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Orgel: Burgdorf – Maria Himmelfahrt

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Gebäude oder Kirche

Maria Himmelfahrt

Konfession

Katholisch

Ort

Burgdorf

Postleitzahl

3400

Bundesland / Kanton

Kanton Bern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Glockenvideo „Burgdorf BE, Kirche Maria Himmelfahrt, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1924 Aufstellung einer 1886 als Opus 48 für die Pfarrkirche Ballwil Kanton Luzern von Friedrich Goll (Luzern) mit freistehendem Spieltisch erbaute mechanische Kegelladenorgel. Das Werk wird bereits 1921 in Ballwil abgebaut und 1924 durch Orgelbau Goll & Cie. um ein Register und eine Transmission ergänzt. Die Traktur wird pneumatisiert, einzig das Schwellwerk auf Taschenladen umgestellt und das Gehäuse entsprechend ergänzt II/16 + 1 Transmission (ursprünglich II/15 rein mechanische Kegellade).
In Burgdorf sind noch das Gehäuse und ein paar Register beim Neubau 1988 durch Orgelbauer Jean-Daniel Ayer (Vauderens) übernommen worden.

Derzeitige Orgel

1988 Schleifladenorgel mit mechanischer Spiel- und mechanisch/elektropneumatischer Registertraktur, erbaut mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt in das Gehäuse der Goll-Orgel von 1886/1924 unter Übernahme einiger vorhandener Register durch Orgelbau Jean-Daniel Ayer (Vauderens) II/28.
1999 wird durch Ayer die Gambe im Hauptwerk durch eine Flûte harmonique ersetzt und eine Setzeranlage mit 4000 Kombinationen eingebaut.
2015 Renovierung durch Orgelbau Kuhn AG (Männedorf).

Die Disposition entwarf Erwin Geiser (Bern) und die Expertise führte Philippe Laubscher (Bern). Die Intonation oblag Eduard Müller (Bottmingen), die Gehäusefassung wurde von der Firma Strüby (Romont) ausgeführt – Einweihung am 28. Februar 1988.

Disposition

Disposition seit 1999

I Grand Orgue C – g“‘

Bourdon 16′

Montre 8′

Flûte harm. 8′

Flûte à chem. 8′

Prestant 4′

Flûte ouverte 4′

Nasard 2 2/3′

Doublette 2′

Cornet 8′   (5-fach) ab f°

Fourniture 1 1/3′   (4-5 fach) rep. B/b°/b‘

Trompette 8′

 

II Récit C – g“‘

Suavial 8′

Flûte 8′

Viole d’amour 8′

Voix céleste 8′   ab c°

Fugara 4′

Flûte travers 4′

Flageolet 2′

Sesquialtera 2 2/3′ + 1 3/5′

Plein-jeu 2′   (4-5 fach) rep. d°/c’/c“

Basson 16′

Trompette harm. 8′

Pedale C – f‘

Soubasse 16′

Octavebasse 8′

Violoncelle 8′

Choralbasse 4′

Bombarde 16′

Trompette 8′

 

 

Disposition 1988 – 1999

I Grand Orgue C – g“‘

Bourdon 16′

Montre 8′

Gambe 8′

Flûte à chem. 8′

Prestant 4′

Flûte ouverte 4′

Nasard 2 2/3′

Doublette 2′

Cornet 8′   (5-fach) ab f°

Fourniture 1 1/3′   (4-5 fach) rep. B/b°/b‘

Trompette 8′

 

II Récit C – g“‘

Suavial 8′

Flûte 8′

Viole d’amour 8′

Voix céleste 8′   ab c°

Fugara 4′

Flûte travers 4′

Flageolet 2′

Sesquialtera 2 2/3′ + 1 3/5′

Plein-jeu 2′   (4-5 fach) rep. d°/c’/c“

Basson 16′

Trompette harm. 8′

Pedale C – f‘

Soubasse 16′

Octavebasse 8′

Violoncelle 8′

Choralbasse 4′

Bombarde 16′

Trompette 8′

 

 

Goll-Orgel Opus 48 von 1886 – in Burgdorf seit 1924

I Hauptwerk C – f“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Wienerflöte 8′

Viola di Gamba 8′

Octave 4′

Flöte 4′

Mixtur 3-fach 2 2/3′ rep. c°

 

II Manual C – f“‘

Konzertflöte 8′

Gemshorn 8′

Liebl. Gedeckt 8′

Aeoline 8′

Vox célestes 8′ ab c°

Spitzflöte 4′

Trompete 8′

Tremolo

 

 

Pedal C – d‘

Subbass 16′

Echobass 16′   Tr. HW I

Flötbass 8′

 

 

Spielhilfen

Ayer-Orgel 1988 / 1999 (= 2023)

Computergesteuerte elektropneumatische Setzeranlage mit 4’000 Kombinationen (erweitert 1999)

Oberhalb des zweiten Manuals: Ebenen auf/ab und Display, drei verschließbare Setzerbereiche, Sequenzer rückwärts/vorwärts, 0, M, A – H, 1 – 8, P, F, T, Tremolo (II)

Fuß: Sequenzer rückwärts, II-I, II-P, I-P, Schwelltritt II, Sequenzer vorwärts, P, F, T

Goll-Orgel 1885 / 1924

1 freie Kombination
Spieltisch rechts der Klaviaturen: Trompete 8′ ab (Zug)
Unteroctav-Kopplung II., Oberoctav-Kopplung II. (g““), Pedal-Kopplung II., Pedal-Kopplung I., Unteroctav-Kopplung II-I. (ab c°), Oberoctav-Kopplung II-I. (g““), Manual-Kopplung II-I., Oberoctav-Kopplung II-P., 2 Vacate
Spieltisch unter Klaviatur: Freie Kombination (an), Auslöser, P., MF., F., FF., Autom.Pedal.Umsch./Auslöser
Fuß: Echo II (Schwelltritt II)

Gebäude oder Kirchengeschichte

19. Jahrhundert Gründung der Pfarrei Burgdorf. Der erste Gottesdienst wird 1884 im Restaurant Metzgern gefeiert.
1899 Erwerb eines Baugrundstücks durch den Kirchbauverein.
1901 – 1905 Bau der Kirche Maria Himmelfahrt nach Plänen des Architekten Armin Stöcklin (Bern).
1902 Aufzug eines dreistimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau), welches 1865 für Fulenbach/Solothurn gegossen wurde – Nominale c“ + e“ + g“.
1966 Pläne zum Neubau einer grösseren neuzeitlichen Kirche, welche 1981 endgültig abgelehnt werden.
1967 – 1972 Bau des Pfarrhauses und des Gemeindehauses.
1985/87 Innen- und Aussenrestaurierung der Kirche mit Neugestaltung des Chorraumes und des „Raumes der Stille“ im Eingangsbereich nach Plänen des Künstlers Hans Thomann (St. Gallen). Maler Walter Ochsner (Bern) stellte die Innenausmalung wieder her. Die Kanzel stammt von Schmidt & Schmidweber (Dietikon), welche auch die entfernten Altäre erschaffen hatten.
2011 – 2014 Teilsanierung der Kirche mit Neugestaltung des Raumes der Stille und Weihe des neuen Altares

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von der Seite der Kirchgemeinde (Link folgend) und aus „Kirche Maria Himmelfahrt Burgdorf“ 2016 Kirchgemeinde Burgdorf
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 22. September 2022, Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Sichtung H.G. Schmidt 15. Juni 1984

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