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Orgel: Mikołajki (Nikolaiken) – Kościół Ewangelicko-Augsburski (Ev. Pfarrkirche)

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Gebäude oder Kirche

Kościół Ewangelicko-Augsburski w Mikołajkach (Ev. Pfarrkirche Mikołajki)

Konfession

Evangelisch

Ort

Mikołajki (Nikolaiken)

Postleitzahl

11-730

Bundesland / Kanton

Woiwodschaft Ermland-Masuren

Land

Polen

Bildergalerie + Videos







Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1768 erster Orgelneubau durch Johann Christoph Ungefug aus Ełk (Lyck)
1842 Spende des Preußischen Königs für den Erwerb eines neuen Orgelwerkes in der neu erbauten Kirche.
1868 Errichtung eines neuen Orgelwerkes mit II/P und 18 Registern sowie einem Effektregister. Ein Zug scheint seit jeher ein Symmetriezug gewesen zu sein. Erbauer ist vermutlich Johann Rohn oder Orgelbauer Scherweit
1917 Abgabe der Prospektpfeifen aus Zinn zu Rüstungszwecken.
1920er Jahre Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt.
nach 1945 Umbau der Orgel durch einen unbekannten Orgelbauer – das zweite Manual erhielt eine pneumatische Kastenlade, die Registerzüge wurden beibehalten, steuern eine pneumatische Registratur. Die Disposition wurde dezent verändert und eine etwas absonderliche Koppel eingebaut, die das erste und das zweite Manual (!) gleichzeitig ans Pedal koppelt. Die einst in den Manubrien befindlichen Registerschilder wurden durch solche aus Plastik ersetzt, die nun neben den Zügen angebracht sind.
1990er Jahre Überholung des Werkes.
2023 Orgel vorhanden und gut spielbar. Einige Hänger traten auf, der Zimbelstern ist derzeit außer Funktion – II/18 auf mechanischen Schleifladen (HW/Ped. bzw. pneumatischer Kastenlade (OW)

Disposition

Disposition 2023 (Originale Schreibweise der Registerschilder – wo erforderlich, die deutschen Namen in kursiv ergänzt)

Manual I – Hauptwerk C-f“‘

Bourdon 16′

Pryncypał 8′

Flet kryty 8′ (Gedacktflöte 8′)

Gamba 8′

Oktawa 4′

Szpicflet 4′ (Spitzflöte 4′)

Kwinta 2 2/3′

Superoktawa 2′

Mixtura 3x [sic!]

Manual II – Oberwerk C-f“‘

Salicet 8′

Szpicflet 8′ (Spitzflöte 8′)

Pryncypał 4′

Flet leśny 2′ (Waldflöte 2′)

 

Pedal C-d‘

Subas 16′

Wiolonbas 16′

Oktawbas 8′

Fletbas 8′

Choralbas 4′

 

Spielhilfen

Originale Schreibweisen
Als Registerzüge links unten außen: Gwiazda [Zimbelstern], II-I / Pedał
Als Registerzug rechts unten außen: II/I

Gebäude oder Kirchengeschichte

1535 eine erste Kapelle an der Stelle der heutigen Kirche ist belegt. Dabei handelte es sich um eine Fachwerkkirche mit Turm.
1656 beim Einfall der Tartaren brennt die Kirche nieder.
1701 Guss einer Glocke durch Gießer Hannibal Brors aus Königsberg.
1767 Schäden am Turm durch zwei Blitzschläge.
1770 Behebung der Blitzschäden am Turm.
1839 das Bauwerk befindet sich in einem schlechten Zustand, ein Neubau wird beschlossen.
1840 Grundsteinlegung für die neue Kirche nach Entwürfen der Werkstatt Schinkel
1842 Fertigstellung und Weihe der Kirche, zunächst noch ohne Turm.
18.12.1842 Weihe des Bauwerkes.
1880 Errichtung des ungewöhnlich hohen und schlanken Westturmes.
1934 Fertigstellung des Altar- bzw. Kanzelgemäldes des Künstlers Pfeiffer aus Königsberg. Das Kunstwerk zeigt stilisierte Gebetsdarstellungen.
1935/36 Sanierung der Kirche und des einsturzgefährdeten Westturmes.
1990er Jahre Generierung von Spenden, u.a. der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ)
1994/95 umfassende Restaurierung des Bauwerkes.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel
Orgelgeschichte:
Beitrag zu Kirche und Orgel auf wohnmobil-reisen.de, abgerufen am 11. August 2023 ergänzt durch eigene Sichtung Johannes Richter vor Ort und mündliche Informationen von OSV Martin Rost
Kirchengeschichte:
Beitrag zur Kirche auf www.polish-online.com sowie Informationen verschiedener Schautafeln am Gebäude, Inaugenscheinnahme J. Richter am 4. August 2023

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