Orgel: Bregenz – Herz-Jesu
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Gebäude oder Kirche
Herz-JesuKonfession
KatholischOrt
BregenzPostleitzahl
6900Bundesland / Kanton
VorarlbergLand
ÖsterreichBildergalerie + Videos
Orgelvideo „Festkonzert zur Orgelweihe aus der Herz-Jesu Kirche in Bregenz“ mit Organist Professor Helmut Binder von User Victor Marin Roman – Kanal
Glockenvideo „Bregenz (Ö – Vorarlberg) Die Glocken der Stadtpfarrkirche Herz Jesu“ von User Glockenfampf auf Youtube – Kanal
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Orgelgeschichte
1908 Angebot zur Aufstellung einer Interimsorgel, welche von Orgelbauer Alois Schönach für die Rankweil im Jahr 1872/73 erbaut wurde II/18.
Derzeitige Orgel
1930 / 1931 Kegelladenorgel mit seitlich freistehendem Spieltisch und elektropneumatischer Spiel- und pneumatischer Registertraktur, erbaut als Opus 148 von Orgelbauer Josef Behmann (Schwarzach/Vorarlberg) III/52 + 6 Auszüge und 1 Transmission. Das ursprünglich angedachte Fernwerk (11 Register spielbar vom II. Manual, ursprünglich angedacht 8 Register) wurde nicht verwirklicht.
1994 Restaurierung der Orgel durch Orgelbau Th. Kuhn AG (Männedorf/ZH).
2001 Einbau einer Vox humana 8′ im Schwellwerk (III. Manual) durch Orgelbau Kuhn III/53 + 6 Auszüge und 1 Transmission.
2020 Restaurierung der Orgel mit Einbau einer Setzeranlage durch Orgelbau Rieger (Schwarzach/Vorarlberg).
Am Spieltisch befinden sich weitere Registerwippen für vier Pedalregister, welche vermutlich für das nicht verwirklichte Fernwerk angedacht waren. Es existiert in der Mitte des Gehäuses noch ein pneumatischer Notspieltisch. Von diesem Spieltisch kann das Hauptwerk angespielt werden (Tonumfang C – f“‘).
Im Chorraum befindet sich noch eine Truhenorgel, welche seit 2012 in der Kirche aufgestellt ist. Erbauer war Christoph Enzenhofer (Rankweil) I/4 ohne Pedal.
Disposition
I Hauptwerk C – a“‘Prinzipal major 16′ Flauto amabile 16′ Prinzipal primo 8′ Grossgedeckt 8′ Viola di Gamba 8′ Flöte harm. 8′ Gemshorn 8′ Dolce 8′ Quinte 5 1/3′ Oktav 4′ Hohlflöte 4′ Kornett 8′ 5f. Prim-Mixtur 2 2/3′ 6f. Quinte 2 2/3′ Auszug Prim-Mixtur 2 2/3′ 6f. Superoktav 2′ Septim 1 1/7′ Auszug Prim-Mixtur 2 2/3′ 6f. Trompete 8′ Clairon 4′ |
II Schwellwerk C – a“‘Bordun 16′ Prinzipal secundo 8′ Tibia 8′ Viola baritona 8′ Gedeckt 8′ Quintatön 8′ Salicional 8′ Aeoline 8′ Vox cölestis 8′ ab c° Geigenprinzipal 4′ Traversflöte 4′ Viola d’amour 4′ Secund-Mixtur 2 2/3′ 4-5f. Piccolo 2′ Auszug Secund-Mixtur 2 2/3′ 4-5f. Trompete harm. 8′ Klarinette 8′ 2 Vacate |
III Schwellwerk C – a“‘Quintatön 16′ Geigenprinzipal 8′ Bordun 8′ Viola alta 8′ Konzertflöte 8′ Unda maris 8′ ab c° Dulciana 8′ Fugara 4′ Rohrflöte 4′ Kornett 2′ 4f. Flageolet 2′ Auszug Kornett 2′ 4f. Terzflöte 1 3/5′ Auszug Kornett 2′ 4f. Oboe 8′ Vox humana 8′ (2001) Tremulant III 1 Vacat |
Pedal C – f‘Untersatz 32′ aus Prinzipalbass 16′ + Quintbass 10 2/3′ Prinzipalbass 16′ Subbass 16′ Violonbass 16′ Harmonikabass 16′ Zartbass 16′ Tr. Bordun 16′ II Quintbass 10 2/3′ Oktavbass 8′ Cello 8′ Choralbass 4′ Auszug Mixturbass 5 1/3′ 4f. Posaune 16′ Trompetenbass 8′ Mixturbass 5 1/3′ 4f. 1 Vacat
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Alle Manualregister sind bis a““ ausgebaut.
