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Orgel: Denzlingen – St. Georg

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Gebäude oder Kirche

St. Georg

Konfession

Evangelisch

Ort

Denzlingen

Postleitzahl

79211

Bundesland / Kanton

Baden-Württemberg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1719 – bisher ist noch keine Orgel in der Georgskirche erbaut worden.
1741 wird eine Orgel erwähnt, welche gemäss Bernd Sulzmann von Orgelbauer Bernhard Heinrich Fohmann (Pforzheim) erbaut wurde. Die Orgel bestand nur wenige Jahre und muss ein relativ kleines Werk, vermutlich ein Positiv gewesen sein.
1756 Verkauf der Fohmann-Orgel an die Kirche Bischoffingen und Orgelneubau durch den Freiburger Meister Johann Baptist Hug I/11.
1772 arbeitet Georg Marcus Stein (Durlach) an der Orgel.
1797 findet eine Reparatur durch Orgelbauer Johann Bapstist Hättich (Freiburg) statt, es werden Verbesserungen im Bereich der Balganlage vorgenommen.
1820 werden gestohlene Prospektpfeifen und Chöre des Cornetts durch die Gebrüder Martin (Waldkirch) ergänzt.
1855 Orgelneubau unter Verwendung der meisten Register der Hug-Orgel durch Orgelbauer Josef Merklin (Freiburg im Breisgau) auf der Westempore I/12.
1867 wird die Wartung von Orgelbauer Jacob Forrell (Freiburg) übernommen.
1897 Einbau eines neuen Gebläses durch Orgelbauer Anton Kiene (Waldkirch), welcher einige Jahre zuvor mit der Pflege der Merklin-Orgel beauftragt wurde und 1890 eine Dispositionsänderung vornimmt.

1933 Orgelneubau als Opus 2409 von Orgelbau Walcker (Ludwigsburg/Württemberg – Werk Steinsfurt Opus 14) mit pneumatischer Traktur, Freipfeifenprospekt und freistehendem Spieltisch II/17 + 1 Auszug + 1 Gruppenzug, 3 Transmissionen und eine Windabschwächung. In der Opusliste wird die Orgel als elektrisch (auch einmal als elektropneumatisch) traktiert angegeben, was ziemlich wahrscheinlich ist, da die anderen ehemaligen Orgeln des Steinsfurter Werkes in den evangelischen Kirchen zu Niedereggenen und Schönau im Schwarzwald elektrisch traktiert erbaut wurden. Beim Neubau wurden Register der Vorgängerorgel wiederverwendet.
1961 erhält das Werk einen neuen Spieltisch und die Traktur wird elektropneumatisch umgebaut durch Orgelbauer E.Kemper & Söhne (Lübeck).

Derzeitige Orgel

1985 Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spielschrank, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut von Orgelbauer Reinhart Tzschöckel (Althütte-Fautspach) III/23.

Disposition

Tzschöckel-Orgel seit 1985

I Hauptwerk C – g“‘

Bourdon 16′

Prinzipal 8′ C – cs‘ Prospekt

Koppelflöte 8′

Oktave 4′

Salizet 4′

Blockflöte 2′

Kleinkornett 3-fach 4′ + 2 2/3′ + 1 3/5′ ab g°

Mixtur 4-fach 2′

Trompete 8′

Tremulant

II Brustwerk im SW C – g“‘ (Angabe BW II. + III.M.)

