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Orgel: Münstertal – St. Trudpert ehemalige Benediktinerklosterkirche – Pfarrkirche St. Peter und Paul

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Gebäude oder Kirche

St. Trudpert ehemalige Benediktinerklosterkirche Pfarrkirche St. Peter und Paul

Konfession

Katholisch

Ort

Münstertal

Postleitzahl

79244

Bundesland / Kanton

Baden-Württemberg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

Pfarrkirche St. Trudpert 

Hauptorgel 

Chororgel mit Hauptspieltisch

Chororgel Zweitspieltisch

Truhenorgel

 

Video mit Orgelmusik des Bezirkskantorats Münstertal auf dem gleichnamigen Kanal – an der grossen Orgel Bezirkskantorin Karin Karle

 

Video St. Trudpert Münstertal – Ein digitaler Orgelspaziergang



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1717 – 1722 Orgelneubau durch Josef Schiedt oder Schütt (Laufenburg/Baden) II/24.
1733 – 1735 Neuaufbau der Orgel.
1750 Orgelneubau einer Chororgel durch Mathias Steyb (Breisach), diese wurde 1829 in der Abtei Tennenbach eingelagert, 1835 nach Freiburg (ehemaliges Allerheiligenkloster) versetzt und 1839 in der Kirche Eschbach aufgestellt. Dort existierte das Werk bis 1873 und wurde danach in der Kirche Hartheim weitergenutzt.
1760 Errichtung eines neuen Gehäuses für die Hauptorgel und Umbau des Werkes durch Orgelbauer Adrien J. Pottier (Burkheim).
1807 Transferierung der Chororgel in die evangelische Kirche Freiburg (ehem. Allerheiligenkloster).
1865 Gutachten über die bestehende Orgel für einen geplanten Umbau durch Orgelbau Jacob Forrell (Freiburg/Breisgau) II/23.
1867 Ausführung des Umbaus durch Forrell.
1926 Orgelneubau im alten Gehäuse als Opus 218 von Orgelbau Friedrich Wilhelm Schwarz (Überlingen/Bodensee).

Derzeitige Orgeln

1963 Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut als Opus 1261 in das Pottier-Gehäuse von 1760 durch Orgelbau Johannes Klais (Bonn) III/38 (späterer Einbau einer zusätzlichen Setzeranlage).
1988 Chororgel mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur mit zusätzlichem freistehendem elektrischen Zweitspieltisch (Fischer & Krämer), erbaut von Orgelbau Egbert Pfaff KG (Überlingen/Bodensee) II/19 + 2 Transmissionen.
1998 Truhenorgel mit mechanischen Schleifladen, erbaut von Orgelbau Hermann Weber (Engerazhofen) I/4 ohne Pedal. Das Werk steht gelegentlich auch in der Pfarrkirche Staufen/Breisgau.

Disposition

Hauptorgel ab 1963 unverändert Stand 2020

 I Rückpositiv C – g“‘

Holzgedackt 8′

Prästant  4′

Principal 2′

Larigot 1 1/3′

Octävchen 1′

Cymbel 2-3 fach

Krummhorn 8′

Tremolo

 II Hauptwerk C – g“‘

Quintade 16′

Principal 8′

Holzflöte 8′

Spitzgedackt 8′

Octav 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Schwegel 2′

Acuta 3-fach

Mixtur 4-fach 1 1/3′

Cornett 3-fach ab g°

Trompete 8′

III Brustwerk im SW C – g“‘

Grobgedackt 8′

Gamba 8′

Principal 4′

Koppelflöte 4′

Blockflöte 2′

Sesquialter 1-2 fach ab g° 2-fach

Scharff 3-4 fach

Dulcian 16′

Hautbois 8′

Zink 4′

Tremolo

 Pedal C – f‘

Principal 16′

Subbass 16′

Octav 8′

Gemshorn 8′

Choralflöte 4′

Nachthorn 2′

Hintersatz 4-fach

Posaune 16′

Basstrompete 8′

 

Chororgel 1988

I Hauptwerk C – g“‘

Prinzipal 8′ (Zweitspieltisch Schreibweise c statt z)

Rohrgedackt 8′

Octave 4′

Quinte 2 2/3′

Waldflöte 2′

Terz 1 3/5′

Mixtur 4-fach 1 1/3′

Trompette 8′ (Zweitspieltisch Schreibweise mit einem t)

Tremulant

II Schwellwerk C – g“‘

Bourdon 8′

Rohrflöte 4′

Prinzipal 2′  (Zweitspieltisch Schreibweise c statt z)

Larigot 1 1/3′

Sifflet 1′

Rohrschalmei 8′

Tremulant

 

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Octavbass 8′

Gedecktbass 8′

Choralbass 4′ (bei Zweitspieltisch Octave 4′)

Flöte 2′ TR. HW

Fagott 16′

Trompete 8′ TR. HW

 

Truhenorgel

Manual C, D – f“‘

Gedackt/Flöte 8′

Flöte 4′

Prinzipal 2′

Regal 8′

 

