Orgel: Cazis – St. Peter und Paul
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Gebäude oder Kirche
St. Peter und PaulKonfession
KatholischOrt
CazisPostleitzahl
7408Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1768 wird eine Orgel durch Brand zerstört.
1772 Orgelneubau I/7. Dieses Instrument wird Johann Baptist Lang (Wasserburg) zugeschrieben.
1875 wird das Werk durch Johann Nepomuk Kuhn (Männedorf) instandgesetzt.
1899 Bau einer pneumatischen Kegelladenorgel durch die Gebrüder Mayer (Feldkirch) II/13.
1918 Erweiterung und Umdisponierung des Werkes durch Th. Kuhn AG (Männedorf) II/14.
Derzeitige Orgel
1983 – 1984 rein mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut von Orgelbau Mathis (Näfels) II/22 – Einweihung 12. Februar 1984.
2005 Renovierung des Werkes durch die Erbauerfirma.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ C – h° Holz ged., ab c° Metall ged. Principal 8′ Prospekt C – gs“ – Anm. 1 Hohlflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall Octave 4′ Spitzflöte 4′ C – H Metall ged., ab c° offen konisch Octave 2′ Mixtur 1 1/3′ III-IV – rep. GS/gs°/gs’/c“‘ Trompete 8′ Naturguss, fr. Bauart, dt. Nuss, ab c‘ rein französisch Holzkern
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II Schwellwerk C – g“‘Gedackt 8′ C – H Holz , ab c° Metall Viola 8′ C – A aus Gedackt 8′, ab B Metall konisch Principal 4′ Rohrflöte 4′ Metall rohrged., ab gs“ offen Nasat 2 2/3′ Flöte 2′ Terz 1 3/5′ Scharff 1′ III – IV (urspr. V) – rep. c°/fs°/fs’/c“ Oboe 8′ konisch, ab c‘ doppelt konisch, dt. Bauart mit fr. Krücke, ab c‘ franz. Tremulant (wirkt auf beide Manuale)
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Praestant 8′ C – D Naturguss, DS – d° Prospekt, ab ds° innen Naturguss Octave 4′ Fagott 16′ Naturguss, dt. Bauart Zinke 8′ Naturguss, dt. Bauart
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Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt, C – FS Mittelfeld, G – e° Seitentürme, f° – d‘ Flachfelder oben, ds‘ – gs“ Flachfelder unten
Anm. 2 – Praestant 8′ im Prospekt, DS – d° Harfenfelder
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′
GS: 2′ 1 1/3′ 1′
gs°: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
gs‘: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
c“‘: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′
Zusammensetzung Scharff SW:
C: 1′ 2/3′ 1/2′
c0: 1 1/3′ 1′ 2/3′
fis0: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
fis1: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c2: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Billeter Orgelstimmung (Nr. 9/Tab SG 2A)
Tonhöhe 440Hz bei 17°C
Winddruck: HW/SW – 70mmWS
frei atmende Windversorgung
Pedal C/CIS – 70mmWS
Schwimmerbalg
Gebläse: Meidinger, Basel; Typ: NTK 33/2 Uv; 2’800U/min.; Nr. 5814/2
Lang-Orgel 1769/72
ManualCopel 8′ Holz ged. Principal 4′ Engl. Zinn Flöte 4′ Holz ged. Quinte 2 2/3′ Zinn Octav 2′ Zinn Mixtur 1′ III Zinn
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PedalSubbass 16′ Holz ged.
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Spielhilfen
Fuß: II – I, II – Ped., I – Ped. als Rastentritte auf der linken Seite, Pleno An/Ab als Fußhebel, Schwelltritt II, Einführungstritte Trompete 8′, Fagott 16′ als Fußhebel auf der rechten Seite
Pleno schaltet:
HW – Principal 8′ / Octave 4′ / Octave 2′ / Mixtur
Ped – Praestant 8′ / Octave 4′
Gebäude oder Kirchengeschichte
956 Erwähnung des Patronats St. Peter in Cazis.
1156 Existenz eines Klosters.
1368 Zerstörung des Klosters durch Brand.
1491 – 1504 Bau der Kirche nach Plänen des Baumeisters Andreas Bühler auf den Fundamenten der romanischen Kirche. Die Gebeine des Victor aus Tomils werden hinter dem Hochaltar in einer Nische aufbewahrt.
1504 Entstehung des Gemäldes über dem Westportal und des Gemäldes über dem Sakramentshaus.
1768 Einsturz des Gewölbes durch Brand.
1772 Wiederaufbau der Kirche. Die Kirche erhält neue Altäre und eine Kanzel.
1807 Glockenguss durch Jakob Grassmayr.
1827 Renovierung der Kirche.
1827 Entstehung der Ausmalung des Gewölbes durch Maler Wilhelm Maria Rizzi (Tiefencastel).
1861 Glockenguss durch Giesser Jakob Keller (Unterstrass).
1869 – 1871 Neuaufbau und Erhöhung des Kirchturmes durch Ferdinand Näscher (Chur) sowie Anbau einer Sakristei. Der Turm erhält (zusätzlich zur bestehenden Glocke) drei neue Glocken der Gebrüder Grassmayr (Feldkirch) – Nominale es‘ + ges‘ + b‘ (1861) + es“.
1934 Aussenrenovierung und Erhöhung des Turmes und 1939 – 1940 Renovierung der Kirche.
1946 Einzug einer neuen Empore.
1977 – 1983 umfassende Restaurierung der Kirche durch Architekt Otto Oeschger (Chur).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von der Seite der Kirchgemeinde (Link folgend), zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band II Seiten 87 – 89 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 06/24, Hans Nadler „Orgelbau im Vorarlberg“ Band IV, Orgelarchiv Schmidt, zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band II Seiten 44 – 48 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865, Disposition Lang-Orgel aus dem Buch „Orgellandschaft Graubünden“ von Friedrich Jakob und Willi Lippuner Verlag Bündner Monatsblatt 1994, Seite 79 – 81
Orgel auf der Partnerseite pipeorganpictures.net – Link
Glockenvideo von User Auferstehungsglocke auf Youtube – Kanal