Orgel: Großröhrsdorf / Kleinröhrsdorf – Dorfkirche
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Gebäude oder Kirche
DorfkircheKonfession
EvangelischOrt
Großröhrsdorf / KleinröhrsdorfPostleitzahl
01900Bundesland / Kanton
SachsenLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Um 1796 (oder 1785) Orgelneubau durch Orgelbauer Johann Gottfried Miersch (Kleinröhrsdorf) I/12. Von diesem Werk existiert heute lediglich noch ein geschnitzter Prospekt-Seitenflügel.
Derzeitige Orgel
1901 pneumatische Kegelladenorgel mit fest eingebautem Spielschrank, erbaut von Orgelbauer Bruno Kircheisen (Stollberg/Dresden) II/12.
1980 Restaurierung und Umdisponierung im neobarocken Stil durch Orgelbauer Johannes Schubert (Dresden).
Disposition
Aktuelle Disposition
I Hauptwerk C – f“‘Prinzipal 8′ Hohlflöte 8′ Oktave 4′ Salizional 4′ Gemshorn 2′ Mixtur 3-4 fach 2′ |
II Oberwerk C – f“‘Gedackt 8′ Quintadena 4′ Prinzipal 2′ Oktave 1′ |
Pedal C – d‘Subbass 16′ Prinzipalbass 8′ |
Disposition 1901
I Hauptwerk C – f“‘Prinzipal 8′ Hohlflöte 8′ Gamba 8′ Oktave 4′ Oktave 2′ Mixtur 3-fach |
II Oberwerk C – f“‘Gedeckt 8′ Salicional 8′ Aeoline 8′ Gemshorn 4′ |
Pedal C – d‘Subbass 16′ Prinzipalbass 8′ |
Spielhilfen
II/I, I/P, Tremulant I (ursprünglich Kalkant)
Spieltisch unter Klaviatur I: Auslöser, Piano, Mezzoforte, Tutti
Gebäude oder Kirchengeschichte
Anfang des 14. Jahrhundert Bau der Kirche in Kleinröhrsdorf.
Um 1500 Holzrelief Gnadenstuhl.
1575 Guss einer Glocke von Wolf I Hilliger.
16. Jahrhundert Taufstein.
17. Jahrhundert Bemalung der Emporenfelder mit biblischen Geschichten (heute nur noch „Darstellung Pauli“ erhalten).
1735 – 1736 Umbau mit Errichtung einer kleinen Vorhalle an der Südseite.
1787 Marmorierter Kanzelaltar.
Aus dem 18. Jahrhundert stammen die Stichbogenfenster, der Anbau an der Westseite, der Dachstuhl mit achteckigen verschieferten Dachreiter und die Innenausstattung. Ausserdem befinden sich noch zwei sandsteinerne Epitaphe in der Vorhalle, welche zu Ehren eines Pfarrehepaares und eines Bauern errichtet wurden.
1888 – 1889 Restaurierung.
1901 Ausmalung der Kirche mit Rosenmotiven und Jugendstilornamenten.
1969 Rekonstruktion der Raumfassung des 18. Jahrhunderts.
1990 Restaurierung der Fenster
1994 Restaurierung der Turmuhr
2000 – 2001 Aussensanierung der Kirche, im Vorfeld wurde das Schieferdach des Turmes saniert.
2006 Gestühlumbau und Heizungserneuerung. Der Gnadenstuhl ist über 500 Jahre alt und symbolisiert die Liebe Gottes zu uns Menschen: Gott-Vater hält das Kreuz Christi in seinen Händen und er hält es der Gemeinde vor Augen. Im Turm befindet sich eine Glocke mit dem Schlagton b‘, welche als letzte Glocke nach 1940 erhalten geblieben ist. Sie wurde 1857 vom Giesser Johann Gotthelf Grosse gegossen.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Wolfgang Reich (†)
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Wolfgang Reich
Orgelgeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, Wolfgang Reich und Buch von Fritz Oehme „Orgeln im Königreich Sachsen“ (Chemnitz, um 1890)
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen von Georg Dehio und Webseite Politische Gemeinde
Internetauftritt der Kirchgemeinde