Spielhilfen

Spielhilfen Hauptorgel
2 freie Kombinationen mit je einer Zuschaltung HR an, 1 freie Pedal-Kombination mit Zuschaltung I (HR) und II (PK) linksseitig der Manuale, I – P, II – P, III – P, I – II, III – II, III – I, Zungeneinzelabsteller, Einzelabsteller Cornett und HW 16′
Spieltisch unter Klaviatur I: HR (Handregister), FC I, FC II, Auslöser, T (Tutti)
Fuss: III – I, III – II, I – II, III – P, II – P, I – P, Schwelltritt III, Sequenzer links/rechts
Zusatzboard Setzeranlage: Separate Registerstaffel der Hauptorgel mit Koppeln, 3 verschliessbare Ebenen, 1 – 8, A – H, S (Setzer), Sequenzer links/rechts, O (Auslöser)

Spielhilfen Chororgel
II/I, I/P, II/P als Registerzüge
Spieltisch unter Klaviatur I: S (Setzer), A – R (16-facher Setzer), 0 (Auslöser/Rücksteller)
Fuss: I/P, II/P, II/I als Pistons, Schwelltritt II

Zweitspieltisch
I/P, II/P, II/I, Einstellung M / E (Traktur), zusätzlich 1 freie Pedalkombination mit Einstellung (PK an neben I) und Auslösung bzw. HR (PK ab neben II) linksseitig der Manuale
Spieltisch unter Klaviatur I: S (Setzer), A – R (16-facher Setzer), 0 (Auslöser/Rücksteller)
Fuss: I/P, II/P, II/I als Pistons, Schwelltritt II

Spielhilfen Truhenorgel
Keine Spielhilfen

Gebäude oder Kirchengeschichte

607 – 643 Hinweise über das Leben des Märtyrers St. Trudpert.
Um 800 Bau einer Kirche mit einer Klosteranlage durch Benediktinermönche.
860 erste Erwähnung einer Kirche.
962 Beisetzung der Gebeine des heiligen Trudperts.
1192 Erhebung der Kirche zur Wallfahrtskirche.
Um 1250 Errichtung einer Vorhalle zum Langhaus.
14. Jahrhundert Beschädigungen.
1456 Neubau des gotischen Chores nach einem Brandunglück.
1481 Benennung der Patrone.
1518 Schäden nach Plünderungen.
1624 Beschädigung des Chorraumes durch Blitzschlag.
1632 Zerstörung des Klosters durch schwedische Trupen, 1665 Neuaufbau mit Einwölbung im Jahr 1710.
Um 1650 Entstehung des Trudperts- und des Rosenkranzaltares.
1656 Guss einer Glocke.
1663 Kanzel.
1710 Fertigstellung des Chorraumes der Kirche mit Malung eines Deckengemäldes von Gregor d. Gr.
1715 – 1722 Neubau des Langhauses unter Architekt Peter Thumb.
1727 Einweihung der Kirche am 06. Oktober.
1737 – 1738 Neubau des Klosters und Neugestaltung der Aussenfassade durch Peter Thumb.
1784 Errichtung des Hochaltares durch Franz Josef Friedrich Christian (Riedlingen). Die Altarbilder stammen vermutlich von Jacob Carl Stauder (Konstanz).
1806 Aufhebung des Klosters. Teile des Klosters wurden abgerissen und die Kirche zur Pfarrkirche ernannt.
1814 Zerstörung des Dachreiters durch Blitzschlag.
1822 Verkauf zweier Altäre nach Achkarren, Errichtung einer neuen Kanzel aus dem Freiburger Augustinerkloster.
1838 und 1882 Restaurierung des Hochaltares.
1864 – 1865 Restaurierung der Altarbilder.
1920 Erwerb des noch bestehenden Klosterteiles durch die Schwestern vom heiligen Josef.
1938 neue Heizung
1954 Guss und Aufzug vier weiterer Glocken zur bestehenden Glocke von 1656 durch Andreas Hamm (Frankenthal) – Schlagtöne es’+ ges’+ as’+ b’+ c“(1656)
1959 Einbau einer neuen Heizanlage.
1970 – 1974 Renovierung der Kirche.
1984 Weihe eines Kreuzweges.

Kloster St. Trudpert im Münstertal/Schwarzwald from Thomas Coch on Vimeo.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, Christoph Mutterer, Rainer Ullrich und Roman Hägler
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Angaben von Johannes Helm und Angaben der Kirchgemeinde
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Horst Schmidt & OSV Kurt Binninger, ergänzt durch Bernd Sulzmann – zitiert aus „Historische Orgeln in Baden“ Verlag Schnell & Steiner ISBN 3795404215
Kloster St. Trudpert im Münstertal/Schwarzwald from Thomas Coch on Vimeo.
Video mit Orgelmusik des Bezirkskantorats Münstertal auf dem gleichnamigen Kanal – an der grossen Orgel Bezirkskantorin Karin Karle
Video St. Trudpert Münstertal – Ein digitaler Orgelspaziergang vom Kanal Mit Bach durch die Regio

Konzerte St. Trudpert
Bezirkskantorat Münstertal
Internetauftritt der Pfarrgemeinde

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