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Orgel: Bregenz – Klosterkirche Mariä Himmelfahrt Mehrerau (Zisterzienserkloster)

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Gebäude oder Kirche

Klosterkirche Mariä Himmelfahrt Mehrerau (Zisterzienserkloster)

Konfession

Katholisch

Ort

Bregenz

Postleitzahl

6900

Bundesland / Kanton

Vorarlberg

Land

Österreich

Bildergalerie + Videos

Klosterkirche

 

Hauptorgel

 

Chororgel

 

Glockenvideo und Glockenangaben von User Arlberg09 auf Youtube – Geläute der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Klosterkirche St. Peter in der Au

14. Jahrhundert wird bereits eine Orgel in der Klosterkirche St. Peter in der Au vermutet.
1675 Bau zweier Orgeln in der Klosterkirche.
1744 Orgelneubau durch Orgelbauer Johann Georg Aichgasser (Überlingen/Bodensee) II/24.
1806 Zerstörung des Werkes durch Plünderungen.

Klosterkirche Mariä Himmelfahrt Bregenz

1860 Orgelneubau einer mechanischen Schleifladenorgel auf der Westempore durch Orgelbauer Johann Nepomuk Kiene (Langenargen) II/14.
1880 Bau einer Chororgel mit mechanischen Kegelladen durch Orgelbauer Anton Behmann (Schwarzach) I/8. Im gleichen Jahr wird die Kiene-Orgel nach Surava/Graubünden verkauft.
1881 Bau der Hauptorgel mit mechanischen Kegelladen durch Orgelbau Gebrüder Mayer (Feldkirch-Altenstadt) III/30.
1896 Ersatz der kleinen Behmann-Orgel durch einen Orgelneubau mit pneumatischen Kegelladen von Orgelbau Gebrüder Mayer (Feldkirch-Altenstadt) II/13. Die Behmann-Orgel wird nach Südtirol versetzt.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
1919 Ersatz der abgegebenen Pfeifen durch neue Zinkpfeifen von Orgelbau Josef Behmann (Schwarzach).
1955 Instandsetzung der Hauptorgel durch Orgelbauer Edmund Hohn (Dornbirn).
1961 Abbruch der beiden Gebrüder Mayer-Orgeln im Zuge der Neugestaltung des Kircheninnenraumes.

Derzeitige Orgeln

1971 mechanische Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, erbaut von Orgelbau Rieger Orgelbau (Schwarzach/Vorarlberg) III/34.
1974 Bau einer Chororgel (links im Chorraum) mit freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Altar) und mechanischen Schleifladen durch Rieger Orgelbau (Schwarzach/Vorarlberg) II/14.

Disposition

Hauptorgel Rieger 1971

I Rückpositiv C – g“‘

Rohrflöte 8′ C-H Holz

Salicional 8′ F-fis Prospekt

Principal 4′ Fis-g‘ Prospekt

Koppelflöte 4′

Gemshorn 2′

Sesquialter 2 2/3′ 2-fach

Scharff 1′ 4-fach

Krummhorn 8′

Tremulant

 

II Hauptwerk C – g“‘

Quintade 16′ C-H Kupfer

Principal 8′ ab D Prospekt

Spitzflöte 8′ C-H Kupfer

Oktav 4′

Blockflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Superoktav 2′

Cornett 8′ 5-fach ab g°

Mixtur 1 1/3′ 6-fach

Trompete 8′

Clairon 4′

Brustwerk (SW) C – g“‘

Holzgedackt 8′

Rohrflöte 4′

Principal 2′

Terz 1 3/5′

Quintlein 1 1/3′

Zimbel 1/3′ 2-fach

Regal 16′

Tremulant

Pedal C – f‘

Principal 16′ C-h Kupfer teilw. Prospekt

Subbass 16′

Oktav 8′ c-f aus Prinzipal 16′

Gedackt 8′ c-f aus Subbass 16′

Nachthorn 4′

Mixtur 4′ 5-fach

Fagott 16′

Posaune 8′

 

Chororgel Rieger 1974

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Octav 4′

Blockflöte 2′

Mixtur 1 1/3′ 4-fach

II Schwellwerk C – g“‘

Holzgedackt 8′

Gemshorn 8′

Nachthorn 4′

Principal 2′

Quinte 1 1/3′

Schalmei 8′

Tremolo

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Pommer 8′

Spitzflöte 4′

 

Gebrüder Mayer-Chororgel 1896 – Disposition nach Hans Nadler

I Hauptwerk C – f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Flaut harmonique 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Gamba 8′

Octav 4′

Mixtur 4-fach 2 2/3′

II Manual C – f“‘

Geigenprincipal 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Traversflöte 4′

Pedal C – d‘

Subbass 16′

Cello 8′

 