II Fernwerk (nicht realisiert) C – a“‘Rohrflöte 16′ Fernprinzipal 8′ Bordun 8′ Viola di d’orchestr. 8′ Vox angelika 8′ Sopranprinzipal 4′ Flute pastorale 4′ Bachflöte 2′ Echo Mixtur 2 2/3′ Englisch Horn 8′ Vox humana 8′ Tremulant FW Tremulant Vox hum.
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Pedal C – f‘ (nicht realisiert)Gedecktbass 16′ Tr. Gedecktbass 8′ Tr. Choralbass 8′ Tr. Fagottbass 16′ Tr. |
Truhenorgel
ManualGedacktflöte 8′ Rohrflöte 4′ Offenflöte 2′ Principal 2′ |
Die Holzregister und das Gehäuse sind aus Eichenholz gefertigt. Die Tonhöhe kann zwischen 428 bis 440 Hz festgelegt werden (gleichschwebende Stimmung).
Spielhilfen
2 freie Kombinationen – die ursprüngliche dritte freie Kombination ist nun zur Voreinstellung der Setzerkombinationen nutzbar.
I/Ped., II/Ped., III/Ped., II/I, III/I, Sub II/I, Sub III/I, Super I, Super II/I, Super III/I, Super I/Ped., III/II, Sub III/II, Super II, Super III/II, Sub II, Super II/Ped., Sub III, Super III, Super III/Ped., Melodiek. I/II
Spieltisch über Manual I: Sequenzer rückwärts/vorwärts
Spieltisch unter Manual I: P.P., P., M.F., F, F.F., Pleno, Tutti, Auslöser, Fr.Komb. 1, Fr.Komb. 2, Fr.Komb. 3, G.Tutti an, P.Pedal ab, Handr. zu Walze
Fuss: P.P., P., M.F., F, F.F., Pleno, Tutti, Auslöser, II.Man. ab, I.Man. ab, Oktavk. ab, Mixt. ab, Man.16′ ab, Zung. ab, Handr. ab, Cresc. ab, Crescendo-Decrescendo (Walze), Schwell FW. (Sequenzer vorwärts), Schwell II, Schwell III,
Notspieltisch: keine Spielhilfen
Gebäude oder Kirchengeschichte
1905 – 1908 Bau der Kirche nach Plänen von Architekt Joseph Cades (Stuttgart). Die Altäre stammen von der Ravensburger Kunstanstalt Theodor Schnell.
1908 Einweihung der Herz-Jesu-Kirche am 21. November.
1916 Abgabe einer Glocke zu Rüstungszwecken.
1950 Aufzug von neuen Glocken der Giesserei Pfundner (Wien).
1958 Erhebung zur eigenständigen Pfarrei und Renovierung der Kirche. Die Kirche erhält im selben Jahr Kreuzwegstationen von Bildhauer Emil Gehrer (Bregenz), Glasfenster von Martin Häusle (Feldkirch).
1963 werden fünf neue Glocken anstelle von gesprungener Glocken aufgezogen, diese wurden von der Salzburger Glockengiesserei Oberascher gegossen – Nominale G° + H° + d‘ + e’+ g’+ g“.
1969 Renovierung des Kirchenvorplatzes.
1992 – 1994 umfassende Renovierung der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Pommer
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Pommer
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde mit Ergänzungen aus dem Wikipedia-Artikel
Orgelgeschichte: Johannes Pommer – eigene Sichtung etc., Ergänzung Hans Nadler „Orgeln in Vorarlberg und Liechtenstein“ ISBN-13: 978-3854300557
Glockenvideo von User Glockenfampf auf Youtube – Kanal
Orgelvideo von User Victor Marin Roman – Kanal
Internetauftritt der Pfarre
Internetauftritt „Musik in Herz-Jesu“