Orgel: Emmen – St. Mauritius
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Gebäude oder Kirche
St. MauritiusKonfession
KatholischOrt
EmmenPostleitzahl
6032Bundesland / Kanton
Kanton LuzernLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelvideo „Gustavo Delgado Parra – Toccata Hypernova “ von User Markus Kühnis auf Youtube (Hauptorganist der Kirchgemeinde) – Kanal
Glockenvideo „Emmen LU, Pfarrkirche St. Mauritius, Vollgeläute“ von Unser Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal
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Orgelgeschichte
1777 Orgelneubau vermutlich durch Orgelbaumeister Johannes Dreyer (Wallbach bzw. ursprünglich Freiburg im Breisgau) I/10.
1837 wird das Werk in die neue Kirche transferiert.
1860 Verkauf der Dreyer-Orgel an die Pfarrei Nottwil, Die Aufstellung soll durch den Reidener Orgelbauer Konrad Lütolf erfolgt sein.
1861 Orgelneubau durch den Langenargener Orgelbauer Johann Nepomuk Kiene II/21.
1896 Ankauf der von Orgelbau Friedrich Goll (Luzern) als Opus 150 mit pneumatischen Kegelladen für die Landesausstellung Genf erbauten Orgel II/24. Goll schuf ein neues Gehäuse in Emmen, da das eigentliche Gehäuse für den Orgelneubau in Nottwil
Verwendung fand.
1927 soll das Werk einen neuen Spieltisch erhalten haben.
1946 Verkauf der Goll-Orgel von 1896 nach Immensee.
1945 – 1947 elektropneumatische Kegelladenorgel, erbaut von Orgelbau Goll & Cie. (Luzern) III/45 + 1 Gruppenregister, 2 Auszügen und 3 Transmissionen. Die Expertise führte Direktor Johann Imahorn (Obergesteln) und Pater Beul (Engelberg) aus. Zur Weihe der grossen Orgel am Sonntag, 13. Juli 1947, erklangen Werke von Vincent Lübeck, Johann Sebastian Bach und Alexandre Guilmant
Derzeitige Orgel
2001 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut als Opus 611 von Orgelbau Metzler AG (Dietikon/ZH) II/27 + 2 Transmissionen – Einweihung am 06. Mai 2001 mit Organist Markus Kühnis, welcher auch die Expertise als Sachverständiger führte.
Disposition
Metzler-Orgel 2001
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Rohrflöte 8′ Viola 8′ Octave 4′ Blockflöte 4′ Superoctave 2′ Larigot 1 1/3′ Mixtur 1 1/3′ 4 fach rep. c°/c’/fs‘ Trompete 8′ Krummhorn 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Doppelflöte 8′ Salicional 8′ Voix céleste 8′ ab c° Principal 4′ Traversflöte 4′ Nasard 2 2/3′ Waldflöte 2′ Terz 1 3/5′ Mixtur 2′ 4 fach rep. g°/g‘ Oboe 8′ Vox humana 8′
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Pedal C – f‘Principalbass 16′ alt Subbass 16′ Tr. HW Bourdon Octavbass 8′ Viola 8′ Tr. HW Choralbass 4′ Posaune 16′ Trompete 8′
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Goll-Orgel 1947
I Hauptwerk C – g“‘Grossprinzipal 16′ Prinzipal 8′ Hohlflöte 8′ Dulziana 8′ Spitzflöte 8′ Oktave 4′ Koppelflöte 4′ Superoktave 2′ Mixtur 4-6 fach 2′ Cornett 2-3 fach 5 1/3′ Trompete 8′ Clairon 4′ |
II Schwellwerk C – g“‘Prinzipal 8′ Gedecktes Nachthorn 8′ Salizional 8′ Geigenprinzipal 4′ Rohrflöte 4′ Spitzflöte 2′ Superquinte 1 1/3′ Larigot 2-fach (Gruppenregister Spitzflöte 2′ + Superquinte 1 1/3′) Cornettino 4-7 fach 1′ urspr. III Krummhorn 8′ |
III Schwellwerk C – g“‘Grossbourdon 16′ Prinzipal 8′ Gedackt 8′ Viola alta 8′ Schwebung 8′ ab c° Oktave 4′ Nachthorn 4′ Nasard 2 2/3′ Blockflöte 2′ Hornterz 1 3/5′ Zimbel 4-fach 1′ urspr. II Mixtur 3-4 fach 1′ Fagotthorn 16′ Trompete 8′ Oboe 8′ Schalmey 4′ |
