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Orgel: Baden-Baden / Steinbach – St. Jakobus

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Gebäude oder Kirche

St. Jakobus

Konfession

römisch-katholisch

Ort

Baden-Baden / Steinbach

Postleitzahl

76534

Bundesland / Kanton

Baden-Württemberg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Glockenvideo „BADEN-BADEN-STEINBACH Pfarrkirche St. Jakobus – Plenum“ von User Christ-König-Glocke auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1859 Neubau durch Orgelbauer Louis Voit, Durlach mit zwei Manualen und Pedal auf mechanischen Kegelladen. Die Disposition ist nicht bekannt, lässt sich aber aus dem Umbauvorschlag von 1907 größtenteils rekonstruieren.

1907 Umbau für die erneuerte Kirche und Pneumatisierung durch Wilhelm Bader, Hardheim. Die Kegelwindladen Voits werden beibehalten. Die Hauptwerkslade wird dabei um eine neue Kanzelle erweitert.

1953 Erstes Angebot über eine vollständig neue Orgel durch Carl Hess, Durlach auf Hess-Patentladen. Der Organist wünschte sich unbedingt eine viermanualige Orgel nach dem Vorbild der Stiftskirche Baden-Baden. Hess bot als Notlösung zwei getrennte Positivwerke an um eine Viermanualigkeit zu simulieren. Gebrüder Späth bieten dagegen gleich eine viermanualige Orgel an, wobei ein Werk im Chorraum aufgestellt werden soll. Keine Auftragsvergabe.

1955 Im April kommt ein weiteres Angebot von Gebrüder Späth für eine kleinere, dreimanualige Anlage. Auftragsvergabe am 17.5.1955

1956 Umbau & Vergößerung des bestehenden Werkes auf drei Manuale als Opus 625 durch Orgelbau Gebrüder Späth, Ennetach. Allerdings wird die Disposition entgegen dem Angebot noch erweitert: Zusätzlich Dulciana 8′, Scharff und Clarine 4′ im HW – letztere zwei auf einer kleinen Zusatzlade im Unterbau. Die Dulciana steht im Bass im Prospekt. Im Schwellwerk werden Spitzflöte und Dulzian ergänzt. Die Musette wird dort durch eine Oboe ersetzt, zusätzlich werden Transmissionen ins Pedal eingerichtet. Die Voit-Laden von Hauptwerk, Großpedal und Schwellwerk werden aufgearbeitet und bis g“’/f‘ ergänzt. Die Lade des Positivs wird entgegen dem Angebot als Schleiflade neu gebaut, der Terzian um einen Septchor ergänzt. Balganlage komplett neu mit Schwimmerbälgen. Abnahme durch Prof. Otto Schäfer, Baden-Baden am 15.6.1956. Gesamt waren 2726 Pfeifen vorhanden, davon 2060 Zinnpfeifen, 362 Zinkpfeifen, 56 Kupferpfeifen und 248 Holzpfeifen. Die Register Oktavbass 8′ und Trompete 8′ wurden noch nachträglich im Herbst 1956 gegen gebrauchte, bzw. im Fall der Trompete neue Pfeifen getauscht. Nach dem Kirchenumbau in den 1970er-Jahren hatte die Orgel große Probleme den Raum zu beherrschen. In den 1990er-Jahren wurden die Tonrelais des Hauptwerks durch Freiburger Orgelbau Späth mit neuen Membranen ausgestattet. Trotzdem wies die Orgel immer größere Mängel auf.

Derzeitige Orgel

2006 Erwerb einer gebrauchten Orgel der Fa. Klais aus profanierten Kirche St. Martin in Essen-Rüttenscheid, welche als Opus 1524 im Jahr 1974/75 mit Schleifladen, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur erbaut wurde. Versetzung, Gehäuseergänzungen und neue Bombarde 16′ (C-F 1/2 Länge) durch Mönch Orgelbau KG, Überlingen II/20.

Disposition

Disposition der heutigen Klais-Orgel

I. Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′

(Holz)Gedackt 8′

Octave 4′

Rohrflöte 4′

Schweizerpfeife 2′

Quinte 1 1/3′

Mixtur 4 fach 1′

Trompete 8′ (französische Bauart)

II. Schwellwerk C – g“‘

Rohrgedackt 8′

Blockflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Principal 2′

Terz 1 3/5′

Cymbel 3 fach 2 /3′

Dulcian 8′

Tremulant

 

 

Pedalwerk C – f‘

Subbass 16′

Holzoctav 8′

Spitzprincipal 4′

Rohrpfeife 2′

Bombarde 16′ (neu 2009, ehem. Fagott 16′)

Disposition Gebr. Späth 1956–2006

I. Hauptwerk C – g“‘

Gedecktpommer 16′ (alt)

Prinzipal 8′ (Prospekt)

Flöte 8′ (alt)

Dulziana 8′ (Prospekt)

Oktave 4′ (alt)

Rohrflöte 4′ (alt)

Nasat 2 2/3′ (alt, aus Mixtur)

Oktave 2′ (alt)

Mixtur 4f 2′ (teilw. alt)

Scharff 3f 2/3′

Trompete 8′

Clarine 4′

 

II. Schwellwerk C – g“‘

Gedeckt 8′ (alt)

Quintatön 8′

Salizional 8′ (alt, C-H neu)

Prinzipal 4′ (alt, aus 8′)

Spitzflöte 4′

Nachthorn 2′ (alt, aus Aeoline)

Sexquialter 2f 2 2/3′

Cymbel 3f 1/2′

Dulzian 16′

Schalmey-Oboe 8′

Tremolo

 

III. Positiv C – g“‘

Suavial 8′ (Prospekt)

Koppelflöte 8′

Dolkan 4′

Prinzipal 2′ (alt, aus Vox coel.)

