen und mittig freistehendem Spieltisch, erbaut als Opus 210 von Orgelbau Friedrich Wilhelm Schwarz & Sohn (Überlingen/Bodensee) III/48.
1935 wird eine erste Revision mit Ausreinigung und geringfügiger Umdisponierung durch Orgelbau M. Welte & Söhne (Freiburg im Breisgau) ausgeführt.
1958 Umbau und Erweiterung des Werkes mit neuem freistehendem Spieltisch durch Orgelbauer Willy Dold (Freiburg im Breisgau). Die Traktur wird in der Spiel- und Registertraktur elektropneumatisch auf Kegel- und Taschenladen III/45 + 1 Transmission und 7 Extenseionen.
1976 Neubau eines tragbaren Orgelpositives mit mechanischen Schleifladen durch Orgelbau Rudolf von Beckerath (Hamburg) I/5 ohne Pedal → Link zum Positiv.
Ab 1979 konkrete Planungen zum Bau einer neuen Orgel.
Derzeitige Hauptorgel
1981 mechanische Schleifladenorgel, erbaut in ein massives Eichengehäuse (gezapft) als Opus 517 mit einem zusätzlichen Continuo-Spieltisch für das freistehend vor dem Hauptgehäuse platzierten Rückpositiv durch Orgelbau Metzler AG (Dietikon/ZH) III/50 – 3’536 Pfeifen.
Das Schwellwerk befindet sich hinter dem Hauptgehäuse in einem separaten Gehäusebau. Das Pedalwerk umrahmt das Hauptwerk, das Rückpositiv befindet sich ebenerdig vor dem Hauptgehäuse. Die Orgel kann für Aufführungen entsprechend von beiden Spieltischen gleichzeitig bespielt werden.
Disposition
Hauptspieltisch
I Rückpositiv C – g“‘Praestant 8′ – C – E mit Gedeckt Gedackt 8′ Quintade 8′ – ab FS / C – E gedeckt Principal 4′ Rohrflöte 4′ Octave 2′ Waldflöte 2′ Larigot 1 1/3′ Sesquialter II – rep. c° Scharf 1′ IV – rep. c°/c’/f’/f“ Krummhorn 8′ Vox humana 8′ Tremulant Zimbelstern
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II Hauptwerk C – g“‘Principal 16′ Octave 8′ Hohlflöte 8′ Quinte 5 1/3′ Octave 4′ Spitzflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Superoctave 2′ Cornet V 8′ – ab c° Mixtur 1 1/3′ IV – rep. c°/c’/g‘ Zimbel 2/3′ III – rep. c°/c’/g’/c“/c“‘ Fagott 16′ Trompete 8′
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III Schwellwerk C – g“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Suavial 8′ – ab c° Rohrflöte 8′ Spitzgambe 8′ Principal 4′ Nachthorn 4′ Nasard 2 2/3′ Doublette 2′ Terz 1 3/5′ Sifflöte 1′ Mixtur 2′ V – rep. g°/d’/a“ Trompete 8′ Oboe 8′ Clairon 4′ Tremulant
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Pedal C – f‘Untersatz 32′ Principal 16′ Subbass 16′ Bourdon 8′ Octavbass 8′ Octave 4′ Mixtur 2 2/3′ V Posaune 16′ Trompete 8′ Trompete 4′
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Continuo-Spieltisch
Manual C – g“‘Praestant 8′ – C – E mit Gedeckt Gedackt 8′ Quintade 8′ – ab FS / C – E gedeckt Rohrflöte 4′ Principal 4′ Octave 2′ Waldflöte 2′ Larigot 1 1/3′ Sesquialter II – rep. c° Scharf 1′ IV – rep. c°/c’/f’/f“ Vox humana 8′ Krummhorn 8′ Tremulant Zimbelstern
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Pedal C – f‘fest angehängt
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In den meisten Beschreibungen wird das Suavial im Schwellwerk als Unda maris bezeichnet.
Dold/Schwarzorgel ab 1958 -1980
I Hauptwerk C – g“‘Principal 16′ Principal 8′ Gedacktpommer 8′ Gemshorn 8′ Octave 4′ Rohrflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Oberoctave 2′ Kornett 3-5 fach 2 2/3′ Mixtur 5-6 fach 1 1/3′ Scharfzimbel 3-4 fach 2/3′ Trompete 8′ Clarine 4′
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II Positiv C – g“‘Liebl. Gedeckt 8′ Salicional 8′ Ital. Prinzipal 4′ Quintade 4′ Schwiegel 2′ Larigot 1 1/3′ Sifflet 1′ Sesquialter 2-fach Scharff 4-fach 1′ Krummhorn 8′ Oboe 4′ Tremulant
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III Schwellwerk C – g“‘Bordun 16′ Singend Principal 8′ Rohrgedackt 8′ Gambe 8′ Unda maris 8′ ab c° Prästant 4′ Querflöte 4′ Gemsquinte 2 2/3′ Octavin 2′ Terzflöte 1 3/5′ Grobmixtur 4-5 fach 1 1/3′ Klingend Zimbel 3-fach 1/6′ Dulcian 16′ Trompete harm. 8′ Schalmei 4′ Tremulant
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Pedal C – f‘Principalbaß 16′ Kontrabaß 16′ Subbaß 16′ Zartbaß 16′ Tr. III aus Bordun Octavbaß 8′ Verl. aus Principalbaß16′ Gedecktbaß 8′ Choralbaß 4′ Verl. aus Principalbaß 16’/Octavbaß 8′ Flötbaß 4′ Verl. Gedecktbaß 8′ Principal 2′ Verl. aus Principalbaß 16’/Octavbaß 8’/Choralbaß 4′ Hintersatz 6-fach 2 2/3′ Posaune 16′ Trompetbaß 8′ Verl. aus Posaune 16′ Dulcian 4′ Verl. aus Krummhorn 8′ Pos. Singend Kornett 2′ Verl. aus Krummhorn 8′ Pos.
