Orgel: Blatten (Lötschen) – Rosenkranzkönigin
Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.
Gebäude oder Kirche
RosenkranzköniginKonfession
KatholischOrt
Blatten (Lötschen)Postleitzahl
3919Bundesland / Kanton
Kanton WallisLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1878 Orgelneubau einer mechanischen Orgel vermutlich durch Orgelbauer Konrad oder Maximilian Carlen (Gluringen).
1912 Umbau auf pneumatische Traktur und Erweiterung durch Orgelbauer Heinrich Carlen (Gluringen) II/8.
1970 Klangumbau durch Orgelbauer Francis Gruaz (Lausanne).
Nach 1985 wurde die Orgel in der neuen Kirche aufgestellt.
Derzeitige Orgel in der neuen Kirche
1994 rein mechanische Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch vor Prospekt (Blickrichtung Chorraum), erbaut in ein massives Lärchenholzgehäuse von Orgelbau Heinrich Pürro (Willisau) II/19 – Einweihung am 23. Oktober 1994 mit dem Organisten und begleitenden Fachexperten Ferdinand Jaggy (Steinhausen).
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Anm. 1 Rohrflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall rohrged. Gamba 8′ C – A Rohrflöte 8′ Octave 4′ Nachthorn 4′ Nasard 2 2/3′ Naturguss Superoctave 2′ Mixtur 1 1/3′ III – IV – rep. c°/c’/c“ Trompete 8′ dt. Bauart
|
II Brustwerk im SW C – g“‘Gedackt 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged. Principal 4′ Rohrflöte 4′ Metall rohrged., ab g“ offen Gemshorn 2′ Naturguss konisch Sesquialtera 2 2/3′ + 1 3/5′ C – H nur 2 2/3′, ab c° mit Terz Cymbel 1′ III – rep. f°/f’/f“/c“‘
|
Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Octavbass 8′ Anm. 2 Zartbass 8′ Holz ged. – eigenständig flötiger Charakter Fagott 16′ C – H Stiefel Holz, ab c° Metall, dt. Bauart
|
Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt, innen C, G, cs°, g°, ab c‘ komplett innen
Flachfeld gross Mitte: CS/D/DS/E/F
Kleines Flachfeld oben rechts: fs°/gs°/a°/b°/h°
Flachfeld oben rechts: c°/d°/ds°/e°/f°
Flachfeld oben links: FS/GS/A/B/H
Anm. 2 – Octavbass 8′ im Prospekt, ab c° innen
Seitenprospekt: FS/G/GS/A/B/H
Frontprospekt: C/CS/D/DS/E/F
Unterer Prospekt hinter Spieltisch Blindpfeifen
Zusammensetzung Mixtur HW
C 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
c° 2′ + 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
c‘ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′ + 1′
c“ 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
Zusammensetzung Cymbel BW
C 1′ + 2/3′ + 1/2′
f° 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
f‘ 2′ + 1 1/3′ + 1′
f“ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
c“‘ 4′ + 2 2/3′ + 2′
Umbau Gruaz 1970
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Wiener-Flöte 8′ Aeoline 4′ |
II Schwellwerk C – f“‘Gedeckt 8′ Gambe 8′ Hohlflöte 4′ Cornett 2′ I |
Pedal C – d‘Subbass 16′
|
Carlen-Umbau 1912
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Wiener-Flöte 8′ Aeoline 8′
|
II Schwellwerk C – f“‘Gedeckt 8′ Gambe 8′ Hohlflöte 4′ Cornett 8′ III
|
Pedal C – d‘Subbass 16′
|
Spielhilfen
Linke Seite: Cymbelstern als Registerzug Nr. 9 pneumatisch gesteuert 8 Glocken
Rechte Seite: 1 Vacat, Tremulant als Registerzug Nr. 18 auf Hauptkanal wirkend
Fuß: BW – HW (II/I), BW – P (II/P), HW – P (I/P) als Rastentritte auf der linken Seite, Schwelltritt II (BW)
Spielhilfen Carlen-Orgel
II/I, I/P, II/P, Super II/I, Sub II/I, Tremolo, 3 feste Kombinationen, Schwelltritt II
1970 wurde das Tremolo ausser Funktion gestellt.
Gebäude oder Kirchengeschichte
1877 Bau einer Kirche in Blatten im neugotischen Stil.
1898 Ablösung von der Mutterpfarrei Kippel.
1985 Bau der heutigen Kirche nach Plänen des Architekten Amédée Cachin (Brig) in der Form eines Bergkristalls.
In der Kirche befinden sich beeindruckende Glasmalereien von Johann Jakob Zemp (Küsnacht) und eine Muttergottesstatue aus dem 15. Jahrhundert.
Aus dem Vorgängerbau wurden die Kreuzwegstationen im Bereich der offenen Taufkapelle übernommen. Ebenso stammt das Kruzifix im Chorraum und die Strahlenkranzmadonna aus der ehemaligen Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von den Seiten der Pfarrei (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 09/24, Bestandesaufnahme vor Ort