Pedal C – f‘Prinzipalbass 16′ Subbass 16′ Echobass 16′ Tr. SW III Quintbass 10 2/3′ Prinzipal 8′ Flötbass 8′ Gedecktbass 8′ Tr. SW III Quintbass 5 1/3′ Auszug Rauschbass Choralbass 4′ Auszug Rauschbass Rauschbass 5 1/3′ Bombard 16′ Trompete 8′ Clairon 4′ Tr. HW I
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Goll-Orgel 1896 – 1945 (gemäss Archiv)
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Principal 8′ Bordun 8′ Flöte dolce 8′ Gamba 8′ Octav 4′ Rohrflöte 4′ Cornett 5-fach Mixtur 2 2/3′ Trompete 8′ |
II Schwellwerk C – f“‘Liebl. Gedeckt 16′ Geigen-Principal 8′ Concertflöte 8′ Liebl. Gedeckt 8′ Salicional 8′ Äoline 8′ Fugara 4′ Traversflöte 4′ Oboe 8′ Tremulo |
Pedal C – d‘Principal 16′ Subbass 16′ Violoncello 8′ Flötbass 8′ Bombarde 16′ |
Spielhilfen
Metzler-Orgel 2001
Rechte Seite: Tremulant für alle Werke wirkend
Fuß: SW-HW, HW-Ped., SW-Ped. als Einhaktritte, Schwelltritt II
Goll-Orgel 1947 – 2001
II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Super III/I, Super III, Super III/II, 3 freie Kombinationen, Handregister an, Zungeneinzelabsteller, Tremulanten II und III, Zungen ab, Mixturen ab, Cornett HW ab, Walze, Schwelltritte II und III
Goll-Orgel 1896 – 1947
II/I, I/P, II/P
Schwelltritt II, Kollektivtritte P, MF, F, FF
Kiene-Orgel 1861 – 1896
vermutlich Koppeln II/I und I/P (Disposition nicht belegt)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1257 Erwähnung einer Kirche.
Nach 1270 soll bereits ein Geistlicher im Amt gewesen sein.
1291 ist eine Kirche vorhanden, das Recht zum Kirchenamt wird von den Habsburgern erworben.
1337 wird das Recht an das Kloster Rathausen abgetreten.
1787 wird eine Kirchenneubau beschlossen.
1794 und 1812 werden Glocken aufgezogen. Die ältere Glocke stammt von den Giessern Heinrich und Samuel Sutermeister (Zofingen) und die 1812 entstandene Glocke von Johann Heinrich Bär (Aarau).
1831 Bau der Kirche im barocken Stil mit klassizistischen Einflüssen nach Plänen des Architekten Fidel Obrist (Rheinfelden) – Einsegnung am 22. September 1831 – Weihe am 11. Oktober 1837.
1862 Aufzug einer Glocke der Giesserei Rüetschi (Aarau), welche zu zwei bestehenden Glocken aus dem Turm der alten Kirche stammen.
1880 wird das Geläut mit vier zusätzlichen Glocken aus dem Hause Rüetschi ergänzt – Nominale gs° + cs‘ (1812) + ds‘ + e‘ + gs‘ (1794) + ais‘ + d“ (1862).
1896 im Zuge einer ersten grösseren Innenrenovierung Entstehung der Gemälde im Deckenbereich durch den Maler Karl Georg Kaiser.
Altarblätter stammen von Kaspar Anton Menteler.
1947, 1993 und 2005 Kirchenrenovierungen.
2016 Revision des Geläuts.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 25. Mai 2021, Vorgängerorgel Broschüre „Orgelweihe in der Pfarrkirche Emmen – Sonntag den 13. Juli 1947“, Otto Lustenberger Buch „Kirchenchöre und Orgeln“ – Brunner Verlag Kriens 1997 – ISBN 3905198371, Pfarrarchiv Orgelakten Emmen
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort und Informationen von Waltraud Hörsch: „Emmen“, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.03.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000595/2010-03-10/, konsultiert am 10.09.2022.
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