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Spielhilfen
Metzler-Orgel 1981 – Spielhilfen Hauptspieltisch
Linke Seite: Zimbelstern, Tremulant Rückpositiv als Registerzüge
Rechte Seite: Tremulant Schwellwerk als Registerzüge
Fuß: SW-Ped. (III-Ped.), HW-Ped. (II-Ped.), Pos-Ped (I-Ped.), HW-SW (III-II), HW-Pos (I-II) als Kipphebel, Forte An/Ab* als Hebeltritte, Schwelltritt III, Mixturen An/Ab, Zungen Ped. An/Ab als Hebeltritte
* Forte Kombination: HW-Register Octave 8’/ Octave 4’/ Quinte 2 2/3’/ Superoctave 2′ + Pedalregister Principal 16’/ Octavbass 8′ / Octave 4′
Metzler-Orgel 1981 – Spielhilfen Continuo-Spieltisch (Rückpositiv)
Linke Seite: Zimbelstern als Registerzug
Rechte Seite: Tremulant als Registerzug
Spielhilfen Dold/Schwarz-Orgel 1958-1980
2 freie Kombinationen, 1 zusätzliche Pedalkombinationen
Zungeneinzelabsteller
II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P als Registerwippen
Super III/P, Super III/I, Super III/II, Super III als Registerwippen
Sub III/I, Sub III/II, Sub III (je ab c°) als Registerwippen
Spieltisch unter Manual I als Druckknöpfe: Auslöser, FC A (an), FC B (an), FC C (an), Tutti (ohne Octavkoppeln), HR ab (Handregister ab), Zungen ab, Mixturen ab, 16′ ab, PK I ab (Pedalkombination), Koppeln aus Walze
Fuß: Walze ab, III/P, II/P, I/P, III/II, III/I, II/I, Walze, Schwelltritt III, PK I/II, Auslöser, Generaltutti
Gebäude oder Kirchengeschichte
1894 – 1899 Bau der Kirche im neoromanischen Stil mit zwei über 60 Meter hohen Kirchtürme nach Plänen des Architekten und Baudirektors Josef Wilhelm Durm (Karlsruhe) – Einweihung Oktober 1899.
1898 – 1901 Entstehung der Fenster durch Glas- und Monumentalmaler Fritz Geiges (Freiburg im Breisgau).
1900 Entstehung der heute noch genutzten mechanischen Turmuhr von Benedikt Schneider Söhne (Schonach).
1954 Aufzug eines achtstimmigen Geläuts (verteilt auf beide Türme) der Giesserei Friedrich Wilheln Schilling – Nominale b° + des‘ + es‘ + f‘ + as‘ + b’+ c“+ des“.
1971 – 1973 umfangreiche Innenrenovierung mit anschliessender Neugestaltung der Altarinsel mit neuem Zelebrationsaltar von Bildhauer Josef Henger (Ravensburg).
2006 – 2008 Innen-, Dach- und Aussenrenovierung.
2014 Renovierung der Läutanlage und der Glockenstühle.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde und der Inventarisierung der Glocken durch die Erzdiözese Freiburg – Link
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Horst Georg Schmidt, Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Projektbeschrieb aus dem Buch „Orgelführer Deutschland“ von Göttert/Isenberg – Verlag Bärenreiter 2001 ISBN 3-7618-1347-3, Angaben Orgelbau Metzler
Videos Orgelwerke – Kanal Amt für Kirchenmusik der Erzdiözese Freiburg – Link
1. Bezirkskantor Stephan Rahn spielt das Choralvorspiel „Gott sei gelobet und gebenedeit“ von Heinrich Scheidemann (1595 – 1663) – enthalten im Freiburger Orgelbuch 2 / Nr. 3
2. Bezirkskantor Stephan Rahn spielt die Fanfare en Grand Jeu pour le 3e Agnus von Guillaume Lasceux – enthalten im Freiburger Orgelbuch 2 / Nr. 48
Bezirkskantorat Freiburg – Link
Glockenvideo von User Quintade8 auf Youtube – Kanal