Orgel: Berlin / Oberschöneweide – Christuskirche
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Gebäude oder Kirche
ChristuskircheKonfession
EvangelischOrt
Berlin / OberschöneweidePostleitzahl
12459Bundesland / Kanton
BerlinLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Hauptorgel
1908 pneumatische Kegelladenorgel, erbaut von Orgelbau Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder) II/20.
1917 Abgabe der Zinn-Prospektpfeifen für Rüstungszwecke.
1937 Erweiterung und Umbau auf elektropneumatische Traktur mit Kegelladen und Taschenladen als Opus 1651 von Orgelbau G.F.Steinmeyer & Co (Oettingen/Bayern) II/27. Dabei Ersatz der fehlenden Prospektpfeifen durch Zinkpfeifen.
1982 Instandsetzung durch Orgelbau Axel Stüber (Berlin).
Nach 1990 Instandsetzungsarbeiten durch Orgelbau Christian Scheffler (Sieversdorf). Die Prospektbemalung stammt von Max Kutschmann (Berlin).
Altarorgel (ehemals Orgel im Gemeindehaus)
1986 Orgelneubau einer mechanischen Schleifladenorgel durch Orgelbau VEB Frankfurter Orgelbau Sauer (Frankfurt/Oder), welche 1988 für das Gemeindehaus der Christuskirche erworben wird I/8. Das Werk wurde im Jahr 2001 in den Altarraum der Christuskirche versetzt.
Disposition
Hauptorgel
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Prinzipal 8′ Gemshorn 8′ Rohrflöte 8′ Oktav 4′ Gedeckt 4′ Quinte 2 2/3′ Superoktav 2′ Mixtur 1 1/3′ Trompete 8′
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II Schwellwerk C – f“‘Gedeckt 8′ Salizional 8′ Prinzipal 4′ Blockflöte 4′ Ital. Prinzipal 2′ Superquinte 1 1/3′ Sifflöte 1′ Sesquialter 2-fach Cymbel 1/2′ Krummhorn 8′ Tremulant
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Pedal C – f‘Violon 16′ Subbass 16′ Offenbass 8′ Bassflöte 8′ Choralbass 4′ Waldflöte 2′ Posaune 16′ |
Die Register Superquinte 1 1/3′, Sifflöte 1′, Sesquialter 2-fach, Cymbel 1/2′ und Krummhorn 8′ im Schwellwerk sind bei der Bestandesaufnahme am 13.03.2016 nicht spielbar.
Chororgel
Manual C – f“‘Holzgedackt 8′ Prinzipal 4′ Rohrflöte 4′ Waldflöte 2′ Quinte 1 1/3′ Terzflöte 4/5′ Scharff 3-4 fach
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Pedal C – d‘Pommer 16′ |
Spielhilfen
2 freie Kombinationen
Spieltisch unter Klaviatur I: II/I, II/P, I/P, FK 1 an, Auslöser, FK 2 an, Walze ab, Handregister ab, Zungen ab
Fuss: Walze, Schwelltritt II, FK 1 an, Auslöser, FK 2 an, Tutti
Spielhilfen Chororgel : Pedalkoppel als Fussraste
Gebäude oder Kirchengeschichte
1907 – 1908 Kirchenbau in neugotischen Formen nach Plänen des Architekten Robert Leibnitz (Berlin-Zehlendorf), Ziegel- und Bruchstein-Mauerwerk; der mächtige Turm über der Vierung und die geschlossene, flächenhaft-kubische Gestalt erinnern an Burgenbauten östlich der Oder. Die Inneneinrichtung ist traditionell im Jugendstil. Architekt des Kirchenbaus Robert Leibnitz.
1908 Einweihung des dreistimmigen Glockengeläutes mit Stahlgussglocken. Die Glocken sind mit Sprüchen aus Psalm 84,12; Hebr. 13,8 und Psalm 144,15 versehen. Die Gestaltung der Empore oblag Gotthold Riegelmann.
1926 Bau des Gemeindehauses.
1943 – 1945 Beschädigung der Kirche durch einen Luftangriff. Nach dem Ende des Krieges wird die Kirche wieder für Gottesdienste und als Tonstudio genutzt.
1988 – 2001 Nutzung der Kirche als Tonstudio, da finanzielle Mittel zur Sanierung fehlen.
2001 Verkauf des Gemeindehauses, welches als Gottesdienststätte diente.
2003 – 2004 umfassende Sanierung der Kirche und Nutzung durch die Kirchgemeinde. Die ehemalige Taufkapelle dient als Winterkirche.
2006 Restaurierung der Kanzel.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Wolfgang Reich (†)
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Wolfgang Reich
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen von Hans-Joachim Beeskow und Joachim Schmidt
Bücher Goetz/Hoffmann-Tauschwitz: Kirchen Berlin Potsdam (Berlin, 2003) ISBN 3-87554-368-8, Kühne/Stephanie: Evangelische Kirchen in Berlin (Berlin, 1986) ISBN 3-7674-0158-4
Orgelgeschichte: Wolfgang Reich und Buch Schwarz/Pape/Behrens/Bittcher: „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ ISBN-13 : 978-3921140345
Internetauftritt der Kirchgemeinde