Orgel: Falera – Herz-Jesu (neue Pfarrkirche)
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Gebäude oder Kirche
Herz-Jesu (neue Pfarrkirche)Konfession
KatholischOrt
FaleraPostleitzahl
7153Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Nach der Nutzung eines Harmoniums wurde 1905 ein gebrauchtes Instrument zur Gemeindebegleitung angeschafft.
1920 wird ein gebrauchtes Instrument von der Firma Gebrüder Späth (Rapperswil) erworben II/16.
Derzeitige Orgel
1969 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut als Opus 2 von Orgelbau Felsberg I/10.
1983 Renovierung durch die Erbauerfirma.
2008 Erweiterung des Instruments um ein Schwellwerk durch Orgelbau Felsberg II/16.
2018 Teilrenovierung des ersten Manualwerkes und des Pedalwerkes durch Orgelbau Späth (Rüti/ZH).
2021 Abschluss des zweiten Bauabschnittes mit der Renovierung des Schwellwerkes durch Orgelbau Späth.
Disposition
I Hauptwerk C – f“‘Prinzipal 8′ Anm. 1 Spitzgambe 8′ C – A Hohlflöte 8′, ab B eigenständig, Metall, konisch Hohlflöte 8′ C – A Holz ged., ab B Metall ged. Octav 4′ Rohrflöte 4′ Metall rohrged., ab cs“‘ offen, konisch Quinte 2 2/3′ Octav 2′ Mixtur 1′ III-IV – rep. c°/c’/c“/c“‘, ab c“ IV
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II Schwellwerk C – f“‘ (neu)Bourdon 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall rohrged. Gamba 8′ C – H Bourdon 8′, ab c° eigenständig Voix Celesta 8′ ab c° Traversflöte 4′ ab c‘ überblasend Nachthorn 2′ Oboe 8′ C – H zylindrisch, ab c° konisch, ab fs° Oboe, dt. Bauart & Zungenwurf, fr. Kehle Tremulant
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Trompete 8′ Stiefel Holz, Becher Kupfer/Holz, dt. Nuss, ab c° einf. Zungenblatt
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Anm. 1 – Prinzipal 8′ im Prospekt, E – cs“ Prospekt (ausser g°)
Innen C – DS Holz ged., ab d“ komplett innen
E – cs° Aussenfelder, d° – fs° Mittelfeld, gs° – cs“ Flachfelder
Zusammensetzung Mixtur HW:
C 1′ 2/3′ (1/2′)
c° 1 1/3′ 1′ (2/3′)
c‘ 2′ 1 1/3′ (1′)
c“ 4′ (2 2/3′) 2′ 1 1/3′
c“‘ 4′ 2 2/3′ 2 2/3′ 2′
Gebläse: G. Meidinger, Basel; Typ: DFO802 NTK23Uv; Nr. 4351/7; 2’800U/min.
Spielhilfen
Fuß: II – P, I – P, II – I als Rastentritte auf der linken Seite, Schwelltritt II, Feste Kombination A (ab), E (ein) als Hebeltritte auf der rechten Seite
Die feste Kombination schaltet folgende Register
Prinzipal 8′ / Octav 4′ / Quinte 2 2/3′ / Octav 2′ / Mixtur 1′
Gebäude oder Kirchengeschichte
1903 – 1904 Bau der Herz-Jesu-Kirche nach Plänen des Architekten August Hardegger (St. Gallen).
1904 Anlieferung dreier Glocken des Bochumer Vereins.
1905 Entstehung der Kanzel und der drei Altäre von Altarbauer Augustin Valentin (Brixen).
1916 Einbau der elektrischen Beleuchtung.
1927 Bau einer zweiten Sakristei.
1961 Aufzug eines neuen vierstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale es‘ + g‘ + b‘ + c“.
1968 umfangreiche Kirchenrenovierung mit Bau eines Vorraumes, Stabiliserung des Mauerwerkes und des Gewölbes nach Plänen des Architekten Othmar Fetz (Ilanz). Die drei Altäre von 1905 werden abgetragen und der Chorraum nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil neuzeitlich gestaltet mit Elementen aus grünem Serpentin. Die Kreuzigungsgruppe ist aus der Barockzeit, die Marienstatue aus der gotischen Zeit.
1989 Entstehung der Glasmalereien im Chorraum von Linus Flepp (Disentis), Ausführung Atelier Süess (Urdorf).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort (Link folgend), zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band II Seiten 167 – 169, Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 11/24, Bestandesaufnahme vor Ort
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Niklausglocke auf Youtube – Kanal