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Orgel: Berlin / Mitte – Sophienkirche

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Gebäude oder Kirche

Sophienkirche

Konfession

Evangelisch

Ort

Berlin / Mitte (Spandauer Vorstadt)

Postleitzahl

10115

Bundesland / Kanton

Berlin

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Sophienkirche

 

Orgelmusik vom Kanal des Organisten Maximilian Schnaus an der Orgel der Sophienkirche vom gleichnamigen Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1714 Orgelneubau einer einmanualigen Orgel durch Orgelbauer Arp Schnitger, Aufstellung durch Franz Caspar Schnitger (Hamburg) I/14.
1789 – 1790 Bau einer neuen Orgel mit mechanischen Schleifladen durch Orgelbauer Ernst Marx (Berlin) II/31 – Einweihung zu Ostern 1790. Die Orgel wurde von Schiffbaumeister Johann Friedrich Köpjohann gestiftet. Das Gehäuse der Schnitger-Orgel könnte das erhaltene Gehäuse der Orgel in der Kreuzkirche Königs Wusterhausen sein.
Nach 1800 Übernahme der Wartung des Werkes durch Orgelbauer Ernst Carl Friedrich Marx (Berlin), dem Nachfolger und Sohn von Ernst Marx.
1828 Reparatur durch Orgelbauer Ernst Carl Friedrich Marx (Berlin).
1843 Instandsetzung des Werkes durch Marx.
1856 Übernahme der Pflege durch Carl August Buchholz (Berlin).
1877 Renovierung, Umdisponierung und Erweiterung des Werkes durch Orgelbau Carl August Buchholz (Berlin) II/34. Das Oberwerk erhält für das grosse CS und eine neue Schleife eine zusätzliche Windlade und das Pedal eine Zusatzlade für Nasard 10 2/3′ und Violon 16′. Die Orgel erhält vier neue Keilbälge und das fehlende CS wird mit komplett neuen Klaviaturen ergänzt. Expertise und Abnahme durch Professor Carl August Haupt (Berlin).
1885 Übernahme der Pflege durch Orgelbauer Albert Lang (Berlin).
1892 Orgelneubau einer mechanischen Kegelladenorgel mit freistehendem Spieltisch und Barkermaschine im vorhandenen Marx-Gehäuse unter Verwendung einiger Register der Vorgängerorgel durch Orgelbau Gebrüder Dinse (Berlin) II/36. Beim Gehäuse wird der Mittelturm leicht erhöht für die Aufstellung der Principal 16′ Prospektpfeifen. Expertise und Abnahme der Orgel durch Professor Franz Schulz am 21. November 1892.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
1919 Ersatz der Prospektpfeifen durch Orgelbau G.F.Steinmeyer & Co (Oettingen/Bayern).
Nach 1945 Übernahme der Pflege durch Orgelbau Alexander Schuke (Potsdam), dabei Behebung der im Krieg entstandenen Schäden.
1953 Instandsetzung des Werkes durch Orgelbau Schuke (Potsdam).
1961 – 1962 wird das Werk durch Orgelbauer Alexander Schuke (Potsdam) infolge einer Kirchenrenovierung abgebaut und teilweise eingelagert.

Derzeitige Orgel

1970 Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektropneumatischer Registertraktur, erbaut in das Marx-Gehäuse unter Verwendung von vorhandenem Pfeifenmaterial als Opus 407 von Orgelbau Alexander Schuke (Potsdam) II/28. Die ursprüngliche Höhe des Mittelturmes vom Gehäuse wurde rekonstruiert. Die Arbeiten am Gehäuse und dessen Restaurierung übernahm Karl-Heinz Gross (Berlin). Einweihung am 21. Juni 1970.
1975 Fertigstellung der Farbfassung und der Vergoldung des Gehäuses.
1993 Renovierung und Erweiterung des Werkes durch die Erbauerfirma II/29. Zusätzlich zum neuen Salicional 8′ im Schwellwerk wird die Trompete im Hauptwerk von 16′ auf 8′ umgestellt.
2000 Einbau einer Steuerung zur Windreduzierung durch die Erbauerfirma.

Orgelbau Ernst Marx liess sich 1756 in der Sophienkirche trauen und gehörte als Mitglied zur Sophiengemeinde.

Von der Orgel gibt es eine CD mit Werken von Johann Sebastian Bach und Maximilian Schnaus – erschienen über Ambiente im Jahr 2023.

Disposition

Disposition ab 1993

I Hauptwerk C – g“‘

Quintadena 16′         C – H alt

Principal 8′                Prospekt ab C

Rohrflöte 8′               C – H alt

Oktave 4′

Spitzflöte 4′

Nassat 2 2/3′

Oktave 2′

Mixtur 5 f.                 1 1/3′ – rep. c°/c’/c“

Cymbel 3 f.               1/2′ – rep. A/f°/c’/c“/c“‘

Trompete 8′              (urspr. 16′)

Tremulant

 

II Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′               C – A alt

Salicional 8′             neu 1993, C – H ged.