Quinte 1 1/3′

Schwiegel 1′

Terzian 3f 4/5′

Krummhorn 8′

Tremolo

Pedalwerk C – f‘

Prinzipalbass 16′ (alt, aus Violon)

Subbass 16′ (alt)

Oktavbass 8′

Gedecktbass 8′

Choralbass 4′

Nachthorn 2′ (Transmission SW)

Pedalmixtur 4f 2 2/3′

Posaune 16′

Dulzian 16′ (Transmission SW)

Tuba 8′

 

Angebot Carl Hess, Durlach vom 11.3.1953 (nicht ausgeführt)

I. Hauptwerk C – g“‘

Quintadena 16′

Prinzipal 8′

Gemshorn 8′

Oktav 4′

Blockflöte 4′

Waldflöte 2′

Septimen-Sesquialter 2-3f

Mixtur 6f 2′

Schalmey 4′ (!)

 

II. Positiv A C – g“‘

Metallgedeckt 8′

Prinzipal 2′

Cymbel 3fach 1/2′

II Positiv B C – g“‘

Hohlflöte 4′

Gemsquinte 1 1/3′

Musette 8′

III. Schwellwerk C – g“‘

Holzgedeckt 8′

Weidenpfeife 8′

Schwebung 8′

Prinzipal 4′

Coppelflöte 4′

Flachflöte 2′

Terz 1 3/5′

Scharff 5-6f 1′

Dulzian 16′

Trompete 8′

 

Pedalwerk C – f‘

Prinzipalbass 16′

Subbass 16′

Zartbass 16′

Oktavbass 8′

Sing. Gedacktbass 8′

Choralbass 3f 4′

Obertöne 3f 5 1/3′

Posaune 16′

Trompete 8′

Disposition Bader 1907

I. Manual C – f“‘

Bourdun 16′ (alt)

Prinzipal 8′ (neu)

Gamba 8′ (alt)

Gedackt 8′ (alt)

Flöte 8′ (alt)

Oktave 4′ (neu)

Rohrflöte 4′ (alt)

Oktave 2′ (alt)

Mixtur 4fach (alt)

Trompete 8′ (alt)

II. Manual C – f“‘

Geigen-Prinzipal 8′ (neu)

Salicional 8′ (alt)

Gedackt 8′ (alt)

Aeoline 8′ (neu)

Vox-Celestis 8′ (neu ab c°)

Gemshorn 4′ (alt)

 

Pedal C – c‘

Subbaß 16′ (alt)

Violonbaß 16′ (alt)

Oktavbaß 8′ (alt)

Posaunenbaß 16′ (alt)

 

Spielhilfen

I – P, II – P, II – I
Fuß: 0, II – I, II – P, I – P , Schwelltritt II, elektromechanischer Sternchensetzer mit 6 Kombinationen A – F

Spielhilfen der alten Orgel waren: 2 freie Kombinationen, Walze mit Absteller, Tutti, Auslöser, Automat. Pianopedal, II/I, III/I, III/II, II/I 4′, II-III 4′ (!), I/P, II/P, III/P.

Gebäude oder Kirchengeschichte

Um 750 wird die Existenz einer ersten Kirche vermutet.
1070 erste urkundliche Erwähnung einer kleinen steinernen Kirche. Von dieser romanischen Kirche ist ein Tympanon aus der Mitte des 12. Jahrhunderts erhalten geblieben.
1341 erhält das Lichtenthaler Kloster die Patronatsrechte.
1460 Bau einer gotischen Kirche.
1698 schwere Beschädigung der Kirche durch französische Truppen.
1700 Wiederaufbau mit barocker Umgestaltung.
1907 Bau einer neuen Kirche unter Beibehaltung des gotischen Chorraumes im neugotischen Stil.
1950 neues dreistimmiges Geläut von Grüninger, Neu-Ulm + gebrauchte Stahlglocke.
1966 neues sechsstimmiges Geläut von F. W. Schilling, Heidelberg – Nominale c‘ + es‘ + f‘ + g‘ + b‘ + c“. Die Glocken von 1950 wurden u.a. nach Villingen, St. Konrad abgegeben.
In den frühen 1970er-Jahren wurde der Kircheninnenraum purifiziert und zeittypisch umgestaltet. Die Akustik veränderte sich aufgrund der neuen Deckenkonstruktionen in den Seitenschiffen erheblich.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Philipp Pelster
Besuch der alten Späthorgel am 6.7.2004
Besuch der aktuellen Orgel am 15. und 18.4.2022
Orgelgeschichte: Archiv der Pfarrgemeinde St. Jakobus Baden-Baden, Orgelakte (eingesehen 2004)
Kirchengeschichte: Willi Daferner und Michael Schrader: Fundamentum zur Geschichte der Stadt Baden-Baden, 1. Auflage, Baden-Baden 1988
Glockenvideo von User Christ-König-Glocke auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Kirchgemeinde Baden-Baden-Rebland

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