Orgel: Schattdorf – St. Mariä Himmelfahrt
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Gebäude oder Kirche
St. Mariä HimmelfahrtKonfession
KatholischOrt
SchattdorfPostleitzahl
6467Bundesland / Kanton
Kanton UriLand
SchweizBildergalerie + Videos
Glockenvideo „Schattdorf UR, Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1698 Orgelneubau durch Josef Bossart (Baar) I/11.
1733 – 1736 Versetzung des Werkes in die neue Kirche durch einen unbekannten Meister.
1863 – 1864 Neuaufbau der Orgel unter Verwendung des Gehäuses und einiger Register der Bossart-Orgel durch Orgelbauer Johann Joseph Jauch (Altdorf/Isenthal) I/14.
1909 wird das Werk auf röhrenpneumatische Traktur (stehende Taschenladen) umgestellt und erhält einen neuen freistehenden Spieltisch. Das Werk erhält ein zweites Manual und der Unterbau des Gehäuses wird abgetragen. Die Arbeiten werden als Opus 344 von Friedrich Goll (Luzern) ausgeführt II/13 + 1 Extension.
1915 erhält das Werk einen elektrischen Motor.
1947 Ausreinigung durch Orgelbau Cäcilia A. Frey (Luzern).
1956 wird eine Ahlborn-Elektronenorgel (C 31/2134) beschafft, das Gehäuse geräumt und externe Lautsprecher integriert.
1968 elektrische Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, erbaut in das bestehende Gehäuse mit einer Erweiterung um zwei stilistisch passende Seitengehäuse für das Schwellwerk durch Orgelbau Cäcilia A. Frey (Luzern) II/17 – 1’254 Pfeifen.
1987 und 2006 führt die Nachfolgefirma Kurt Lifart (Emmen) Revisionen und Verbesserungen im technischen Bereich aus.
Derzeitige Orgel
2014 Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, erbaut in das Bossart-Gehäuse durch Orgelbau Mathis AG (Näfels/GL) II/18 + 1 Transmission. Die Seitengehäuse von 1968 wurden entfernt und die Fassung des Gehäuses an die Fassung der Ritz-Altäre angepasst. Die Einweihung fand an Maria Empfängnis 8. Dezember 2014 mit Franz Muheim und Karl Arnold an der Orgel statt.
Das Gehäuse ist das älteste erhaltene Bossart-Gehäuse.
Disposition
Mathis-Orgel seit 2014
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ (doppelt geführt ab b°) Prospekt Copell 8′ tiefe Octave Holz Octav 4′ Ged.Fleutten 4′ Quint 3′ Superoctav 2′ Terz 1 3/5′ Mixtur 1 1/2′ rep. immer bei GS ausser gs“‘ 4-fach
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II Positiv C – f“‘Copell 8′ Fugara 4′ Fleutten 4′ Cornetto 3′ ab c‘ (2 2/3’+ 1 3/5′) Flageolet 2′ Quint 1 1/2′ Cymbel 1′ rep. immer bei c (ab c°) 2-3 fach (ab c‘ 3. Chor) Vox Humana 8′
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Principalbass 8′ Tr. HW Posaunen 8′
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Cäcilia A. Frey Orgel 1968 – 2014
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Spitzflöte 8′ Oktave 4′ Rohrflöte 4′ Oktave 2′ Mixtur 1 1/3′ 4-fach
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II Schwellwerk C – g“‘ in SeitengehäusenGedackt 8′ tiefe Octave Holz Salicet 8′ C – H gedeckt Principal 4′ Gedecktflöte 4′ Flageolet 2′ Larigot 1 1/3′ Zimbel 1′ 3-4-fach Krummhorn 8′ nach 1989 Sesquialtera 2-fach ab c°
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Rohrgedackt 8′ Schwiegel 4′
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Goll-Orgel 1909 – 1956
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ * Prospekt Coppel 8′ * Flöte amabile 8′ Gambe 8′ Octave 4′ * Mixtur 2-3 fach 2 2/3′ *
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II Manual C – f“‘Flauto cuspito 8′ * Salicional 8′ * Aeoline 8′ Flauto traverso 4′ * Tremolo
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Pedal C – d‘Principal 16′ * Subbass 16′ * Octavbass 8′ Ext. Principal * Posaunbass 8′ |
*=vorhandenes Material / Altbestand
Neuaufbau Jauch 1864
Manual C – f“‘Prinzipal 8′ * Coppel 8′ Hohlflöt 8′ Viola 8′ Salicional 8′ Octav 4′ Traversflöte 4′ Quinte 3′ Cornett 5-fach 8′ ab c‘ * Mixtur 4-fach 2′ *
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Pedal C – f‘Prinzipal 16′ Sub Bass 16′ Oktav Bass 8′ Posaun Bass 8′ |
*=Bossart-Register
Spielhilfen
Mathis-Orgel 2014
Fuß: II – I, II – PED, I – PED als Einhaktritte linke Seite, Tremulant (II) als Einhaktritt rechte Seite
Cäcilia A. Frey Orgel 1968 – 2014
1 freie Kombination (Reg. B)
II – I, II – Ped., I – Ped. als Registerwippen
Mitte oberhalb Manual II: Crescendo-Anzeiger 0-8, Leuchtanzeige Cresc. ab, MF, F, T
Spieltisch unter Manual I als Druckknöpfe: Reg. A (HR), Reg. B (FK I), Ausl., Mezzo=forte, Forte, Tutti, Aut.Pedal Umsch.