Principal 4′

Nachthorn 4′            C – F ged.

Oktave 2′

Blockflöte 2′

Terz 1 3/5′

Quinte 1 1/3′

Sifflöte 1′                   rep. ds“‘ zu b“

Scharff 4-5 f.             1′ – rep. F/f°/f’/f“

Krummhorn 8′

Tremulant

 

Pedal C – f‘

Principal 16′            alt

Subbaß 16′             alt

Principalbaß 8′        Prospekt ab D

Gedacktbaß 8′        alt

Choralbaß 4′           teilw. Prospekt

Mixtur 5 f.                2 2/3′ – rep. c‘

Posaune 16′

Trompete 8′

 

Winddrücke

HW/SW – 70 mmWS

Grosspedal – 80 mmWS

Kleinpedal – 82 mmWS

 

Disposition 1970

I Hauptwerk C – g“‘

Quintadena 16′         C – H alt

Principal 8′                Prospekt ab C

Rohrflöte 8′               C – H alt

Oktave 4′

Spitzflöte 4′

Nassat 2 2/3′

Oktave 2′

Mixtur 5 f.

Cymbel 3 f.

Trompete 16′

Tremulant

 

II Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′                 C – A alt

Principal 4′

Nachthorn 4′

Oktave 2′

Blockflöte 2′

Terz 1 3/5′

Quinte 1 1/3′

Sifflöte 1′

Scharff 4 f.

Krummhorn 8′

Tremulant

 

Pedal C – f‘

Principal 16′           alt

Subbaß 16′            alt

Principalbaß 8′       Prospekt ab D

Gedacktbaß 8′       alt

Choralbaß 4′          teilw. Prospekt

Mixtur 5 f.

Posaune 16′

Trompete 8′

 

 

Dinse-Orgel 1892

I Hauptwerk

Principal 16′

Quintatön 16′

Principal 8′

Bourdon 8′

Flûte harmonique 8′

Gemshorn 8′

Gambe 8′

Octave 4′

Gemshorn 4′

Quinte 2 2/3′

Octave 2′

Cornet 4fach

Mixtur 2 – 5 fach

Trompete 8′

 

II Schwellwerk

Bourdon 16′

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Concertflöte 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Voix céleste 8′

Octave 4′

Rohrflöte 4′

Rauschquinte 2 2/3′ + 2′

Progressio harm. 2 – 4 fach

Clarinette 8′

 

Pedal

Contrabass 16′

Violon 16′

Subbass 16′

Nasard 10 2/3′

Principal 8′

Violoncello 8′

Bassflöte 8′

Octave 4′

Posaune 16′

Trompete 8′

 

 

Umbau / Erweiterung 1877 durch Carl August Buchholz

I Hauptwerk C – c“‘

Bordun 16′               C – H neu 1877

Principal 8′               Prospekt

Rohrflöte 8′

Gamba 8′                 neu 1877

Octave 4′

Spielflöte 4′

Quinta 3′

Octava 2′

Cornet 3fach

Mixtur 5fach

Cimbel 3fach

Trompete 8′             ab c‘ neue Körper aus Zinn

 

II Oberwerk C – c“‘

Quintatön 16′          C – H neu 1877, ab c° 1790

Principal 8′              neu 1877

Gedact 8′                C – H neu 1877

Salicional 8′            C – H neu 1877

Aeoline 8′               neu 1877

Principal 4′             neu 1877

Fugara 4′

Rohrflöte 4′

Nassard 2 2/3′         neu 1877

Waldflöte 2′

Progressiv Harmonica neu 1877

Dulcian 8′

 

Pedal C – d‘

Violon 16′                  neu 1877 Holz

Subbaß 16′               neu 1877 Holz

Nassard 10 2/3′        neu 1877 Holz

Principal 8′                Prospekt

Bassflöte 8′

Quinta 6′

Octava 4′

Mixtur 3fach

Posaune 16′

Trompete 8′

Marx-Orgel 1789/90

I Hauptwerk C, D – c“‘

Bordun 16′

Principal 8′           Prospekt

Rohrflöte 8′

Gamba 8′

Octave 4′

Spielflöte 4′

Quinta 3′

Octava 2′

Cornet 3fach

Mixtur 5fach

Cimbel 3fach

Trompete 8′

 

II Oberwerk C, D – c“‘

Gedact 8′

Quintatön 8′

Salicional 8′

Lamento 8′          (Schwebung)

Principal 4′

Fugara 4′

Rohrflöte 4′

Waldflöte 2′

Mixtur 4fach

Dulcian 8′

 

 

Pedal C, D – d‘

Violon 16′

Subbaß 16′

Principal 8′          Prospekt

Bassflöte 8′

Quinta 6′

Octava 4′

Mixtur 3fach

Posaune 16′

Trompete 8′

 

 

