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Orgel: Basel – Pauluskirche

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Gebäude oder Kirche

Pauluskirche

Konfession

Reformiert

Ort

Basel (Am Ring)

Postleitzahl

4051

Bundesland / Kanton

Kanton Basel-Stadt

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Glockenläuten der Pauluskirche Basel von Nutzer Neuenschwande auf Youtube



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1901 Orgel mit röhrenpneumatischer Traktur, erbaut mit Taschenladen in den Manualwerken und Kegelladen im Pedal durch Orgelbauer Jakob Zimmermann (Basel) III/40 + 1 Auszug und 1 Transmission. Der Prospekt wurde vom Architekt Carl Moser entworfen als Gesamtkonzept mit dem Kirchenraum.
1939 – 1941 Umgestaltung des Orgelprospektes, Erneuerung der Windladen und Umdisponierung des Werkes durch Orgelbau Th.Kuhn AG (Männedorf) III/36 + 3 Transmissionen.
1980 ist das Werk unspielbar.

Derzeitige Orgel

1987 Orgelneubau mit Schleifladen, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur durch Orgelbau Th.Kuhn AG (Männedorf/Zürich) III/53.
Das Gehäuse wurde rekonstruiert und 19 Register der Zimmermannorgel komplett übernommen und elf weitere teilweise übernommen. Die Orgel besitzt einen sogenannten „Kuhn-Hebel“ als Kopplungshilfe bzw. Barkereinrichtung.

Zu Jakob Zimmermann:

Jakob Zimmermann übernahm im Jahr 1892 die Filiale in der Stadt Basel des Orgelbaubetriebs Weigle in Stuttgart. Gegründet wurde die Filiale von Karl Weigle im Jahr 1885 und lief kurze Zeit später unter dem Namen Carl Gottlob Weigle weiter bis zum Kauf durch Jakob Zimmermann. Aus der „Weigle-Zeit“ sind die Orgeln der Martinskirche Basel und die Orgel der Kirche zu Kilchberg/Baselland erhalten. Von Jakob Zimmermann sind noch Instrumente in Füllinsdorf/Baselland und Meien/Uri aufzufinden. Ebenso ist ein Teil des Pfeifenwerkes infolge zweier Umbauten der Merklin-Orgel der Elisabethenkirche Basel von Zimmermann erhalten geblieben.

Disposition

Derzeitige Disposition

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 16′

Principal 8′

Doppelflöte 8′

Rohrgedeckt 8′

Viola da Gamba 8′

Oktave 4′

Blockflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Superoktave 2′

Kornett 3-5 fach 8′ ab c°

Grossmixtur 5-fach 2 2/3′

Kleinmixtur 4-fach 1 1/3′

Trompete 8′

II Positiv im SW C – g“‘

Quintatön 16′

Geigenprincipal 8′

Bourdon 8′

Viola 8′

Principal 4′

Rohrflöte 4′

Gemshorn 4′

Flageolet 2′

Gemsquinte 1 1/3′

Mixtur 3-4 fach 2′

Trompete 8′

Klarinette 8′

Tremulant

III Schwellwerk C – g“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′

Salicional 8′

Voix celeste 8′ ab c°

Oktave 4′

Querflöte 4′

Nazard 2 2/3′

Waldflöte 2′

Tierce 1 3/5′

Sifflet 1′

Plein Jeu 5-fach 2 2/3′

Tromp.Harm 8′

Oboe 8′

Voix humaine 8′

Clairon Harm. 4′

Tremulant

Pedal  C – f‘

Subbass 32′

Principalbass 16′

Subbass 16′

Zartbass 16′

Oktavbass 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Violoncello 8′

Oktave 4′

Flötbass 4′

Posaune 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

 

