Orgel: Adlkofen – St. Thomas
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Gebäude oder Kirche
St. ThomasKonfession
KatholischOrt
AdlkofenPostleitzahl
84166Bundesland / Kanton
BayernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
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Elcom.stadler, Adlkofen St. Thomas – Nordansicht, CC BY-SA 4.0
Elcom.stadler, Adlkofen St. Thomas – Mittelschiff, CC BY-SA 4.0
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
Um 1720 Orgelneubau I/6.
1903 pneumatische Kegelladenorgel mit freistehendem Spieltisch, erbaut in ein neobarock gestaltetes Gehäuse durch Orgelbau Ludwig Edenhofer (Deggendorf) II/12.
Derzeitige Orgel
1983 Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut in das vorhandene Gehäuse unter Verwendung von drei Edenhofer-Registern durch Orgelbau Günter Ismayr (Bernried) II/14.
Das Hauptwerk ist teilweise schwellbar und auf den Registerwippen explizit mit einem „+“ versehen für die schwellbaren Register. Ismayr fügte ein stilistisch passendes Rückpositiv-Gehäuse zu.
Disposition
Ismayr-Orgel 1983
I Rückpositiv C – g“‘Rohrflöte 8′ Dolkan 4′ Prinzipal 2′ Sifflöte 1 1/3′ |
II Hauptwerk C – g“‘Flöte 8′ Prinzipal 4′ Mixtur 3f. 1 1/3′
II Schwellwerk C – g“‘Lieblich-Gedeckt 8′ Edenhofer Flöte 4′ Edenhofer Gemshörnlein 2′ Septsesquialter 2 2/3′ 3-fach (2 2/3′ + 1 3/5′ + 1 1/7′) Tremulant
|
Pedal C – f‘Subbaß 16′ Violonbaß 8′ Edenhofer Choralbaß 4′ |
Edenhofer-Orgel 1903 – 1983
I Hauptwerk C – f“‘Bourdon 16′ Prinzipal 8′ Gamba 8′ Tibia 8′ Oktav 4′ Mixtur 3-fach 2 2/3′ |
II Manual C – f“‘Geigenprinzipal 8′ Liebl. Gedeckt 8′ Salicional 8′ Traversflöte 4′ |
Pedal C – d‘Subbass 16′ Violonbass 8′ |
Spielhilfen
Ismayr-Orgel 1983
1 freie Kombination
II – P, I – P, I-II als Registerwippen
Spieltisch Druckknöpfe unter Manual I: Fr.K. (Freie Kombination an), 0 (Auslöser), Tutti
Fuß: II – P, I – P, I-II als Pistons, Schwelltritt II (schwellbare Register im Hauptwerk)
Edenhofer-Orgel 1903 gemäss Brenninger
II/I, I/P, II/P, Super I, Super II/I
Gebäude oder Kirchengeschichte
13. Jahrhundert entsteht eine spätromanische Kirche. Aus dieser Zeit dürfte der erhaltene Taufstein stammen.
Um 1700 Erneuerung des Chorraumes.
1722 – 1724 Bau der heutigen dreischiffigen Barockkirche nach Plänen von Johann Georg Hirschstötter (Landshut). Der Chorraum der Vorgängerkirche und das Untergeschoss des Kirchturmes werden übernommen. Der Hochaltar ist ein Werk von Veit Cranzberger (Vilsbiburg), das Blatt stammt von Maler Ignaz Kauffmann (Teisach).
1764 werden zwei Emporen eingezogen.
Nach 1770 Entstehung der Kanzel und der Seitenaltäre mit Blättern von Josef Abfalter (Landshut).
1826 Glockenguss und Aufzug von Giesser Wolfgang Hubinger (München).
1861 neuer Turmaufsatz.
Um 1900 Einzug einer neuen hölzernen Doppelempore.
1918 Abgabe der Kirchenglocken zu Rüstungszwecken, 1920 Ersatz durch die Glockengiesserei Apolda.
1938 – 1940 Entstehung der Fresken durch Karl Schwarz (Landshut).
1960 Muttergottes-Statue von Bildhauer Hans Walitschek.
1964 Aufzug und Weihe von fünf neuen Glocken der Giesserei Rudolf Perner (Passau) – Nominale d‘ + fs‘ + a‘ + h‘ + d“.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Markus Wolf
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Markus Wolf
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Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde und Ergänzungen des Kirchenführers von Lothar Brey
Orgelgeschichte: Markus Wolf, eigenes Spiel und Sichtung 27. Juni 2022, Forschung zu Orgelbau Edenhofer von M.Wolf, Angaben der Kirchgemeinde