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Orgel: Bad Belzig – Stadtkirche St. Marien

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Gebäude oder Kirche

Stadtkirche St. Marien

Konfession

Evangelisch

Ort

Bad Belzig

Postleitzahl

14806

Bundesland / Kanton

Brandenburg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Orgel am alten Standpunkt im Querhaus und Vorgängerorgel Wilhelm Sauer

 

Schuke-Orgel Süd-Querhaus

 

Orgelvideo „Zu Besuch in Brandenburgs einzigem Orgelmuseum – Bad Belzig“ von User teltOwkanal auf Youtube

 

Orgelvideo User aisthesis auf Youtube / Bruhns Präludium e-moll C. Albrecht



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1906 Orgelneubau mit pneumatischen Kegelladen als Opus 972 in ein historischen Gehäuse von Orgelbau Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder) II/28.
Nach 1906 gibt es mehrere Pläne zur Umgestaltung der Orgel und gemäss der Dokumentation von Dr. Axel Kropf auch einen nicht ausgeführten Auftrag an den Gothaer Orgelbauer Wiegand Helfenbein.
1977 Abtragung der Sauer-Orgel.

Derzeitige Hauptorgel

1975 – 1979 Restaurierung, Rekonstruktion der Originaldisposition und Aufstellung der 1746 – 1747 von Orgelbauer Johann Adolarius Papenius (Halberstadt) für die Kirche Hordorf bei Oschersleben erbauten mechanischen Schleifladenorgel. Die Arbeiten führte die Orgelbauwerkstatt VEB Schuke Orgelbau (Potsdam) aus II/20. Die Orgel stand ursprünglich im nördlichen Querhaus.
2014 wird das Werk auf einem neuen Podest der Planungsgesellschaft Enzmann im Hauptschiff durch Orgelbau Schuke (Potsdam) aufgestellt und dabei ausgereinigt.
Ausser einer geringfügigen Umdisponierung im Jahr 1832 durch Orgelbauer Wilhelm Boden (Halberstadt) ist das Werk weitestgehendst original erhalten geblieben und konnte 1974 aus der einsturzgefährdeten Hordorfer Kirche gerettet werden. Die abgegebenen Prospektpfeifen des Principal 8′ wurden neu gefertigt und der durch Holzwurm beschädigte Subbass unter Verwendung der Kerne erneuert.

Die Kirche Hordorf wurde 1973 aufgegeben und wird aktuell in bewundernswerter Initiative von einem Förderverein wieder aufgebaut. Die Seite des Fördervereines Hordorf auf der Gemeindeseite.

 

Schuke-Orgel aus der Dorfkirche Toppel bei Havelberg

Nach 2002 Aufstellung einer 1908 als Opus 48 von Orgelbau Alexander Schuke (Potsdam) für die Kirche Toppel bei Havelberg erbauten pneumatischen Kegelladenorgel. Das seitenspielige Werk war in Toppel nicht mehr spielbar und wurde von der Firma Schuke ausgebaut, renoviert und in der Kirche Bad Belzig im Süd-Querhaus als Leihgabe für das Orgelmuseum aufgestellt I/4.

Disposition

I Seitenpositiv C, D – c“‘

Gedact 8′

Traversa 8′ ab g°

Octava 4′

Principal 2′

Quinta 1 1/2′  Rekonstruiert

Mixtur 3-fach 2/3′  Rekonstruiert

Vox humana 8 ab f°

Tremulant (Wippfeder nach Original 18. Jahrhundert gefertigt)

II Hauptwerk C, D – c“‘

Quintathon 16′

Principal 8′   Rekonstruiert

Gedact 8′

Octava 4′

Quinta 3′

S. octava 2′

Sesquialtera 2-fach   Rekonstruiert

Mixtur 4-fach 1′

Trompete 8′

Pedal C – d‘

Subbass 16′   Rekonstruiert

Octaven 8′

Octaven 4′   Rekonstruiert

Posaune 16′   (belederte Holzkehlen)

 

 

