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Orgel: Eschenbach – Zisterzienserinnenklosterkirche (Hauptorgel)

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Gebäude oder Kirche

Zisterzienserinnenklosterkirche

Konfession

Katholisch

Ort

Eschenbach

Postleitzahl

6274

Bundesland / Kanton

Kanton Luzern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1652 soll eine Orgel erbaut oder umgebaut worden sein.
1744 Erweiterung des Werkes.
1767 Orgelneubau durch Joseph Balez (Clermont en Auvergne) I/12.
1842 – 1844 Orgelneubau einer zweimanualigen Orgel durch Franz Anton Kiene (Langenargen) II/22. Es wurde ein ursprünglich für Wolfegg geplantes Konzept in leicht abgeänderter Version verwirklicht.
Ab 1858 übernahm der Sohn Johann Nepomuk Kiene (Langenargen) die Wartung der Orgel und reparierte das Werk.
1886 Renovierung, Pflege und Umdisponierung des Werkes durch Friedrich I Goll (Luzern).
1910 pneumatische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, erbaut auf der Schwesternchorempore durch Orgelbau Beiler & Bader (Hardheim/Luzern) II/17 + 1 Windabschwächung.

Derzeitige Hauptorgel

1986 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spielschrank, erbaut unter Verwendung einiger Register und des Gehäuses der Vorgängerorgel durch Walter Graf Orgelbau (Sursee) II/20. Die Expertise oblag Grossmünsterorganist Jakob Kobelt (Zürich).
2004 Renovierung des Werkes durch die Erbauerfirma.

zur Chororgel

Disposition

Graf-Orgel 1986

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′      teilw. alt

Gemshorn 8′   teilw. alt

Rohrflöte 8′     tiefe Octave Holz

Octave 4′

Spitzflöte 4′

Superoctave 2′

Mixtur 1 1/3′   3-4 fach –  rep. f°/g’/g“ – ab f° 4-fach

 

II Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′     tiefe Octave Holz

Salicional 8′   teilw. alt / C – H gedeckt

Fugara 4′

Nasat 2 2/3′

Blockflöte 2′

Terz 1 3/5′

Oboe 8′

Tremulant

 

Pedal C – f‘

Violonbass 16′  teilw. alt

Subbass 16′

Octavbass 8′    teilw. alt

Bourdon 8′

Octave 4′

Trompete 8′

 

 

Beiler & Bader-Orgel 1910 – 1986

I Hauptwerk im SW C – f“‘

Principal 8′

Bordun 8′

Fernflöte 8′

Salicional 8′

Dolce 8′

Traversflöte 4′

Gemshorn 4′

Mixtur 2 2/3′   2-3 fach – ab c‘ 3-fach

 

II Schwellwerk C – f“‘

Liebl. Gedackt 8′

Gemshorn 8′

Viola di Gamba 8′

Aeoline 8′

Vox coelestis 8′   ab c°

Rohrflöte 4′

Tremulant

 

Pedal C -d‘

Violon 16′

Subbass 16′

Echobass 16′   Windabschw. Subbass

Octavenbass 8′

 

Kiene-Orgel 1844 – 1910 (Verwirklichung des für Wolfegg geplanten Konzeptes)

I Hauptwerk C – f“‘

Bordon 16′

Principal 8′

Coppel 8′

Viole 8′

Gamba 8′

Dolcian 8′

Octave 4′

Gemshorn 4′

Flaute 4′

Cornett (geplant als Piffra)

Mixtur 2′ 5 fach

Vox humana 8′

 

II Manual C – f“‘

Flaute douce 8′

Unda maris 8′   ab c°

Fugara 4′

Flöte cuspito 4′

Quinte 3′

Piffra 4′            2-3 fach

 

Pedal C – a°

Bordon 16′

Subbass 16′ + 8′

Violon 8′

Bombarde 16′

 

 

 

