Orgel: Fischingen (Baden) – St. Peter
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Gebäude oder Kirche
St. PeterKonfession
EvangelischOrt
Fischingen (Baden)Postleitzahl
79592Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1804/05 werden Vorschläge zum Ankauf von Orgeln aus der Schweiz und einem Schloss in Basel geprüft.
Derzeitige Orgel
1810 seitenspielige mechanische Schleifladenorgel, erbaut in ein rotes Tannenholzgehäuse auf der Westempore mit seitlich fest angebautem Spieltisch durch Orgelbauer Xaver Bernauer (Staufen im Breisgau) I/8 mit angehängtem Pedal. Fertigstellung der Orgel am 29. Januar 1811.
1950 Renovierung durch Orgelbau E.F.Walcker & Cie (Ludwigsburg/Württemberg).
1974 Restaurierung und Aufstellung des Werkes auf einem Podest im Chorraum durch Orgelbau Peter Vier (Friesenheim-Oberweier).
Die Fischinger Orgel gilt als die einzige fast original erhaltene Orgel Xaver Bernauers.
Disposition
Manual C – d“‘Gedeckt 8′ C – h° Holz ged., ab c‘ Metall ged. (alt) Principal 4′ C – E Holz offen innen, ab F Metall, Prospekt (teilw. alt) Copula 4′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged., ab c“ offen konisch (alt) Octav 2′ Metall (teilw. alt) Quint 1 1/3′ rep. c“ (alt) Cornet 4f. C – h° III, ab c‘ IV, aufgebänkt Mixtur 4f. 1′ – rep. c°/f’/f“ Trompete 8′ nur C – c° Stiefel Naturguss/Becher Metall, posthorngekröpft
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Pedal C – c°fest angehängt
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Zusammensetzung Cornet
C 2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′
c‘ 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′
Zusammensetzung Mixtur (ursprünglich III-IV geplant)
C 1′ + 2/3′ + 1/2′
c° 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
f‘ 2′ + 1 1/3′ + 1′
f“ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
Geplante Disposition gemäss Vertrag 18.07.1810
ManualCoppel 8′ Principal 4′ Flöten 4′ Octav 2′ Quint 1 1/3′ Cornet 5f. Mixtur 4f./3f. (Bass 4 f.) Trompeten 8′ (tiefe Octave als Pedalregister gedacht) Tremulant |
Pedalangehangen
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2 Blasbälge mit je 12 Falten, Messingtraktur
Spielhilfen
Tremulant (Tremolo) als Registerzug
Gebäude oder Kirchengeschichte
772 wird eine Kirche St. Peter urkundlich erwähnt, welche im 6. oder 7. Jahrhundert entstanden ist.
8. Jahrhundert Erweiterung der Kirche.
13. Jahrhundert Bau einer neuen grösseren Kirche in Fischingen.
15. Jahrhundert Entstehung der Malereien und Fresken.
1519 Glockenguss durch Hans Majer Bester.
1.Viertel 16. Jahrhundert Vergrösserung der Kirche um einen erhöhten Chorraum mit Fresken. Fertigstellung des Kirchturmes.
1739 Erweiterung der Empore.
19. Jahrhundert Umgestaltung der Kirche im neugotischen Stil mit Überdeckung der Fresken.
1925 Aufzug zweier Glocken der Giesserei Bachert (Karlsruhe).
1934 Entdeckung der Fresken und Freilegung der Fresken bei der Westempore durch die Gebrüder Mezger (Überlingen/Bodensee).
1965 Ergänzung des Geläuts um eine dritte Bachertglocke – Nominale g‘ (1965) + b‘ + d“.
1972 Abbruch der Orgelempore und Versetzung der Orgel in den Chorraum.
1972 – 1973 Renovierung der Kirche mit Entfernung der neugotischen Ausstattung und Freilegung der Fresken und Malereien. Die Restaurierung der Malereien oblag Claus-Dieter Hildebrandt (Wollbach).
1984 umfangreiche Bestandesaufnahme der Fresken.
2003 Renovierung der Kirche mit Absicherung der Fresken.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch von Johannes Helm „Kirchen und Kapellen im Markgräflerland“ 1991 ISBN: 3921709164 – Seiten 101-103
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung, Spiel und Bestandesaufnahme 06/24, Orgelarchiv Horst-Georg Schmidt, Aufzeichnungen Bernd Sulzmann zum Leben und Wirken Xaver Bernauers
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Neuenschwande auf Youtube – Kanal