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Orgel: Casekow / Wartin – Dorfkirche

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Gebäude oder Kirche

Dorfkirche

Konfession

Evangelisch

Ort

Casekow / Wartin

Postleitzahl

16306

Bundesland / Kanton

Brandenburg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1744 Orgelneubau einer mechanischen Schleifladenorgel als seitenspielige Brüstungsorgel durch Orgelbauer Joachim Wagner (Berlin/Salzwedel) I/8 angehängtes Pedal. Prospekt kurze Zeit später verändert von Orgelbauer Christian Friedrich Voigt (Wartin).
1748, 1763 – 1780, 1785 und 1825 Veränderungen an der Orgel und Reparaturen durch Christian Friedrich Voigt und Otto Ernst Voigt (Wartin).
Um 1853 Umdisponierung und Bau eines neuen Spieltisches an der Vorderfront des Gehäuses. Das Gehäuse erhält einen neuen Unterbau, somit wird das Instrument auf der Empore nach hinten versetzt neu aufgestellt. Die Arbeiten wurden vermutlich durch Barnim Grüneberg (Stettin) ausgeführt, welcher die Orgel fortan betreute.
1909 Erweiterung durch Barnim Grüneberg um ein eigenständiges Pedal auf einer pneumatischen zusätzlichen Kegellade und eine neue Balganlage I/9. Die alte Keilbalganlage bleibt gelagert im Turm vorhanden.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken und Ersatz derselben durch Attrappen aus Sperrholz.
1999 Feststellung des ursprünglichen Erbauers Joachim Wagner, bisher wurde Christian Friedrich Voigt (Wartin) vermutet, welcher die Veränderungen in den späteren Jahren vornahm.
2002 Instandsetzung durch Schuke Orgelbau (Werder bei Potsdam) I/9.
2012 Beschädigung der Orgel durch ein undichtes Dach und folglich eindringenden Schnee und Feuchtigkeit.

2021 die Gemeinde bemüht sich um eine Restaurierung und Rekonstruktion des Werkes – leider konnten die guten Bemühungen auf Grund unterschiedlicher Ansichten der auszuführenden Arbeiten bisher nicht realisiert werden. So ist es bis heute noch nicht definiert, ob das Werk komplett rekonstruiert werden kann oder im gewachsenen Zustand renoviert wird. Das Werk besitzt einen hohen Anteil an Originalsubstanz Wagners. Die Mechanik des Zimbelsterns und der Prospektengel mit Registerzügen müssten rekonstruiert werden. Von beiden Spielhilfen sind auch die Züge nicht mehr vorhanden.

Disposition

Disposition 2021

Manual C – c“‘

Principal 8′

Gedackt 8′ – teilw. 1744

Salicional 8′ – Grüneberg

Principal 4′

Flöte 4′ – 1744

Quinte 2 2/3′ – teilw. 1744

Octave 2′ – teilw. 1744

Cornett. 3 fach ab c‘ – teilw. 1744

 

Pedal C – h°

Subbass 16′  – 1909

 

Anordnung am Spieltisch 2021

Linke Seite

Principal 4′

Cornett. 3 fach

Quinte 2 2/3′

Salicional 8′

Pedal Coppel

Rechte Seite

Gedackt 8′

Flöte 4′

Octave 2′

Principal 8′

Subbass 16′

Calcant

 

Disposition Wagner 1744

Manual C, D – c“‘

Gedact 8′

Principal 4′

Flöte 4′

Nassat 3′

Octav 2′

Quint 1 1/2′

Cornett 3 fach ab c‘

Mixtur 3 fach 1′

 

Spielhilfen

Seit 1909

Linke Seite: Pedal Coppel als unterster Registerzug
Rechte Seite: Calcant (schwarzer unbeschrifteter Registerzug unten)

Vor 1853

Zimbelstern (Windrad und vier Glocken „Krallen“ noch vorhanden)
Tompetenengel

Gebäude oder Kirchengeschichte

Zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts – Bau der Dorfkirche in Wartin. Es handelt sich um einen rechteckigen Saalbau im gotischen Stil in Feldstein.
Vor 1650 Entstehung eines Vorzeichens mit Treppenaufgang zur Loge.
1674 Aufzug einer Glocke.
1699 Jahrhundert Ergänzung des Turmes durch einen Spitzhelm mit hölzernen Aufsatz, welcher mit Brettern verkleidet wurde.
1708 Entstehung des grossen Taufengels.
Um 1715 Entstehung des Kanzelaltares, welcher Bildhauer Rosenberg (Stettin) zugeschrieben wird.
Nach 1750 sind die beiden Tafeln mit Bibelversen und Wappen entstanden. Schäden an der Kirche nach mutwilligen Zerstörungen und Plünderungen werden behoben.
1853 werden die Fenster vergrössert und mit abschliessenden spitzen Bögen im neugotischen Stil versehen.
1865 Einzug der Westempore.
1917 Abgabe der Glocke (n) zu Rüstungszwecken.
1929 Aufzug zweier Glocken.
Nach 1940 Beschädigung der Kirche durch Kriegseinwirkung.
1968 Innenrenovierung.
1994 – 1998 wird der Turm saniert.
2003 – 2005 Innenrenovierung der Kirche.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 17. Juli 2021, Auskunft Pfarrer Mathias Tauchert, Auskunft Kantor Daniel Debrow, Auskunft Martin Schulze OSV, Aufzeichnungen Horst Georg Schmidt 1977, zitiert aus Orgelhandbuch Brandenburg Band 2 Uckermark Ostteil – Edition Labium Freimut & Selbst 2008 von Hannes Ludwig & Wolf Bergelt ISBN 9783937378145
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, eigene Sichtung und zitiert aus Georg Dehio „Brandenburg – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler“

Internetauftritt der Kirchgemeinde

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