Spielhilfen

Graf-Orgel 1986

Fuß: II – I, II – P, I – P als Einhaktritte auf der linken Seite
Schwelltritt II
Ein RIPIENO Aus – als Fußhebel auf der rechten Seite

Ripieno-Tritt aktiviert folgende Register:
Principal 8′ / Octave 4′ / Superoctave 2′ im Hauptwerk
Subbass 16′ / Octavbass 8′ / Octave 4′ im Pedal

Beiler & Bader-Orgel 1910 – 1986

1 freie Combination
II/I, I/P, II/P, Unter II/I (ab c°), Ober II/I (f““), Ober II (f““)
P, MF, F, FF, 0
Schwelltritte I und II

Kiene-Orgel ab 1844-1910

Manual-Coppel II/I, Pedal-Coppel I/P

Gebäude oder Kirchengeschichte

1226 Erwähnung der Pfarrei Obereschenbach. Es soll eine Leutkirche bereits im 12. Jahrhundert existiert haben.
1285 Gründung des Klosters in Niedereschenbach
Ab 1305 wird die Pfarrkirche Obereschenbach vom Kloster und der Pfarrei gemeinschaftlich genutzt.
1588 Wandlung des Klosters zum Zisterzienserorden.
1605 Glockenaufzug.
1625 – 1627 Bau einer neuen grösseren Kirche für Kloster und Pfarrei.
1703 Einbau eines Chorgitters.
1718 Glocken des Giessers Peter Ludwig Keiser (Zug).
1732 barocke Neugestaltung der Kirche mit Stuckwerk von Joseph Businger (Luzern).
1755 Errichtung zweier Seitenaltäre.
1783 Erhöhung des Kirchturmes.
1794 neue Glocke der Gebrüder Sutermeister (Zofingen).
1866 Bau der Friedhofskapelle bei der Pfarrkirche nach Plänen des Luzerner Architekten Wilhelm Keller.
1896 und 1912 zwei weitere Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale b° (1912) + d‘ (1794) + f‘ (1896) + b‘ (1718) + c“ (1896) + d“ (1605).
1909 – 1910 Abbruch der Kirche und Neubau einer Klosterkirche und bis 1912 einer grösseren neuen Pfarrkirche nach Plänen des Architekten August Hardegger (Luzern) – Einweihung der Klosterkirche am 31. Mai 1909. Die Altäre stammen aus der St. Galler Werkstätte Gebrüder Marmon, wobei im Hochaltar die Gebeine der Katakombenheiligen Symphorosa ruhen. Die Fenster sind Werke von Glasmaler Friedrich Berbig (Zürich), die Innenausstattung oblag den Luzerner Kunstmalern Georges Troxler. Der Kirchturm wird von Pfarrei und Kloster genutzt.
1965 Umgestaltung des Chorraumes nach den Vorgaben des zweiten Vatikanischen Konzils.
1977 – 1979 Aussenrenovierung.
1985 – 1987 Innenrenovierung und 2009 Aussenrenovierung.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: zitiert aus „Eschenbach / Luzern Zisterzienserinnenkloster und Pfarrkirche“ Verlag DIE REGION, Emmenbrücke – ISBN 978-3-906365-52-7 – Auflage 2/2015 von Franz Gross und Dr. phil. Lothar Emanuel Kaiser, Angaben der Klostergemeinschaft vor Ort und der Seite des Klosters Eschenbach (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 3. April 2022, zitiert aus „Eschenbach / Luzern Zisterzienserinnenkloster und Pfarrkirche“ Verlag DIE REGION, Emmenbrücke – ISBN 978-3-906365-52-7 – Auflage 2/2015 von Franz Gross und Dr. phil. Lothar Emanuel Kaiser, Angaben der Klostergemeinschaft vor Ort, Auszüge aus dem Klosterarchiv Eschenbach

Internetseite der Klostergemeinschaft Eschenbach

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