Gedeckt 8′

Rohrflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Prinzipal 2′

Terz 1 3/5′

Quinte 1 1/3′

Oktävlein 1′

Krummhorn 8′

Tremulant

 

III Brustwerk im SW C – g“‘

wird als Koppelmanual bezeichnet schaltet aber konstant die Register des II. Manuals mit ein

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Oktavbass 8′ F,G,A,H,cs° Prospekt

Gemsbass 8′

Flötgedeckt 4′

Hintersatz 4-fach 4′ + 2′ + 1 1/3′ + 1′

Fagott 16′

 

Walcker-Orgel 1933 / Disposition in den Mixturenzusammenstellungen 1961 verändert

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′ 1890

Rohrflöte 8′

Kleingedackt 4′

Quinte 2 2/3′

Octave 2′ Auszug aus Mixtur

Mixtur 3-4 fach 2′ teilw. 1890 und älter

Trompete 8′

II Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′

Salicional 8′

Unda maris 8′ ab c° vorbereitet

Principal 4′ 1890

Nachthorn 4′

Schweizerpfeife 2′ rep. ab c°

Terz 1 3/5′ rep. ab c°

Nasat 1 1/3′ rep. ab c°

Terzian 2-fach Gruppenzug (Terz + Nasat)

Krummhorn 8′ Kupfer

Tremulant

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Zartbass 16′ Abschw.

Oktavbass 8′

Choralbass 4′ Tr. II Principal im SW

Waldflöte 2′ Tr. II Schweizerpfeife im SW

Stillposaune 16′ C-H , ab c° Trompete 8′ HW

Krummhorn 8′ Tr. II im SW Kupfer

 

Disposition nach Umbau 1890 Kiene

Manual C – d“‘

Principal 8′

Flöte 8′

Gedeckt 8′

Salicional 8′

Principal 4′

Hohlflöte 4′

Octav 2′

Cornet 4-fach ab c‘ 

Mixtur 3-fach 2 2/3′

Pedal C – c‘

Subbass 16′ (unklar ob 1855 oder später ergänzt)

Octavbass 8′

Flötbass 4′

 

 

Disposition ab 1855 Umbau bzw. Neubau Merklin

Manual C – d“‘

Bourdon 8′

Flöte 8′

Principal 4′

Flöte 4′

Octav 2′

Quint 1 1/2′

Cornet 5-fach ab c‘ 

Mixtur 3-fach 1′

Pedal C – c‘

Subbass 16′ (unklar ob 1855 oder später ergänzt)

Octavbass 8′

Flötbass 4′

Posaune 8′

 

Disposition Hug-Orgel 1756 nach Aufzeichnungen von B. Sulzmann und H.G.Schmidt

Manual C, D – c“‘

Bourdon 8′

Principal 4′

Flöth 4′

Quint 3′

Octav 2′

Quint 1 1/2′

Cornet 4-fach ab c‘ ab 1819 5-fach

Mixtur 3-fach 1′

Pedal C – c°

Octav Bass 8′

Flöth Bass 4′

Posaun 8′

 

Spielhilfen

Tzschöckel-Orgel 1985

1 freie Pedal Kombination (Fr.Ped.Komb.) und 3 freie Kombinationen (Fr.Komb. 1,2,3) als Kippschaltungen linksseitig neben den Registern
Unterhalb der Registerstaffel als Druckknöpfe: Fr.P.K. (Freie Ped.Komb. an), Fr.K.1, Fr.K.2, Fr.K.3 (Freie Kombinationen 1 – 3 an), Pleno, Tutti, 0 (Auslöser)
Oberhalb Manual III: Zungeneinzelabsteller Fagott 16′ ab, Trompete 8′ ab, Krummhorn 8′ ab
Unterhalb Manual I: Fr.P.K. (Freie Ped.Komb. an), Fr.K.1, Fr.K.2, Fr.K.3 (Freie Kombinationen 1 – 3 an), Pleno, Tutti, 0 (Auslöser)
Fuss: Fr.P.K. (Freie Ped.Komb. an), I/II, II/I, II/P, I/P, Schwelltritt II/III, Fr.K.1, Fr.K.2, Fr.K.3 (Freie Kombinationen 1 – 3 an), Pleno, Tutti, Auslöser, Tremulanten ab alle als Pistons

 

