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Video: Turmbläser Potsdam Luckow am 29.05.2014 von User BgmTAN2009 auf Youtube – Kanal

In Luckow

Vor 1945 Verlust der Orgel durch Kriegseinwirkung. Es sollen lediglich noch Teile des Gehäuses vorhanden gewesen sein. Es soll sich um eine Grüneberg-Orgel gehandelt haben.

In Schapbach

1790 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spielschrank, erbaut von Orgelbauer Mathias Martin (Waldkirch/Breisgau) I/10.
1854 Reparatur durch den Rastatter Orgelbauer Adolf Eckhardt.
1888 Reparatur durch Orgelbauer Franz Josef Brambach (Freiburg im Breisgau).
1904/05 pneumatische Kegelladenorgel, erbaut als Opus 128 in das erweiterte Mathias-Martin-Gehäuse von 1790 durch Orgelbau Wilhelm Schwarz & Sohn (Ueberlingen a/B.) II/13. Der ursprüngliche Spielschrank bleibt erhalten und dient als Zugang zum Orgelinneren.
1920 Vergrösserung des Langhauses in Schapbach, die Orgel bleibt unverändert.
2012 Verkauf des Werkes zu Gunsten der Neuanschaffung einer gebrauchten Führer-Orgel aus dem Jahr 1988 aus Kelzenberg, welche von Orgelbau Vleugels (Hardheim) in Schapbach aufgestellt wird.

Derzeitige Orgel

2012 Vermittlung der original erhaltenen Schwarz-Orgel im Mathias Martin-Gehäuse aus Schapbach von 1790 durch Andreas Schmidt (Orgelverzeichnis Schmidt).

2013 Ankauf und Aufstellung der 1904/05 von Orgelbau Wilhelm Schwarz & Sohn (Ueberlingen a/B.) als Opus 128 für die Kirche St. Cyriakus Schapbach bei Bad Rippoldsau erbauten pneumatischen Kegelladenorgel mit seitlich freistehendem Spieltisch. In Luckow erfolgte durch Orgelbauer Johann-Gottfried Schmidt (Rostock) eine Teilinstandsetzung II/13.
2023 finden regelmässig Konzerte an der Orgel statt. Für die Erneuerung des Pfeifenwerks der Pedalregister und den zweiten Abschnitt der Sanierung werden Spendenaktionen aufgerufen.

Das original erhaltene Werk wurde bis auf die Barockengel auf dem historischen Martin-Gehäuse an die Gemeinde Luckow verkauft. Im Uckermärkischen Orgelfrühling heisst es:
„Die Orgel besticht durch ihren grundtönigen und satten Klang und ist als Beispiel des spätromantischen deutschen Orgelbaus eine grosse Bereicherung der uckermärkischen Orgellandschaft“.

Zeitungsartikel I aus der Tantower WordPress

Zeitungsartikel II aus der Tantower WordPress

Schwarz-Orgel 1904/05 – original erhalten

Suboctavkoppeln ab c°

Superoctavkoppeln bis f““

Mathias Martin-Orgel in Schapbach 1790 – 1904

Suboctav Coppel II. z. I., Superoctav Coppel I., Pedal-Coppel z.I., Pedal-Coppel z.II., Manual-Coppel II z I. als Registerwippen

Calcantruf (Nebenzug rechts der Registerwippen)

Spieltisch Druckknöpfe unter Manual I: Auslösung, Mezzoforte, Tutti

Nach 1250 Bau des frühgotischen Gotteshauses als Feldsteinbau (Granitmauerwerk) mit massiven Westturm.
1895 – 1896 umfangreiche Veränderungen im Kircheninnenraum und Bau eines neuen Backsteinturmes.
1911 Zerstörung der Kirche durch einen Grossbrand am 17. August.
1913 – 1914 Wiederaufbau der Luckower Kirche. Glockenaufzug eines zweistimmigen Geläuts der Giesserei Voss & Sohn (Stettin) – Einweihung der Kirche am 2. August 1914.
1937 erneute Schäden durch einen Heizungsbrand.
1945 schwere Schäden durch Kriegseinwirkung, v.a. Fenster, Dach und Orgel gingen nahezu komplett verloren.
1950 – 1964 Wiederaufbau der Kirche mit einem Gemeinderaum, welcher als Winterkirche dient.
1992 Sanierung des Kirchturmes.
Nach 2000 Einbau einer Sitzheizung.
2010 Aufzug einer grossen Glocke der Giesserei Bachert (Karlsruhe).

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, eigene Sichtung und Visite
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt Horst Georg und Andreas Schmidt, Vermittlung der Orgel aus Schapbach nach Luckow durch Andreas Schmidt und Kantor Debrow

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