Orgel: Basel – Allerheiligenkirche
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Gebäude oder Kirche
AllerheiligenkircheKonfession
KatholischOrt
Basel (Neubad-Quartier - Bachletten)Postleitzahl
4054Bundesland / Kanton
Kanton Basel-StadtLand
SchweizBildergalerie + Videos
Video über die Kunstwerke von Hans Arp in der Allerheiligenkirche vom Kanal FondationBeyeler auf Youtube – Kanal
Glockenvideo von User Neuenschwande auf Youtube – Kanal
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1951 – 1977 Nutzung von Interimsinstrumenten und eines Orgelpositives zur Gemeindebegleitung.
Derzeitige Orgel
1977 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spielschrank, erbaut durch Manufacture d’Orgues Lausanne – Armagni & Mingot Inhaber Jean-François Mingot III/31 – Einweihung am 24. und 25. September 1977.
Die Expertise oblag Rudolf Bruhin (Basel), das Gehäuse wurde durch Hans-Peter Baur (Basel) entworfen und von Hans-Rudolf Meier (Basel) ausgeführt. Ursprünglich wurden 36 klingende Register angedacht, jedoch entschied sich die Gemeinde auf Grund der Baukosten der Kirche auf fünf Register zu verzichten.
2016 Renovierung des Werkes durch Orgelbauer Roman Steiner (Fehren).
Die Armagni & Mingot-Orgel der Allerheiligenkirche nimmt unter den neobarocken Orgeln in der Region mit dem kleineren Schwesterinstrument der Kirche Sacre-Coeur Basel einen besonderen Rang ein und ist eine der klangschönsten Basler Orgeln ihrer Zeit.
Zur Einweihung am 25. September erklangen mit André Luy (Organist Cathédrale Lausanne) Werke von Jacques Boyvin, Alessandro Scarlatti, Dietrich Buxtehude (Präludium und Fuge Fis-Dur), Rudolf Moser, Eric Schmidt (Toccata Nr. 2), Jehan Alain (Variations sur Lucis Creator) und Johann Sebastian Bach (BWV 582).
Disposition
I Grand Orgue C – g“‘Quintaton 16′ Montre 8′ Prospekt Flute 8′ konisch Prestant 4′ Flute 4′ (Rohrflöte) Doublette 2′ Fourniture 1 1/3′ 4-fach – rep. f°/g’/a“ Cornet 8′ 5-fach ab f° Trompette 8′
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II Positif C – g“‘Bourdon 8′ Montre 4′ Prospekt Flute 4′ (Rohrflöte) Nazard 2 2/3′ Flute 2′ Tierce 1 3/5′ Plein-Jeu 1′ 3-4 fach rep. d°/d’/d“/d“‘ – 4f. ab d° Cromorne 8′
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III Echo C – g“‘Bourdon 8′ (Holz) Flute 4′ (Offenflöte) Principal 2′ Larigot 1 1/3′ Sifflet 1′ Regale 16′ Tremblant
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Pédale C – f‘Montre 16′ Prospekt Soubasse 16′ Holz Principal 8′ Bourdon 8′ (Rohrflöte) Octave 4′ Mixture 2 2/3′ 4-fach Bombarde 16′ Trompette 8′
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Spielhilfen
Fuß:
Einführungstritte Bombarde, Trompette, Mixture, Trompette, Fourniture auf der linken Seite
Schwelltritt III (Récit)
I/P, II/P, III/P, II/I, III/I als Einhaktritte auf der rechten Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
1936 Erwerb eines Grundstückes für den Bau einer Kirche.
1947 – 1948 Planungen zum Bau der Kirche durch Architekt Baur.
1950 Grundsteinlegung am 25. Juni 1950.
1950 – 1951 Bau der Allerheiligenkirche mit 42 Meter hohem Turm nach Plänen des Architekten Hermann Baur (Birsfelden) – Einweihung am 7. Oktober.
1964 Einweihung des Pfarreiheimes, welches auch von Baur geplant wurde.
1975 Aufzug und Weihe eines vierstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale des‘ + es‘ + ges‘ + as‘.
Nach 1980 Einrichtung des Chorraumes. Das Deckenfresko ist ein Werk von Ferdinand Gehr (Altstätten), der steinerne Altar, die seitlichen Reliefs am Hauptportal, die weissen Bodenmarmorplatten mit Schriftzügen und die Mariendarstellung sind Werke von Albert Schilling (Arlesheim). Kreuz und Ambo stammen von Pierino Selmoni.
Der Taufstein wurde vom Basler Künstler Hans Arp erschaffen und die Fenster von Glasmaler und Maler Alfred Manessier (Orléans).
1988 Tabernakel von Alexander Schaffner.
1991 Renovierung des Kirchturmes und Gestaltung der Platte oberhalb des Portales mit einer Verkündigungsszene durch Ludwig Stocker (Basel).
1997 wird die Kirche innen und teilweise aussen renoviert und als denkmalwürdig eingestuft und entsprechend eingetragen. An der Decke entstehen moderne grafische Darstellungen einer Taube und einer Hand von Armin Hofmann.
Die Allerheiligenkirche ist einer der bedeutendsten neuzeitlichen Kirchenbauten, welche ein kostbares Ensemble an Ausstattungsstücken berühmter zeitgenössischer Künstler aufweist.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Eigene Sichtung, zitiert aus dem Schweizerischen Kunstführer GSK „Die Allerheiligenkirche in Basel“ von Fabrizio Brentini – Bern 2013 – ISBN 978-3-03797-113-0
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel mit Matthias Wamser am 7. Januar 2023, Auskünfte Matthias Wamser, Bestandesaufnahme vor Ort, zitiert aus der Broschüre „Weihe und Kollaudation der neuen Orgel“ Allerheiligenkirche Neubad
Video über die Kunstwerke von Hans Arp in der Allerheiligenkirche vom Kanal FondationBeyeler auf Youtube – Kanal
Glockenvideo von User Neuenschwande auf Youtube – Kanal
Internetauftritt der Pfarrei St. Marien und Allerheiligen in Basel