Orgel: Domleschg / Almens – St. Andreas
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Gebäude oder Kirche
St. AndreasKonfession
KatholischOrt
Domleschg / AlmensPostleitzahl
7416Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Nach 1870 Bau einer mechanischen Schleifladenorgel. Der ursprüngliche Aufstellungsort und der Erbauer sind unbekannt. Das Werk dürfte aus Niederbayern stammen.
1908 wird das Werk in stark veränderter Form nach Almens durch Orgelbauer Franz Xaver Riederer (Landshut) versetzt I/6. Bei dieser Massnahme wurde das Pfeifenwerk bis auf Restbestände im Gedeckt 8′ und der Flöte 4′ (angezeichnet als 8′) erneuert. Spieltisch, Traktur und Gehäuse wurden ebenso durch Riederer erneuert.
1979 Renovierung des Werkes durch Orgelbau Kuhn (Männedorf), dabei wurden einige Pfeifen ersetzt. Die Expertise oblag Willi Lippuner (OSV Graubünden).
Insgesamt ist das Pfeifenwerk nicht einheitlich, was sich bei der Nutzung der Orgel im klanglichen Bereich jedoch kaum bemerkbar macht.
Disposition
Manual C – c“‘Prinzipal 8′ ab c° Zink, ab e° Metall, C – H Gedeckt 8′ – Anm. 1 Gedeckt 8′ Holz, C – H auf pneum. Zusatzlade – Anm. 2 Flöte 8′ ist 4′, C – H Holz ged., ab c° Holz offen, ab ds“ Metall, Salizional 8′ C – H Gedeckt 8′, ab c° Naturguss Oktaf 4′ C – F Zink, ab FS Naturguss |
Pedal C – d‘ (ab ds° Octavrep.)Subbass 16′ |
Anm. 1 – Prinzipal 8′ im Prospekt, e° – c‘ Mittelfeld, cs‘ – b‘ Aussenfelder, ab h‘ innen
Anm. 2 – Gedeckt 8′ c“ – e“ neue Pfeifen, innen labiiert, Pfeife F blau gefärbt, gemischter Pfeifenbestand versch. Holzsorten = d’/ds‘ neueres Material, g’/h‘ neu
Gebläse: H. Meidinger, Basel; Typ: CFO 1001; 2’900U/min.; Nr. V
Spielhilfen
Pedalkoppel als Registerzug auf der linken Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 1200 Existenz einer Kapelle.
1451 Erwähnung des Patroziniums St. Andreas, zuvor wurde Almens zur eigenständigen Pfarrei erhoben.
1497 Vergrösserung und Umgestaltung der Kapelle unter Beibehaltung des westlichen Teiles.
1599 – 1694 wird die Kirche paritätisch genutzt. 1599 Glockenguss durch Georg Hauser.
1694 Umgestaltung der Kirche im barocken Stil.
1702 Bau des Kirchturmes.
1710 Entstehung der Seitenaltäre.
1767 Ersatz einer Glocke durch eine neue Glocke des Giessers Brandenberg (Zug).
1904 Ersatz einer weiteren Glocke durch eine Glocke der Giesserei Gebr. Grassmayr (Feldkirch).
1908 Renovierung der Kirche und Einbau der Empore. Kauf eines neuen Hochaltares aus der Gemeinde Lumbrein.
1918 Ersatz der dritten historischen Glocke von 1599 durch eine Glocke der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale a‘ (1767) + cs“ (1918) + e“ (1904).
1976 – 1979 Aussen- und Innenrenovierung der Kirche. 1976 werden zwei Altarblätter für den Hochaltar und den linken Seitenaltar von Lumbrein geschenkt.
In der Kirche sind teilweise Malereien der alten Kapelle aus der Zeit um 1694 erhalten geblieben.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Mike Wyss
Kirchengeschichte: zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band II Seiten 64 – 67 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel, Bestandesaufnahme vor Ort, Angaben vor Ort
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