Walcker-Orgel 1933

2 freie Kombinationen mit HR aus FC 1 und 2, 1 zusätzliche freie Pedal-Kombination, II/I, I/P, II/P, Unter II/I (ab c°), Ober II/I, Ober II, Zungeneinzelabsteller
Spieltisch unter Manual I: FK I an/Auslöser, FK II an/Auslöser, Ped.Komb. an, HR, Koppeln ab, Tutti, Walze ab, Zungen ab, Koppeln aus Walze, Walze aus der FK I bzw. II, Zungen aus FK I bzw. II
Fuss: II/I, I/P, II/P als Tritte ! (wechselwirkend), Walze ab, Walze, Schwelltritt II, Tuttitritt

 

Hug/Merklin/Kiene Orgel

Es ist davon auszugehen, dass die Hug-Orgel spätestens nach dem Umbau durch Josef Merklin eine Pedalkoppel erhielt und vorher ein fest angehängtes Pedal inne hatte

Gebäude oder Kirchengeschichte

1275 Bau der unteren Kirche St. Michael in Denzlingen. Es handelt sich um die älteste Denzlinger Kirche und war die Pfarrkirche des Unterdorfes. Der Kirchturm blieb bis heute erhalten und wird Storchenturm genannt. Der Raum im Turm wird heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
1302 wird erstmalig die obere Kirche, die Pfarrkirche des Oberdorfes St. Georg erwähnt.
1547 Errichtung und Fertigstellung des massiven Kirchturmes mit spiralförmigen Treppenaufgang.
1556 hält die Reformation Einzug in Denzlingen.
1591 Aufzug und Weihe von zwei Glocken der Giesserei Fuessli (Zürich).
1635 Beschädigung der Kirche durch plündernde Soldaten und Brand.
1691 schwere Beschädigung des Gotteshauses durch Brand.
1711 erfolgen erste Instandsetzungsmassnahmen, welche im Jahr 1715 abgeschlossen werden.
1727 wird eine Glocke angekauft.
1755 Aufzug einer dritten Glocke des Giessers Bossier (Colmar) und Beseitigung von Sturmschäden aus dem Jahr 1751.
1756 Erweiterung des Kirchenraumes.
1809 Ersatz einer gesprungenen Glocke.
1846 Reparaturen im Turmbereich.
1861 Aussenrenovierung und Anpassungen im neogotischen Stil.
1893 Instandsetzung des Daches und erneute Arbeiten an den Aussenwänden.
1896 – 1899 wird der Innenraum und der Turm erneuert und umgebaut, der Turm erhält eine Eisenkonstruktion im Gebälg und drei neue Glocken, welche 1897 geweiht werden.
1917 Abgabe zweier Glocken zu Rüstungszwecken, die Kirche erhält eine Beleuchtung.
1942 erneute Abgabe dreier Gocken zu Rüstungszwecken.
1951 Elektrifizierung der Läutanlage, nachdem 1949 drei neue Glocken aufgezogen wurden. Die Nominale der Glocken der Giesserei Bachert (Bad Friedrichshall) sind : es‘ + gs‘ + b‘ + cs“.
1960 Aufsatz eines güldenen Kreuzes anstelle der Fahne auf dem Kirchturm und Beschaffung einer elektrischen Turmuhr.
1961 Einweihung der renovierten und umgestalteten Kirche, ein romanischer Taufstein wird im Kirchenraum platziert und ersetzte den neugotischen Taufstein von 1861.
2002 Instandsetzungsmassnahmen im Turmbereich.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde mit freundlicher Genehmigung von Herrn Nübling – Link zur Kirchgemeinde folgend
Orgelgeschichte: Broschüre „Die neue Tzschöckel-Orgel der evangelischen Kirche Denzlingen“ Brandschuh-Druckerei Freiburg 1985, Orgelarchiv Schmidt, Aufzeichnungen von Bernd Sulzmann, zitierend ergänzt aus Buch Bernd Sulzmann „Die Orgelbauerfamilie Martin in Waldkirch im Breisgau“ 1975 Verlag Breitkopf und Härtel – ISBN ISBN 13: 9783765100765 und Angaben der Kirchgemeinde mit freundlicher Genehmigung von Herrn Nübling

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