Orgel: Freiburg im Breisgau / Littenweiler – Auferstehungskirche
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Gebäude oder Kirche
AuferstehungskircheKonfession
EvangelischOrt
Freiburg im Breisgau / LittenweilerPostleitzahl
79117Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1967 Schleifladenorgel mit seitlich freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut von Orgelbau Willi Peter (Köln-Mülheim) II/24. Mensuren Ernst-Karl Rößler (Königsfeld). Der Schwellkasten besitzt Glas-Jalousien. Einweihung der Orgel am 16. Juli 1967.
2018 Renovierung des Werkes, Überarbeitung der Elektrik des Spieltisches, neue Schleifenzugmotoren, Ersatz der 4′ Trompete im Pedal durch ein Fagott 16′, Nachintonierung und Optimierung der Grundtönigkeit des Werkes im Bassbereich durch Freiburger Orgelbau Späth (March-Hugstetten).
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Rohrpommer 16′ Principal 8′ Trichtergedeckt 8′ Octave 4′ Pommer-Nachthorn 4′ Nasat 2 2/3′ Gemshorn 2′ Mixtur 5-6 f. 2′ Trompete 8′
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II Schwellwerk C – g“‘Musiziergedeckt 8′ Principal 4′ Rohrtraverse 4′ ab fs“ überblasend Octave 2′ Rohrgemsquinte 1 1/3′ Sesquialtera 3 f. 2 2/3′ (+ 1 3/5′ + 1 1/7′) Cimbel 5 f. 1′ Gemshorn-Regal 8′ Tremulant |
Pedal C – f‘Subbaß 16′ Schwiegelprincipal 8′ Rohrgedeckt 8′ Gemshorn 4′ Schweizerpfeife 2′ Mixtur 4 f. 4′ Fagott 16′ vor 2018 Feldtrompete 4′ |
Registerdefinierungen nach Ernst-Karl Rößler
Trichtergedeckt – enges Gedackt, welches sich gegenüber der Septade weniger stark nach oben erweitert.
Pommer-Nachthorn oder Singend Nachthorn – weit mensuriert, schwach konische Registerstimme.
Musiziergedeckt – bezeichnend für Stillgedackt
Rohrtraverse – rohrgedecktes überblasendes 4′ Register nahezu in Normalmensur
Rohrgemsquinte – im Bass zylindrisch-rohrgedeckt, im Discant konisch-offen – überblasend
Gemshorn-Regal – kurzbechrige Zungenstimme, trichterförmiger Unterteil – konischer Oberteil
Schwiegel-Principal – streichende, tragende Principalstimme
(Rohr) Schweizer-Pfeife – überblasende Rohrflöte
Feldtrompete – helle Trompete
Spielhilfen
2 freie Kombinationen
II / P, I / P, II / I als Registerwippen (Nummern 8 – 10)
Spieltisch als Druckknöpfe unter erstem Manual: I, II, III, Ausl., Pleno
Fuß: II / P, I / P, II / I als Fußtritte, Schwelltritt II, I, II, III, A (Auslöser), Pleno
Gebäude oder Kirchengeschichte
1961 – 1962 Bau der Auferstehungskirche mit freistehendem Glockenturm (29 Meter Höhe) in Sichtbeton-Bauweise nach Plänen des Architekten Herbert Dörr (Freiburg) und Klaus Gottschall (Freiburg) – Grundsteinlegung 09. April 1961 – Einweihung am 25. März 1962.
Die Fenster wurden von der Kunstglaswerkstätte Böcherer nach Plänen von Kurt Frank (Tübingen) erstellt. Die Fenster nehmen die Thematik der Osterzeit und Auferstehung auf. Im Turm erklingt ein fünfstimmiges Geläut – Nominale es‘ + f‘ + as‘ + b ‚ + c“.
2001 Installation einer Fotovoltaikanlage auf dem Kirchendach.
2018 Aufnahme der Kirche in die Liste deutscher Kulturdenkmäler.
Der Kirchenraum lehnt sich an die Idee eines Kreuzfahrerzeltes an. Die Architekten Dörr und Gottschall nahmen Bezug auf die Passage der Offenbarung 21,3: Seht das Zelt Gottes unter den Menschen!.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Rainer Ullrich
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Bestandesaufnahme am 09.05.1997 und 23.11.2008
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort und Kirchenbeschrieb auf Dreisamtal Online – Link