Orgel: Efringen-Kirchen / Egringen – Galluskirche
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Gebäude oder Kirche
GalluskircheKonfession
EvangelischOrt
Efringen-Kirchen / EgringenPostleitzahl
79588Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1797/99 Orgelneubau durch den Staufener Orgelbauer Xaver Bernauer I/12.
1819 Versetzung des Werkes in den Kirchenraum und Reparatur durch Orgelbauer Johann Jacob Hurst (Vögisheim).
1831 Renovierung durch Orgelbauer Josef Merklin (Freiburg).
1891 mechanische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt, erbaut als Opus 587 von Orgelbau Eberhard Friedrich Walcker & Cie. (Ludwigsburg/Württemberg) II/12.
Derzeitige Orgel
1981 reinmechanische Schleifladenorgel mit mittig fest ins Gehäuse eingelassenen Spielschrank, erbaut in ein massives Eichenholzgehäuse von Orgelbauer Peter Vier (Friesenheim-Oberweier) II/9 + 2 Extensionen und 3 Vorabzüge.
2024 regelmässige Wartung durch Orgelbau Vier.
Disposition
Vier-Orgel 1981
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 8′ Anm. 1 Prinzipal 4′ Anm.2 Sesquialter 2f. VZ Quinte 2 2/3′ (Terz ab f°) Anm. 3 Mixtur 4 fach VZ Octave 2′ rep. c°/c’/c“/c“‘
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II Positiv C – g“‘Gedackt 8′ Rohrflöte 4′ Anm. 4 Doublette 2′ Anm. 5 Larigot 2f. VZ Quinte 1 1/3′ rep. b“ zu 2 2/3′
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Pedal C – f‘ (Radialpedal)16′ (Subbass) als Fussraste – Holz 8′ Ext. aus 16′ (Gedackt/Subbass) als Fussraste – Holz 4′ Ext. aus 16’/8′ (Choralbass/Gedackt/Subbass) als Fussraste ab GS Metall
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Anm. 1 – Bourdon 8′ C – H gedeckt, ab c° rohrgedeckt
Anm. 2 – Prinzipal 4′ im Prospekt C – A Aussenfelder, B – cs° Mittelfeld (Mittelpfeife stumm), d° – f° mittlere Aussenfelder
Anm. 3 – Sesquialter C – e° Metall gedeckt, ab f° offen, Terz ab f°
Anm. 4 – Rohrflöte 4′ C – F gedeckt, ab FS rohrged., ab gs“ offen
Anm. 5 – Doublette 2′ im Prospekt C – F mittlere Aussenfelder mit Prinzipal 4′
Zusammensetzung Mixtur:
C: 2′ 1′ 2/3′ 1/2′
c0: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c1: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c2: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
c3: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′
Walcker-Orgel 1891 – 1981
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ C – F Holz gedeckt, ab FS Prospekt Flöte 8′ Grossgedeckt 8′ Viola di Gamba 8′ Octav 4′ Rohrflöte 4′ Mixtur 3-5 fach 2 2/3′
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II Manual C – f“‘Bourdon 8′ Salicional 8′ C – H Holz Geigenprincipal 4′
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Holz ged. Octavbass 8′ Holz offen
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Bernauerorgel 1797/99
Manual C – d“‘Principal 8′ Bordun 8′ Principal 4′ Flöt 4′ Quint 3′ Octav 2′ Cornet 2′ Mixtur IV 1 1/2′
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Pedal C – g°Sub Bass 16′ Octaven Bass 8′ Flöt Bass 4′ Trompet Bass 8′
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Spielhilfen
Vier-Orgel 1981
II – I, I – P, II – P als Rastentritte auf der linken Seite
Walcker-Orgel 1891
II.Man.z.I.Man., I.Man.z.Ped.
Collectivtritte P. und T.
Bernauer-Orgel 1797/99
Coppelzug, Tremulant
Gebäude oder Kirchengeschichte
775 wird durch eine Schenkung erstmalig die Egringer Kirche erwähnt.
13. Jahrhundert Ersatz der Kirche durch eine steinerne Kirche.
1414 Inkorporation der Kirche zum Spital Basel.
1473 Einweihung eines neuen Chorraumes und des Altares zu Ehren der heiligen Gallus, Maria und Jakob. Zu dieser Zeit entsteht auch der heutige Kirchturm.
1587 Fertigstellung eines vergrösserten Langschiffes.
1681 und 1690 Glockenguss durch Hans Heinrich Weitenauer (Basel).
1746 und 1754 Einbau von Emporen auf Grund mangelnder Platzverhältnisse.
1765 – 1770 Vergrösserung der Fenster zur Gewinnung von Licht im Kirchenraum im Zug einer Innenrenovierung.
1853 umfangreiche Innenrenovierung.
1870 Renovierung der Kirche mit neuen Chorfenstern und Einbau der Emporentreppen anstelle des äusseren Zuganges, die Sakristei wird abgetragen.
1881 neuer Taufstein.
1907 Ersatz der Chorfenster durch farbige Fenster mit Glasmalerei.
1910 Ersatz einer gesprungenen Glocke durch eine neue des Giessers Benjamin Grüninger (Villingen).
1917 Abgabe der Glocken zu Rüstungszwecken.
1921 Aufzug zweier Glocken der Giesserei Gebrüder Bachert (Karlsruhe).
1929 Renovierung des Chorraumes und den Kircheninneren.
1934 Aussenrenovierung.
1942 Abgabe der beiden neueren Glocken zu Rüstungszwecken.
1949 Aufzug eines dreistimmigen Geläuts des Bochumer Vereins – Nominale f‘ + as‘ + b‘. Die historische e“ Glocke von 1690 wird zu Tauffeiern geläutet.
1975 – 1977 umfangreiche Kirchenrenovierung mit Erneuerung der Fenster und Abtragung von Teilen der Seitenempore. Rekonstruktion der einst abgetragenen Sakristei. Das Ostfenster ist ein Werk des Glasmalers Peter Valentin Feuerstein.
Bewundernswert ist neben der Sakramentsnische auch das historische Chorgestühl aus der gotischen Zeit.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, Innenbilder Orgel: Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch „Kirchen und Kapellen im Markgräflerland“ 1991 von Johannes Helm ISBN: 3921709164
Orgelgeschichte: Eigene Sichtungen und Spiel 22. April 2024, Konzerte mit Brita Schmidt-Esdsbach am 25. Januar 1998 und 10. April 2009, Aufzeichnungen H.G. Schmidt Orgelarchiv Schmidt
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Glockenvideo von User Neuenschwande auf Youtube