Orgel: Freiburg im Breisgau / Stühlinger – Herz Jesu
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Gebäude oder Kirche
Herz JesuKonfession
KatholischOrt
Freiburg im Breisgau / StühlingerPostleitzahl
79115Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1902 Orgelneubau.
Derzeitige Orgel
1956 elektropneumatische Kegelladenorgel mit freistehendem Spieltisch, erbaut als eine der letzten Orgeln des Freiburger Orgelbauers Willy Dold III/38 + 1 Transmission + 6 Extensionen (teilw. als Transmissionen) – 3050 Pfeifen.
2008 geringfügige Renovierungsarbeiten durch Orgelbau Späth / Freiburger Orgelbau.
Leider konnte nur ein geringer finanzieller Betrag zur Revision dieser grossen Dold-Orgel aufgebracht werden. Es wäre wünschenswert diese letzte dreimanualige nahezu unveränderte Doldorgel zu erhalten und einer gründlichen technischen Revision zu unterziehen. Die Doldorgel füllt den Kirchenraum optimal aus und verfügt über zwei Schwellwerke. Zudem ist die Prospektgestaltung optimal an den Raum angepasst und berücksichtigt das grosse Rosettenfenster auf der Orgelempore.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Quintade 16′ Prinzipal 8′ Grob-Gedackt 8′ Gemshorn 8′ Oktave 4′ Rohrflöte 4′ Oberoktav 2′ Rauschquinte 2-fach 2 2/3′ Mixtur 5-6 fach 1 1/3′ Trompete 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Liebl. Gedackt 8′ Salizional 8′ Prästant 4′ Blockflöte 4′ Schwiegel 2′ Sifflöte 1′ Sesquialter 2-fach 1 1/3′ Zimbel 3-fach 1/2′ Krummhorn 8′ Regal 4′ Tremolo |
III Schwellwerk C – g“‘Bourdon 16′ Sing. Prinzipal 8′ Gedacktpommer 8′ Viol 8′ Unda maris 8′ Ital. Prinzipal 4′ Koppelflöte 4′ Waldflöte 2′ Larigot 1 1/3′ Scharf-Mixtur 4-fach 1′ Dulzian 16′ Trompet harm. 8′ Schalmei 4′ Tremolo |
Pedal C – f‘Prinzipalbass 16 Subbass 16′ Zartbass 16′ Tr. aus Bourdon 16′ III Oktavbass 8′ Verl. Prinzipalbass 16′ Gedecktbass 8′ Choralbass 4′ Verl. Prinzipalbass 16’/Oktavbass 8′ Prinzipal 2′ Verl. Prinzipalbass 16’/Oktavbass 8’/Choralbass 4′ Hintersatz 4-fach 2 2/3′ Posaune 16′ Trompetbass 8′ Verl. aus Posaune 16′ Krummhorn 4′ Tr. aus II Krummhorn 8′ Verl. Sing. Kornett 2′ Tr. aus II Regal 4′ Verl. |
Spielhilfen
2 freie Kombinationen, 2 zusätzliche freie Pedal-Kombinationen, Zungeneinzelabsteller, III – II, III – I, II- I, III- Ped., II – Ped., I- Ped., Super III – I (g““), Super III- P, Sub III – I (ab c°)
Spieltisch unter Klaviatur I: Fr.Komb. A, Fr.Komb. B, Ausl., Tutti, ZungenTutti, Handregister ab, Zungen ab, Mixturen ab, Kopp. aus Walze, Aut. Pianoped. ein
Fuss: Walze ab, Crescendo, Schwelltritt II, Schwelltritt III, Generaltutti
Gebäude oder Kirchengeschichte
1892 – 1896 Bau der Herz Jesu Kirche unter der Leitung des Architekten Max Meckel. Die Ausgestaltung der Kirche übernahmen folgende Künstler: Glasmaler und Ausmalung der Kirche Fritz Geiges (Freiburg), Bildhauer Franz Joseph Simmler (Offenburg), Balthasar Schmitt (München), Architekt Jakob Angermeier (München), Bildhauer Julius Seitz (Freiburg) und Bildhauer Hermann Jess (Frankfurt).
02. Mai 1897 Einweihung der Kirche durch Erzbischof Dr.Friedrich Justus Knecht. Die Kirche misst 58 Meter Länge und bis zum Dachsims 29,5 Meter Höhe. Es werden 6 Glocken aufgezogen.
1901 Schaffung des Herz-Jesu Mosaik’s über dem Hautportal. Neue Kanzel von Carl Roth (Baden-Oos) mit modellierten Szenen von Bildhauer Jacob Busch (Grosssteinheim), diese Kanzel wurde nach 1951 nicht mehr aufgestellt.
1904 – 1907 wird der Hochaltar nach Plänen von Jakob Angermeier (München) und Bildhauer Prof.Balthasar Schmitt (München) errichtet.
1906 Kreuzweg von Maler Charles Beyaert (Brüssel).
Um 1940 Entstehung der Herz-Jesu Statue.
1944 schwere Beschädigung der Kirche durch Kriegseinwirkung.
1945 – 1952 Wiederaufbau der Kirche unter der Leitung von Architekt Gregor Schroeder.
1952 Einweihung der aufgebauten Herz Jesu Kirche. Eine neue Kanzel wurde nach Plänen von Professor C.Bauer (München) errichtet und in Sichtbeton von der Firma Brenzinger & Cie gegossen. Die Entwürfe für die Chorfenster und die Rosetten schuf Kunstmaler Hans Baumhauer und die Seitenkapelle gestaltete Kunstmaler Robert Sperlich. Die Bilder des Kreuzweges wurden von Restaurator Professor P.H.Hübner rekonstruiert.
1954 Errichtung des Marienbrunnens vor der Kirche mit einer Madonnenstatue von Richard Engelmann (Kirchzarten).
1952 – 1959 werden sechs neue Glocken der Gießerei F.W. Schilling (Heidelberg) angeschafft, Schlagtöne h‘ + a‘ + fis‘ + e‘ + d‘ + a°.
1962 Marienstatue von Siegfried Fricker (Jestetten).
1969 Umgestaltung des Altarraumes gemäß des zweiten vatikanischen Konzils, Beschaffung eines neuen Taufsteines und Aufstellung einer Marienstatue des Bildhauers Siegfried Fricker (Jestetten). Der Zelebrationsaltar wurde von Bruno Knittel gefertigt. Die Kanzel wird wieder entfernt.
1972 Weihe des Zelebrationsaltares.
1984 Denkmalschutz.
1992 Einbau einer neuen Heizanlage.
1995 – 1996 Sanierung beider Kirchtürme.
1997 Aussenrenovierung.
2008 Innenrenovierung der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Autoren des Orgelarchiv - gemeinsam erstellt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Tobias Rathgeb, Christoph Mutterer, Rainer Ullrich, Roman Hägler und Andreas Schmidt
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Horst und Andreas Schmidt – Orgelkonzerte bei Pfarrer Rasch mit der Organistin Brita Schmidt-Essbach
Kirchengeschichte: Wikipedia und zitiert aus Broschüre 100 Jahre Herz-Jesu-Kirche Freiburg im Breisgau / Verlag Schnell & Steiner 1997 ISBN 3-7954-1122-X von Franz Frank
Glockenvideo von User Quintade8 auf Youtube – Kanal
Internetauftritt der Kirchgemeinde