Spielhilfen

Spielhilfen Schuke-Orgel

2 freie Kombinationen (A/B)
Linke Seite: Tremulant I als Registerwippe Nr. 22
Rechte Seite: II/P, I/P, II/I, Tremulant II als Registerwippen (Nr. 23 – 25 und 25a) – der Tremulant II befand sich ursprünglich als Registerwippe Nr. 11 auf der linken Seite und wurde bei der Erweiterung der Orgel durch das Salicional 8′ im Jahr 1993 auf die rechte Seite als Wippe Nr. 25a ergänzt

Druckknöpfe unter erstem Manual: Ausl., Komb.A, Komb.B, Org.Pleno

Fuß: II/P, I/P, II/I als Pistons auf der linken Seite, Schweller II (Schwelltritt), Auslöser, Komb.A, Komb.B, Org.plen. als Pistons auf der rechten Seite, Steuerung für Windreduzierung (eingebaut durch Schuke im Jahr 2000 als Tritt)

Spielhilfen Dinse-Orgel 1892

II/I, I/P, II/P
Forte I, Forte II, Forte Pedal
Mezzoforte I, Mezzoforte II, Mezzoforte Pedal
Fortissimo (FF), Walze, Schwelltritt II

Spielhilfen Marx/Buchholz-Orgel 1790/1877

ManualCoppel, 3 Sperrventile

Marx hatte ursprünglich noch einen Zimbelstern und einen Tremulant realisiert, diese Züge wurden mit der Erweiterung durch Buchholz für die neuen zusätzlichen Register verwendet.

Gebäude oder Kirchengeschichte

1712 Grundsteinlegung zum Neubau der Kirche am 11. Juni 1712 durch Königin Sophie Luise.
1712 – 1713 Bau der Sophienkirche nach Plänen des Baumeisters Philipp Gerlach (Berlin).
1713 Einweihung der Sophienkirche am 18. Juni 1713.
1729 (1732) – 1735 Bau des fünfgeschossigen Turmes durch Baudirektor Johann Friedrich Grael (Bayreuth) im Auftrag von Fridrich Wilhelm I.
1741 Entstehung des Taufbeckens aus Sandstein.
1833 – 1834 Erweiterung um die Sakristeianbauten von Baumeister Moser sowie Versetzung des Altares und der Kanzel vor die Ostwand.
1892 Renovierung und Umgestaltung des Innenraumes im neobarocken Stil nach Plänen des Baurats Friedrich Schulze (Berlin-Steglitz), Kyllmann & Heyden (Berlin) und Architekt Kurt Berndt (Berlin). Die Kanzel wird wird links an den Triumphbogen gesetzt und die Decke erhöht sowie der Boden gesenkt. Einzug neuer massiver Emporen. Einweihung der Kirche am 20. Dezember 1892.
1892 neuer Altartisch aus hellem Marmor. Entstehung der neuen Treppe zur Kanzel.
1893 Installation einer elektrischen Beleuchtung.
1903 Aufzug eines neuen Geläuts.
1917 und nach 1940 Abgabe der grösseren Glocken zu Rüstungszwecken.
1949 Aufzug einer 1651 für Crossen gegossenen Glocke.
1960 – 1962 umfangreiche Kirchensanierung mit neuer farblicher Fassung des Innenraumes.
1974 Guss und Aufzug einer grossen Glocke der Giesserei Schilling (Apolda).
1975 – 1976 Reparaturarbeiten am Kirchturm.
2010 Abschluss einer nach der Wende begonnenen Kirchen- und Turmsanierung.
2013 Fusion der Kirchgemeinde zur Evangelischen gemeinde am Weinberg.

Die Sophienkirche verfügt über den einzigen erhaltenen barocken Kirchturm.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: zitiert von den Seiten der Kirchgemeinde (Link folgend), zitiert aus der Berliner Landesdenkmalliste – Link und dem Buch „Die Bau- und Kunstdenmale in der DDR – Hauptstadt Berlin I – Verlag Henschel 1984, Seiten 294 – 297, zitiert aus dem Kunstführer „Die Sophienkirche Berlin-Mitte“ vom Förderverein Sophienkirche Berlin e.V. 2020
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung, Spiel und Bestandesaufnahme 2024 mit freundl. Genehmigung der Kirchgemeinde, zitiert aus dem Buch „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ von Uwe Pape – Pape-Verlag Berlin 1991 – ISBN 392114034X : Seiten 453 – 454 (Band II) und Seiten 139 – 145 (Band I), zitiert aus dem Buch „Orgeln in Berlin“ von Uwe Pape – Pape Verlag Berlin 2003 – ISBN 3921140625 : Seiten 59 – 65, zitiert aus der Zeitschrift für Instrumentenbau Band 13, Seite 269.

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Orgelmusik vom Kanal des Organisten Maximilian Schnaus an der Orgel der Sophienkirche vom gleichnamigen Kanal

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