Fuß: Man. II – I, II – Ped., I – Ped. als Hebel, Zungen ab als Einhaktritt, Schwellwerk II (Tritt)
Goll-Orgel 1909 – 1956
1 freie Kombination, II/I, I/P, II/P, Sub II/I ab c°, Super II/I (f““), P, MF, F, FK an, O, Pianopedal, Calcant
Jauch 1864
Pedal-Vercoplung
Gebäude oder Kirchengeschichte
1270 erste Erwähnung einer Kirche.
1326 Erwähnung des Patroziniums der Gottesmutter.
1496 erster Erwähnung neuer Glocken.
1520 Weihe eines Altares.
1561 und 1582 Aufzug neuer Glocken.
1577 Neueindeckung des Kirchen- und Turmdachs.
1697 wird eine Empore für den Neubau einer Orgel eingezogen.
1705 neuer Hochaltar von Johannes Aschwanden.
1729 – 1733 Bau der heutigen Kirche im barocken Stil von Josef von Brüell (Luzern).
1736 Entstehung der Altäre, Kanzel und Beichtstühle durch den bekannten Meister Johann Jodok Ritz. Beichtstuhl, Kanzel und Chorgestühl sind Werke von Johann Lukas Regli.
1762 neue 14 Kreuzwegstationen von Martin Obersteg der Ältere.
1774 Ersatz der grössten Glocke durch eine neue des Giessers Brandenberg (Zug).
1796 Ausgestaltung des Innenraumes mit Stuckarbeiten von Johann Josef Moosbrugger (Au/Bregenzerwald) und Bildern von Josef Anton Mesmer (Saulgau).
1841 und 1901 Sanierungsmassnahmen am Kirchendach.
1845 umfangreiche Innenrenovierung.
1881 neue Farbgebung des Innenraumes durch Maler Ludwig Isidor Sutter-Meyer (Luzern).
1937 Weihe und Aufzug von vier neuen Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale cs‘ (1774) + e‘ + fs‘ + a‘ + h‘.
1959 wird die Kirche um einen seitlichen Anbau im Chorbereich erweitert und mit neuen Sitzbänken ausgestattet, die Altäre werden neu gefasst.
1968 Aussenrenovierung.
1993 neuer Zelebrationsaltar und Ambo von Toni Walker (Flüelen).
1995, 1998 und 2002 Instandsetzungsarbeiten im Aussenbereich.
2014 umfangreiche Innenrenovierung nach Plänen von Erwin Scheiber (Schattdorf).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: zitiert aus „250 Jahre Pfarrkirche Schattdorf 1733 – 1983“ REPOF AG Gurtnellen, zitiert aus „Pfarrkirche Schattdorf Heilige Dreifaltigkeit und Maria Himmelfahrt“ Kirchgemeinde Schattdorf Juni 2017 Kirchgemeinde Schattdorf, „Die Kunstdenkmäler der Schweiz“ Kanton Uri Band III „Schächental und unteres Reusstal“ von Marion Sauter – Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2017 – ISBN 978-3-03797-281-6, zitiert aus Urner Kirchen- und Kapellenführer PDF Uri Tourismus
Orgelgeschichte: Eigene Sichtungen und Spiel durch Organistin Brita Schmidt-Essbach am 24.05.1987, 19. + 20. März 2018, 24. + 27. März 2018, 01. April 2018, 07. + 09. Juli 2018, zitiert aus „Die Orgeln der Pfarrkirche Schattdorf von 1698 bis 2007“, Kirchgemeinde Schattdorf von Kurt Müller – Kirchgemeinde Schattdorf 2008, zitiert aus „250 Jahre Pfarrkirche Schattdorf 1733 – 1983“ REPOF AG Gurtnellen, zitiert aus „Pfarrkirche Schattdorf Heilige Dreifaltigkeit und Maria Himmelfahrt“ Kirchgemeinde Schattdorf Juni 2017 Kirchgemeinde Schattdorf, „Die Kunstdenkmäler der Schweiz“ Kanton Uri Band III „Schächental und unteres Reusstal“ von Marion Sauter – Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2017 – ISBN 978-3-03797-281-6
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal