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Orgel: Arlesheim – Dom Unbefleckte Empfängnis Mariens (Hauptorgel)

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Gebäude oder Kirche

Dom Unbefleckte Empfängnis Mariens

Konfession

Katholisch

Ort

Arlesheim

Postleitzahl

4144

Bundesland / Kanton

Kanton Basel-Landschaft

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Arlesheim Dom Ansichten innen und aussen

 

Orgelvideos von Rainer Noll (Youtube) – Kanal und aelosianer mit Bernhard Klapproth – Kanal

Recording session at Arlesheim (CH) with Bernhard Klapprott

 

Rainer Noll spielt Präludium und Fuge d-moll BWV 554 (Hauptwerk-Sampleset)

 

Glockenvideo „Arlesheim (CH – BL) Glocken des Domes“ von User GlockenTV aus Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1689 Orgelneubau durch Joseph Schidt (Rheinfelden) I/10.
1753 Orgelneubau durch Johann Michael Bihler (Konstanz) II/23. Die Orgel wird nach 6 Jahren nach Delsberg verkauft.
1759 Auftrag zum Orgelneubau durch das Domkapitel am 02. November 1759 – Kosten 12’000 Livres.
1759 – 1761 Orgelneubau mit mechanischen Schleifladen und fest eingebautem Spielschrank durch Orgelbauer Johann Andreas Silbermann (Strassburg) III/32. Vollendung 31.08.1761. Die Windladen fertigte Geselle Johann George Kuntze (Dresden) mit Jacob Burger (Zittau).
1888 Erweiterung und Umbau des Werkes als Opus 309 durch Friedrich Weigle (Stuttgart/Echterdingen). Circa 40 Prozent des Pfeifenwerkes wird eingeschmolzen und durch neue Register im romantischen Stil ersetzt III/30. Es entstand ein Schwellwerk, das Rückpositiv wurde als solches stillgelegt und für den neuen Spieltisch verwendet mit Blickrichtung Chorraum – Drehung um 180°. Neues Gebläse und Umstellung der Stimmtonhöhe.
1913 Umdisponierung durch Orgelbau Goll & Cie (Luzern), dabei werden vor allem Zungen und Mixturen gegen andere Register gewechselt. Gleichzeitig werden eine Trompete und ein Geigenprincipal eingebaut.
1918 und 1934 Veränderungen.
1959 – 1962 Restaurierung Orgel und nahezu vollständige Rekonstruktion des Silbermann-Zustandes als Opus 321 durch Orgelbau M.Metzler & Söhne (Dietikon/Zürich) III/36. Die Tonumfänge der Manual- und des Pedalwerkes werden erweitert und fünf zusätzliche Pedalregister auf separater Windlade eingebaut. Die Windladen werden wieder rekonstruiert und fehlendes Pfeifenwerk originalgetreu rekonstruiert. Die Expertise lag bei Heinz Kobel (Riehen). Die Dokumentation der Orgel erfolgte vor dem Abbau durch Orgelbauer Hans Füglister. Für die Trompette und den Basson wurden Pfeifen der 1840 erbauten Wegmann-Orgel aus Holtzheim verwendet, weitere Register stammen aus dem Depot des Historischen Museums Basel und der Peterskirche Basel.
1998 Rekonstruktion der originalen Keilbalg-Anlage durch Orgelbau Bernhardt Edskes (Wohlen).
2005 Instandsetzung des Werkes durch Orgelbau Gaston Kern (Strassburg/Hattmatt im Elsass), die Expertise lag bei Dr. Marc Schaefer. Neben einer Ausreinigung, wurden Schäden am Gehäuse, an den Windladen und am Pfeifenwerk behoben III/36.

Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren die Klänge der Silbermann-Orgel. Unter anderem gab es CD-Einspielungen mit berühmten Organisten wie Karl Richter, Lionel Rogg, Jean-Claude Zehnder und Walter Kraft.
Das Echo-Werk als drittes Manual wurde 1759 in Arlesheim mit beiden Bass-Octaven erbaut – normalerweise wurden in dieser Zweit bei Echo-Werken nur die Diskant-Octaven realisiert. Es handelt sich um die erste Silbermann-Orgel in der Schweiz.

zur Truhenorgel

Disposition

I Rückpositiv C – e“‘

*Bourdon 8′

*Prestant 4′

*Flûte 4′

*Nazard 2 2/3′

*Doublette 2′

*Tíerce 1 3/5′

Larígot 1 1/3′    rek.

Fourníture 3f    rek. / rep. immer bei c ausser c“‘

Cromorne 8′    rek.

 

II Hauptwerk C – e“‘

*Bourdon 16′

*Montre 8′

*Bourdon 8′

*Prestant 4′

*Nazard 2 2/3′

*Doublette 2′

*Tíerce 1 3/5′

*Sífflet 1′

Fourníture 3f    rek. / rep. immer bei c ausser c“‘

Cymbale 2f    rek. / rep. immer bei c ausser c“‘

Cornet 5f ab c‘ 1761

Trompette 8′ Bass/Dískant Diskant aus Holtzheim Teilung h°/c‘

Voíx humaine 8′    rek.

III Echo C – e“‘

*Bourdon 8′

*Prestant 4′

Nazard 2 2/3′ aus Hist. Museum Basel

Doublette 2′ rek.

Tíerce 1 3/5′ ab c‘    rek.

Basson / Tromp.de Récít 8′

 

Tromp. de Récít neu 1962 anstelle Sífflöte 1′

Basson anstelle Fagotbass 8 aus Holtzheim

Pedal C – d‘

*Subbass 16′

*Octavbass 8′

Quínte 5 1/3′    1962 neu

Prestant 4′    1962 neu

Fourníture 3f    1962 neu

Bombarde 16′    1962 neu

Trompette 8′    aus Holtzheim

Clairon 4′    1962 neu

 

 

Register * = Silbermannbestand

Die Register sind stets mit dem Buchstaben í bezeichnet – ausser der Clairon im Pedal

Bis auf die Pedalergänzungen und Sifflöte und Fagotbass im Echowerk wurde die Orgeldisposition rekonstruiert

Trompette und Basson Pfeifen der Wegmann Orgel in Holtzheim von 1840.

Temperierung leicht ungleichstufig nach Valotti – a‘ = 415 Hz.

Fourníture 3f (II)
C  (1′ + 2/3′ + 1/2′)
c° (1 1/3′ + 1′ + 2/3′)
c‘ (2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′)
c“(4′ + 2 2/3′ + 2′)

Cymbale 2f (II)
C  (1/2′ + 1/3′)
c° (2/3′ + 1/2′)
c‘ (1 1/3′ 1′)
c“(2′ + 1 1/3′)

Fourníture 3f (I)
C  (1′ + 2/3′ + 1/2′)
c° (1 1/3′ + 1′ + 2/3′)
c‘ (2′ + 1 1/3′ + 1′)
c“(2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′)

Disposition 1761

I Rückpositiv C – c“‘

Bourdon 8′

Prestant 4′

Flûte 4′

Nazard 2 2/3′

Doublette 2′

Tíerce 1 3/5′

Larígot 1 1/3′

Fourníture 3f

Cromorne 8′

II Hauptwerk C – c“‘

Bourdon 16′

Montre 8′

Bourdon 8′

Prestant 4′

Nazard 2 2/3′

Doublette 2′

Tíerce 1 3/5′

Sífflet 1′

Fourníture 3f 1′

Cymbale 2f 1/2′

Cornet 5f ab c‘

Trompette 8′ Bass/Dískant

Voíx humaine 8′

III Echo C – c“‘

Bourdon 8′

Prestant 4′

Nazard 2 2/3′

Doublette 2′

Tíerce 1 3/5′ ab c‘ 

Flageolet 1′ ab c‘

Fagotbass 8′ C – h°

Pedal C – c‘

Subbass 16′

Octavbass 8′

Trompette 8′

 

