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Orgel: Bamberg – St. Heinrich

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Gebäude oder Kirche

St. Heinrich

Konfession

römisch-katholisch

Ort

Bamberg

Postleitzahl

96052

Bundesland / Kanton

Bayern, Bezirk Oberfranken

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Video „Bamberg (D), kath. Kirche St.Heinrich – Vollgeläute“ von User Engerlingraucher auf Youtube



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Das erste Instrument in der 1929 geweihten Kirche hatte vorher bereits in St. Otto als Provisorium gedient. Es handelte sich um eine pneumatische Taschenladenorgel von G.F. Steinmeyer & Co. (1918, Opus 1260), deren sechs gebrauchte Register ohne Prospekt in einem Schwellkasten standen. Wohin die Orgel in der Folge (frühestens um 1951) gelangte, ist unklar. In den Jahren 1941/42 bemühte sich der Pfarrer, P. Viktor Krug OFM, um eine Orgel und holte Dispositionsvorschläge von Klais und den Gebr. Hindelang ein, mit Hindelang trat er in konkrete Verhandlungen. Der Bau der Orgel wurde jedoch durch einen „diplomatischen Fehler“ P. Viktors (er hatte die Orgel telefonisch bestellt, ohne die stiftungsaufsichtliche Genehmigung einzuholen) und die Kriegsereignisse verhindert. Für den Neubau nach dem Krieg konnte sich Walcker gegenüber den Firmen Hindelang, Mann, Steinmeyer und Weise durchsetzen.

 

1951 E.F. Walcker & Co, Ludwigsburg, Opus 2894

Taschenladen, elektropneumatische Spiel- und Registertraktur. III/55 + 3 Transmissionen. Das bereits 1947 angedachte Projekt einer auch von der großen Orgel anspielbaren Chororgel (ebenfalls Walcker, II/13) wurde nicht realisiert.

https://walcker.com/opus/2000_2999/2984-bamberg-st-heinrich.html

1972-1979 E.F. Walcker & Co., Ludwigsburg, dann Murrhardt

Etappenweise Umstellung der Orgel auf Schleifladen mit elektrischer Spiel- und Registertraktur, Dispositionsänderungen (neue Aliquoten)

1997 Thomas Eichfelder, Bamberg

Reinigung und Renovierung. Neuverlegung der Elektrik. Revision der Windanlage. Aufstellung eines neuen, fahrbaren Spieltischs.

2020/2021 Thomas Eichfelder, Bamberg

Etappenweise Reinigung und Renovierung.

 

Disposition

I. Manual, C – a“‘, Hauptwerk

Prinzipal 16′

Weitprinzipal 8′

Gemshorn 8′

Gedackt 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Superoktave 2′

Oktävlein 1′ vor 1972 Dolce 8′

Terzseptim 1 3/5′ + 1 1/7′ vor 1972 Rauschquinte 3f

Mixtur 4-6f

Trompete 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

II. Manual, C – a“‘

Grobgedackt 8′

Quintatön 8′

It. Prinzipal 4′

Blockflöte 4′

Oktave 2′ vor 1972 Flötenprinzipal 8′

Schwiegel 2′

Quintflöte 1 1/3′

Sesquialtera 2f 2 2/3′

Zimbel 4f

Dulzian 16′

Krummhorn 8′

Regal 4′

Tremulant 1997

III. Manual, C – a“‘ (a““), Schwellwerk

Nachthorn 16′

Prästant 8′

Rohrflöte 8′

Weidenpfeife 8′

Geigenschwebung 8′ ab c°

Prinzipal 4′

Koppelflöte 4′

Nasat 2 2/3′

Feldflöte 2′

Nachthornterz 1 3/5′

Nachthorn 1′

None 8/9′ vor 1972 Gemshornquinte 1 1/3′

Mixtur 4-5f

Basson 16′

Helltrompete 8′

Rohrschalmei 4′

Tremulant im ursprünglichen Spieltisch: Tremolo

 

Pedal, C – f‘

Untersatz 32′

Prinzipalbass 16′

Subbass 16′

Sanftbass 16′ Transmission aus III

Oktavbass 8′

Bassflöte 8′

Choralbass 4′

Pommer 4′

Bauernflöte 2′

Mixtur 5f 2′

Posaune 16′

Basson 16′ Transmission aus III

Basstrompete 8′

Helltrompete 8′ Transmission aus III

Clarine 4′

Singend Cornett 2′

 

Spielhilfen

Aktuell

Koppeln: I/P, II/P, Super II/P 1997 statt Super III/P, III/P, III/I, II/I, Super III/I, Super III, Sub III, Super III/II, III/II, Sub III/II (Wippen, Normalkoppeln auch als Pistons)

Setzeranlage mit 4 Blöcken zu je 32 Kombinationen auf 16 Ebenen, 3 Blöcke mit Schlüsselschalter absperrbar

2 Crescendoprogramme

Crescendowalze, Schwelltritt III

 

Im Spieltisch von 1951 – 1997 abweichend

3 freie Kombinationen (davon die 3. Kombination geteilt für Manuale und Pedal schaltbar), 2 freie Pedalkombinationen, 5 feste Kombinationen: P, MF, F, Tutti, Organo Pleno (Knöpfe, Organo Pleno und Generaltutti auch als Pistons)

Handregister ab (Knopf), 32’+16′ ab, Walze ab (Knöpfe, Pistons)

 

Gebäude oder Kirchengeschichte

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Ulrich Theißen
Orgelgeschichte: Theißen, Ulrich (2011): Königin der Vielfalt. Gegenwart und Geschichte der Bamberger Orgeln. St. Ottilien (eos-Verlag), S. 188 – 199

Archivquellen:

Archiv des Erzbistums Bamberg (Rep. 4/1, Pfarrakten Bbg. St. Heinrich, Nr. 60.12/I. Pfarramt St. Heinrich. 60.12/1; Pfarramt St. Heinrich, Orgelakt; Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg, Bestand B 123, Opus 2984, Opusbuch Nr. 43: 384-389

Kirchengeschichte: folgt
Glockenvideo „Bamberg (D), kath. Kirche St.Heinrich – Vollgeläute“ von User Engerlingraucher auf Youtube – Kanal
Internetauftritt der Pfarrgemeinde

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