Disposition Jakob Zimmermann-Orgel nach Umbau 1939/1941

I Hauptwerk C – g“‘

Quintatön 16′

Prinzipal 8′

Rohrgedeckt 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Oktave 2′

Mixtur 1 1/3′

Trompete 8′

II Positiv C – g“‘

Gedeckt 8′

Prinzipal 4′

Gemshorn 4′

Superoktave 2′

Larigot 1 1/3′

Zimbel 1′

Oboe 8′ im eigenen SW

III Schwellwerk C – g“‘

Bourdon 16′

Prinzipal 8′

Nachthorn 8′ später Voix céleste 8′

Salicional 8′

Oktave 4′

Flöte 4′

Nazard 2 2/3′

Flautino 2′ später 1′

Terz 1 3/5′

Plein Jeu 2′

Trompete 8′

Clairon 4′

Pedal C – f‘

Prinzipalbass 16′

Subbass 16′

Lieblich Gedeckt 16′ Tr. III

Quintbass 10 2/3′

Oktavbass 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Choralbass 4′

Flötbass 2′

Posaune 16′

Trompete 8′ Tr. III

Clairon 4′ Tr. III

Disposition Jakob Zimmermann-Orgel 1901

I Hauptwerk

Prinzipal 16′

Bordun 16′

Prinzipal 8′

Doppelgedeckt 8′

Flauto dolce 8′

Gamba 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′ aus Mixtur

Oktave 2′

Cornett 3-5 fach 8′ ab c°

Mixtur 5-fach 2 2/3′

Trompete 8′

Clairon 4′

II Schwellwerk

Lieblich Gedeckt 16′

Konzertflöte 8′

Fugara 8′

Dolce 8′

Prinzipal 4′

Traversflöte 4′

Gemshorn 4′

Flautino 2′

Mixtur 3-4 fach 2 2/3′

Trompete 8′

Clarinette 8′

Tremolo

III Schwellwerk

Quintatön 16′

Lieblich Gedeckt 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Flûte d’amour 4′

Voix céleste 4′

Piccolo 2′

Sesquialtera 2-fach

Oboe 8′

Tremolo

 

Pedal

Prinzipalbass 16′

Subbass 16′

Echobass 16′ Tr. II

Quintbass 10 2/3′

Oktavbass 8′

Flauto dolce 8′

Flötbass 4′

Posaune 16′

 

Spielhilfen

Kuhn-Orgel

Setzeranlage mit Memory-Kartenleser 256 Kombinationen
Linke Spieltischseite: –
Rechte Spieltischseite: III – II, II – I, III – I, I – P, II – P, III – P
Mitte oberhalb Manual III: Zungeneinzelabsteller
Setzertafel: M1 – M4, Ebenen auf/ab, Sequenzer links/rechts, A – H, S, 1 – 8, 0
Spieltisch unter Manual I: KOCA, CRAB, Sequenzer links, 1 – 8, Sequenzer rechts, TT, 0
Fuss: K. Aus Cresc. (Koppeln aus Walze), 1 – 4, Cresc. Ab, III – I, III – II, II – I, III – P, II – P, I – P, Sequenzer links, Cresc. (Walze), Schwelltritte II und III, 5 – 8, Sequenzer rechts, Ped.Tutti, Tutti, Auslöser

Jakob Zimmermann-Orgel 1901 – 1987

Normalkoppeln, 2 freie Kombinationen, P, MF, F, FF, TT, Pedaltutti, Walze ab, Einzelabsteller, Walze, Schwelltritte II und III – nach Umbau 1939 bis 1941 neu Tremulant für alle Werke

Gebäude oder Kirchengeschichte

1898 – 1901 Bau der Pauluskirche durch die Architektengemeinschaft Robert Curjel und Carl Moser (Karlsruhe). Es handelt sich um die einzige Jugendstilkirche der Stadt Basel.
Das Relief an der Hauptfassade stammt von Carl Burckhardt (Basel), die Figur des Erzengel Michael von Oskar Kiefer (Ettlingen). Die Kirche wird als eines der bedeutendsten Werke des Historismus angesehen und wird oft mit der Wiesbadener Ringkirche verglichen.
Im Innenbereich wurde das Mosaik der Kanzelnische von Heinrich Altherr (Karlsruhe). Die Fenstergestaltung oblag den Plänen von Max Laeuger (Lörrach).
1901 Aufzug und Weihe des fünfstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Schlagtöne B°+ des’+ es’+ ges’+ b‘
1999 – 2001 umfangreiche Restaurierung der Pauluskirche.
2020 Aufgabe der Pauluskirche als Gemeindekirche bzw. Gottesdienststandort.
Ab 2021 Nutzung der Kirche als Kulturkirche vom Verein Kulturkirche Paulus und weitere Nutzung durch die Schola Cantorum Basilensis für Unterrichtszwecke.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen von Dorothee Huber, Othmar Birkner, Hanspeter Rebsamen
Orgelgeschichte: Bestandesaufnahme Andreas Schmidt, Wikipedia Artikel mit Informationen von Dorothee Huber, Othmar Birkner, Hanspeter Rebsamen, Seite Orgeln in Basel, Vorgängerorgeln: Bulletin OFSG 22 Jahr 2004 (Autor Dr.Franz Lüthi)
Glockenläuten der Pauluskirche Basel von Nutzer Neuenschwande auf Youtube – Kanal

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