Orgel: Aichwald / Aichschieß – St. Gereon und Margaretha
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Gebäude oder Kirche
St. Gereon und MargarethaKonfession
EvangelischOrt
Aichwald / AichschießPostleitzahl
73773Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1896 mechanische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt (Blickrichtung Chor), erbaut von Orgelbauer Carl Schäfer (Göppingen) I/6.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen und Ersatz durch Zinkpfeifen.
1951 Versetzung der Orgel von der Chorempore auf die Westempore.
1974 Ersatz des Spieltisches durch einen neuen freistehenden Spieltisch, vermutlich wurde bei dieser Massnahme der Pedaltonumfang von d‘ zu f‘ erweitert und die Orgel umdisponiert.
2009 Renovierung und Teilrekonstruktion der Schäfer-Orgel durch Orgelbauer Andreas Schmutz (Donnstetten) I/6. Bei der Massnahme wurde der auf dem Dachboden der Kirche gelagerte Originalspieltisch rekonstruiert und freistehend mittig vor der Orgel aufgestellt (Blickrichtung Chor), dabei wurde die Aluminiumtraktur entfernt und ersetzt. Die Balganlage mit der Treteinrichtung konnten aufbereitet und wiederhergestellt werden. Das ehemals im Prospekt stehende Register Nachthorn 4′ wurde mit einem neuen Principal 4′ ersetzt. Die Expertise oblag Prof. Volker Lutz (Stuttgart) – Einweihung Juni 2009.
Disposition
Aktuelle Disposition
Manual C – f“‘Gedekt 8′ Holz ged., ab c‘ innen labiiert Salicional 8′ C – H Holz offen, ab c° Metall Principal 4′ C – c° Prospekt, neu Waldflöte 2′ alt Mixtur 4-5 fach 1 1/3′ – rep. H/b°, ab H V
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged.
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Anmerkung Prospektpfeifen
Principal 4′ im Prospekt, C – D Mittelfeld, DS – c° Aussenfelder
Zusammensetzung Mixtur
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2
H: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2
b°: 4′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3
Die ursprüngliche Disposition der Aichschießer Orgel ist uns gegenwärtig nicht bekannt.
Spielhilfen
Pedal Copplung als Registerzug auf der linken Seite
Calcant. als Registerzug auf der rechten Seite
Fuß: Tuttitritt (ohne PK)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1275 erstmalige Erwähnung der Kirche zu Aichschieß.
Um 1320 Entstehung der Fresken.
1365 Nennung des Patronats St. Gereon.
Vor 1450 wird als zweite Patronin Margaretha erwähnt.
1449 Zerstörung der Kirche durch Truppen der Reichsstadt Esslingen.
1454 Neuaufbau und Vergrösserung der Kirche unter Verwendung bestehenden Materials, Entstehung des Reliefs mit Darstellung der heiligen Peter und Paul. Von der ursprünglichen Kirche sind die Fresken, drei hölzerne Statuen und Teile der Mauer erhalten geblieben. 1454 werden weitere Ausmalungen vorgenommen.
1470/80 Entstehung des Altarkreuzes.
1534 Einzug der Reformation.
1765 Restaurierung der Kirche.
1805 und 1843 Veränderungen und neue Anbauten.
Um 1890 Renovierung der Kirche und Freilegung der überdeckten Fresken.
1951 Kirchenrenovierung mit stilistischer Anpassung an die ursprüngliche Ausstattung. Einige Malereien von 1454 werden überdeckt.
1985 neuer Bronzedeckel des Taufsteines von Bildhauer Karl Ulrich Nuss (Strümpfelbach).
1989 bronzener Osterleuchter von Karl Ulrich Nuss.
1999/2000 neue Chorfenster mit Glasmalereien im Zuge einer Renovierung von der Künstlerin Renate Groß – Ausführung Derix Glasstudios (Taunusstein/Rottweil).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort und der Kirchenführung 05/24, zitiert von den Seiten der Kirchgemeinde (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung, Spiel und Bestandesaufnahme 05/24, Restaurierungsbericht Orgelbau Schmutz – Link
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link