Spielhilfen

Spielhilfen aktueller Zustand

RP – HW (I – II), HW – Pedal (II – Pedal) als Einhaktritte links oberhalb des Pedales
Tremolo HW, Tremolo RP als Einhaktritte rechts oberhalb des Pedales

Spielhilfen 1761

Koppel Rückpositiv an Pedal (I/P), 2 Tremulanten

Gebäude oder Kirchengeschichte

1678 Niederlassung des Basler Domkapitels in Arlesheim.
1679 – 1681 Bau der Domkirche Arlesheim im Auftrag von Fürstbischof Johann Conrad von Roggenbach nach Plänen und unter der Leitung des Architekten Jakob Engel (Eichstätt) und Franz Demess (Zug/Solothurn). Es entstanden Domkirche, Domherrenhäuser und der Vorplatz – Einweihung des Domes am 26. Oktober 1681.
1682 Aufzug sechs neuer Glocken.
1723 Umgestaltung der Turmkuppeln.
Circa 1750 werden Risse in der Gipsdecke der Kirche festgestellt.
1759 – 1761 Neugestaltung des Innenraumes, Verlängerung des Kirchenraums und Ausstattung mit reicher Stuckatur durch die berühmten Rokoko-Meister Giovanni Gaspare und Franz Anton Bagnato (Altshausen), Francesco Pozzi (Castel San Pietro) und Giuseppe Appiani (Triefenstein).
1761 Chorgestühl von Peter Schacherer (Rheinfelden).
Nach 1792 Besetzung des Bistums Basel durch franzöische Truppen, welche fünf Glocken und das Chorgitter des Domes abnehmen und einschmelzen. Gottesdienste werden verboten.
1798 Verkauf des Domes an Alois Schmidt und Joseph Christ, die Orgel übernimmt Bernhard Eberle.
1803 Aufhebung des Fürstbistums Basel und Zuteilung 1815 der Eidgenossenschaft.
Bis 1812 nutzt die katholische Gemeinde die St. Odilien-Kirche, welche 1814 abgetragen wird. 1814/15 zieht die katholische Gemeinde in den Dom ein. Die Statue der heiligen Odilia aus dem 15. Jahrhundert wird in die Domkirche übernommen.
19. Jahrhundert diverse Arbeiten im Innenraum. Entstehung eines Bildes von Maler Melchior Paul von Deschwanden (Stans).
1926 Aufzug vierer Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau).
1930 Innenrenovierung mit Rekonstruktion des Zustandes der Rokoko-Phase.
1935 Ergänzung des Geläuts um eine fünfte Glocke der Giesserei Rüetschi – Nominale b° + es‘ + f‘ (1935) + g‘ + b‘.
1954 – 1955 Aussenrenovierung im Sinn des Rokoko-Zustandes.
1956 Öffnung der Krypta für Besucher.
1978 – 1981 umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Domkirche und des Domplatzes. Entstehung des Volksaltares und des Taufsteines in der Krypta von Albert Schilling (Arlesheim).
2014 umfangreiche Innenrenovierung.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich, Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, zitiert aus Kunstführer Schnell Nr. 858 (1967) 5. Auflage 1985 – Verlag Schnell & Steiner (München/Zürich)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung/Spiel am 05. Oktober 2019, Auskünfte Aurore Mercédès Baal und Jean-Claude Zehnder, zitiert aus Kunstführer Nr. 2638 Verlag Schnell & Steiner (Regensburg) 1. Auflage 2007, ISBN 978-3-7954-6636-7, zitiert aus Bericht Dr. Markus Zepf für das Forum Württemberg Arlesheim 2007.
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