Disposition der  abgetragenen Sauerorgel nach Bild von Dr.  Axel Kropf

I Hauptwerk

Bourdon 16′

Principal 8′

Gedackt 8′

Gemsh. 8′

Flûte 8′

Gamba 8′

Octave 4′

Rohrfl. 4′

Mixtur 4fach

Cornett 3-4fach

Trompete 8′

II Schwellwerk

Liebl. Ged. 16′

Geigenpr. 8′

Concertfl. 8′

Liebl. Ged. 8′

Aeoline 8′

Voix cel. 8′

Fugara 4′

Fernfl. 4′

Flautino 2′

Pedal

Principal 16′

Violon 16′

Subbass 16′

Octave 8′

Cello 8′

Gedackt 8′

Octave 4′

Posaune 16′

Bei der Registerstaffelei sind noch die Normalkoppeln der Sauerorgel ersichtlich, weitere Spielhilfen können anhand anderer existenter Sauerorgeln dieser zeit vermutet werden

Schuke-Orgel aus Toppel im Süd-Querhaus

Manual C – f“‘

Prinzipal 8′

Flauto amabile 8′

Salicional 8′

Pedal C – d‘

Subbass 16′

 

Spielhilfen

Hauptorgel

Manual-Schiebekoppel I/II, Copal II/P (Pedalkoppel)

Schuke-Orgel Süd-Querhaus

Pedal-Koppel, Super-Octav-Koppel I/I

Gebäude oder Kirchengeschichte

Anfang des 13. Jahrhunderts Entstehung der kreuzförmigen Feldsteinkirche St. Marien.
Anfang 14. Jahrhundert Errichtung einer Sakristei an der Chorsüdwand, die vorherige Sakristei befand sich wahrscheinlich an der Chornordseite.
15. Jahrhundert Erweiterung des Langhauses um ein Seitenschiff. Aus dieser Zeit stammt auch eine Heiligenfigur (der Name ist nicht zugeordnet).
Um 1520 Holzkreuz.
1636 Beschädigung der Kirche durch Brandschaden, der Kirchturm stürzt ein.
1657 – 1665 Behebung der Schäden und Wiederaufbau der zerstörten Mauern.
1660 Stiftung eines Retabels mit der Darstellung des Abendmahls Jesu und der Kreuzigung Christi. Die Kanzel entstammt dem Künstler Witt (Brandenburg/Havel) und ist der gleichen Zeit zuzuordnen. Das Taufbecken stammt aus der Zeit um 1600 und wurde ursprünglich für die Mönchenkirche Jüterbog erschaffen.
1697 wird der Kirchturm neu errichtet.
1815 Strahlenglorie.
1850 erneute Beschädigung des Turmes durch Brand.
1956 Kirchenrenovierung.
1974 – 1978 umfassende Renovierungsarbeiten. Die Öffnungen der Bogenhalle werden zugemauert und das Kirchenschiff erhält eine neue Holzdecke. Ein Stein erinnert an eine Prdigt Martin Luthers im Jahr 1530.
1978 Aufsatz von 15 Tafeln an die Emporenbrüstung mit Szenen des Lebens Christi aus dem Jahr 1616, diese stammen aus der Gertraudenkapelle Bad Belzig.
2009 – 2012 weitere Renovierungsmassnahmen der Kirchgemeinde.
In der Kirche befindet sich seit 2011 das Brandenburgische Orgelmuseum mit weiteren Kleinorgeln und anderen Instrumenten. Das Museum wird seit dem Jahr 2013 von dem Förderverein Musica Viva e.V. geführt. Es werden Führungen und Klangproben angeboten.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Wolfgang Reich
Orgelgeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, Literatur von Christoph Krummacher „Wege zur Orgel“ (Evangelische Verlagsanstalt – Berlin 1987) Seite 60, Wolf Bergelt „Orgelreisen durch die Mark Brandenburg“ (Berlin 2005) Seiten 298 – 301, Elke Lang „Orgeln in Brandenburg“ (Berlin 2014) Seiten 55, 174, 181
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Angaben von Georg Dehio
Link zum Brandenburgischen Orgelmuseum
Papenius-Orgel auf den Seiten des Brandenburgischen Orgelmuseums
Orgelvideo „Zu Besuch in Brandenburgs einzigem Orgelmuseum – Bad Belzig“ von User teltOwkanal auf Youtube – Kanal
Orgelvideo N. Bruhns – Praeludium in e-Moll C. Albrecht von User aisthesis Youtube – Kanal
Internetauftritt der Kirchgemeinde

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