Behmann-Chororgel von 1880 – Disposition nach Hans Nadler

Manual C – f“‘

Principal 8′

Gedeckt 8′

Gamba 8′

Flöte 4′

Dolce 4′

Superoctave 2′

Pedal C – d‘

Subbass 16′

Cello 8′

 

Kiene-Orgel von 1860 – Disposition nach Hans Nadler

I Hauptwerk C – f“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Gamba 8′

Hohlflöte 8′

Octav 4′

Flöte 4′

Mixtur 2′

II Manual C – f“‘

Montro 8′

Dolcian 8′

Coppel 8′

Flauto cuspito 4′

Pedal C – f°

Subbass 16′

Violon 8′

Fagott 8′

 

Spielhilfen

Spielhilfen Hauptorgel 1971

Zimbelstern (Eigenbau am Rückpositiv)
Linke Seite I/II, III/II, I/P, II/P, III/P
Rechte Seite III/I
Fuss: III/II, I/II, III/I, III/P, II/P, I/P als Fusshebel, Schwelltritt III

Spielhilfen Chororgel 1974

II/Ped., I/Ped., II/I
Fuss: II/P, I/P, II/I als Fusshebel, Schwelltritt II

Spielhilfen Gebrüder Mayer-Chororgel

unbekannt

Spielhilfen Behmann-Chororgel

Pedalkoppel, Hochoktavkoppel Manual
Collektivtritt Tutti

Spielhilfen Kiene-Orgel

unbekannt

Gebäude oder Kirchengeschichte

1083 – 1086 ziehen Benediktiner des Klosters Konstanz Petershausen nach Andelsbuch im Bregenzerwald-
1090 siedeln die Mönche nach Bregenz um.
1097 – 1125 Bau der Klosterkirche St. Peter in der Au.
1245 Plünderung und Brandstiftung durch kaiserliche Truppen.
1647 Plünderungen im Dreissigjährigen Krieg.
Ende 17. Jahrhundert Renovierung des Klosters.
1740 – 1743 Bau einer neuen Klosterkirche nach Plänen des Baumeisters Franz Anton Beer (Bregenz) und Bauführer Johann Michael Beer (Bildstein). Die Stuckarbeiten führte Peter Anton Moosbrugger (Schoppernau) und Abraham Bader (Wessobrunn) aus. Die Bildhauerarbeiten stammten von Johann Joseph Christian (Riedlingen) und die Fresken von Franz Georg Hermann (Kempten).
1805 Aufhebung des Klosters. Die Kirche wird geplündert, zerstört, der Kirchturm 1806 gesprengt und 1808 komplett abgetragen.
1839 dienen die verbliebenen Konventgebäude als Kaserne.
Circa 1852 wird das Kloster durch Zisterzienser des Klosters Wettingen übernommen, da das Wettinger Kloster 1841 aufgehoben wurde.
1854 wird die Abtei Wettingen-Mehrerau genannt.
1856 – 1859 Bau der heutigen Klosterkirche im neoromanischen Stil.
1872 erhält der Kirchturm einen neuen Spitzhelm.
1919 wird die Wallfahrtskirche Birnau und das Schloss Maurach gekauft.
1938 Auflösung der Schule und des Internats.
1941 wird das Konvent aufgehoben und 1945 wieder geöffnet.
1959 Aufzug und Weihe von sechs neuen Glocken der Giesserei Johann Grassmayr (Innsbruck-Wilten) – Schlagtöne B°+ des’+ es’+ ges’+ as’+ b‘.
1961 – 1964 Umbau Neugestaltung des Kircheninnenraumes durch Hans Purin (Bregenz).
1961 – 1962 Apokalypse-Skulturwand von Herbert Albrecht (Wolfurt).
1963 Tabernakel von Hans Arp (Basel).

Die Altäre der Seitenkapellen stammen aus der Zeit des 15. und 16. Jahrhunderts. Besondere Bedeutung hat die Mehrerauer Gnadenmutter um 1500, welche in den Gnadenkapelle unter der Empore zu sehen ist.
Der Flügelaltar im Chorraum stammt aus dem Jahr 1582 und zeigt ein Bild, welches ursprünglich aus dem Kloster Gnadenthal/Aargau stammen soll.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Pommer
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen von Karl Heinz Burmeister, Alois Niederstätter, Kassian Lauterer und Annemarie Bösch-Niederer, Angaben der Zisterzienserabtei (siehe Internetauftritt untenstehend), Internetseite Süddeutscher Barock
Orgelgeschichte: Johannes Pommer und Hans Nadler „Orgelbau in Vorarlberg und Liechtenstein“ ISBN-13: 978-3854300557
Glockenvideo und Glockenangaben von User Arlberg09 auf Youtube – Kanal
Internetseite der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau

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