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Orgel: Uffikon – St. Jakobus der Ältere

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Gebäude oder Kirche

St. Jakobus der Ältere

Konfession

Katholisch

Ort

Uffikon (Dagmersellen)

Postleitzahl

6253

Bundesland / Kanton

Kanton Luzern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Glockenvideo „Uffikon LU, Pfarrkirche St. Jakob d. Ä., Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1847 wird eine kleine Orgel der Kirche Altbüron auf der Empore der 1472 erbauten Vorgängerkirche aufgestellt. Das Werk muss auf Grund der Grösse der Altbüroner Kirche ein Positiv gewesen sein.
1872 Ankauf einer gebrauchten Orgel des Orgelbauers Johann Franz Anton Kiene (Langenargen) II/16. Die Aufstellung übernahm Sohn Johann Nepomuk Kiene (Langenargen). Vermutlich handelte es sich um eine Versetzung einer der zahlreichen Neubauten Kiene’s in der Ostschweiz.
1944 Orgelneubau einer elektropneumatischen Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch, erbaut von Orgelbauer Cäcilia Orgelbau A. Frey (Luzern) II/20 + 1 Abschwächung.
1962 geringfügige Veränderungen im Zuge einer Orgelrevision durch Orgelbauer Heinrich Pürro (Willisau).
1989 Aufstellung eines Positivs I/4 ohne Pedal.
1996 Abbruch der grossen Orgel.

Derzeitige Orgel

1999 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut in ein neues Gehäuse, welches von Toni Meier (Kriens) erbaut und von Philipp Obertüfer (Kottwil) gefasst wurde mit Vergoldungen von Jutta Vogl (Emmenbrücke) durch Orgelbau Graf AG (Sursee) II/16 + 4 Transmissionen.

Die Expertise oblag dem Organisten und Orgelexperten der Franziskanerkirche Luzern Werner Endner. Die Intonation führte Hans Spielmann (Graf Orgelbau) aus. Die Einweihung erfolgte am 12. September 1999 mit Lucius Juon im Gottesdienst und dem Orgelduo Karol Golebiowski (Brüssel) und Zygmunt Strzep (Hamburg). Es erklangen Werke von Johann Sebastian Bach (Fantasie G-Dur BWV 572), Adolph Friedrich Hesse (Fantasie d-moll Opus 87), Johann Pachelbel, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Georg Friedrich Händel (Grand Coronation Anthem Wassermusik-Suite).

Disposition

Graf-Orgel seit 1999

I Hauptwerk C – g“‘

Grossgedackt 16′

Principal 8′

Spitzflöte 8′

Octave 4′

Gedecktflöte 4′

Superoctave 2′

Sesquialtera 2 2/3′ + 1 3/5′

Mixtur 1 1/3′ rep. c°/c“/c“‘

Trompete 8′

 

II Schwellwerk C – g“‘

Rohrflöte 8′

Gambe 8′

Principal 4′

Flöte 4′

Quintflöte 2 2/3′

Octave 2′

Oboe 8′

Tremulant

 

Pedal C – f‘

Subbass 16′ Tr. HW

Principalbass 8′ Tr. HW

Octavbass 4′ Tr. HW

Trompete 8′ Tr. HW

 

Cäcilia-Orgel 1944 – 1996 (Zustand 1985)

I Hauptwerk C – g“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Octave 4′

Koppelflöte 4′

Octave 2′

Mixtur 4-5 fach 1 1/3′

 

II Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′

Salicional 8′

Prästant 4′

Rohrflöte 4′

Nasat 2 2/3′

Flageolet 2′

Terz 1 3/5′

Scharffcimbel 3-4 fach 1′

Krummhorn 8′

Tremolo

 

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Echobass 16′ Abschw.

Octavbass 8′

Gedacktbass 8′

Flötbass 4′

 

 

Spielhilfen

Graf-Orgel 1999

Fuß: II – I, II – P, I – P als Einhaktritte, Schwelltritt II

Willisauer-Orgel 1944 (Zustand 1985)

1 freie Kombination
II-I, I-P, II-P als Registerwippen
Druckknöpfe unter Manual I: Reg. A (HR), Reg. B (FK), Auslöser, M.F, F., T., A.P. an (Automatisches Piano-Pedal)
Fuß: II-I, I-P, II-P, Walze, Schwelltritt II, Reg. A (HR), Reg. B (FK), Tutti

Gebäude oder Kirchengeschichte

Um 1000 entsteht eine erste Kirche in Uffikon, welche zu den ältesten Kirchen der Region gehörte.
1173 erste urkundliche Erwähnung der Kirche zu Uffikon.
1472 Ersatz der Kirche durch einen Neubau.
1869 – 1873 Bau der heutigen Kirche im neoromanischen Stil nach Plänen des Architekten Wilhelm Keller (Luzern).
1873 Entstehung der Altarblätter durch Maler Melchior Paul von Deschwanden (Stans), die Deckengemälde sind Werke von Jost Vital Troxler (Stans).
1873 Aufzug eines vierstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale es‘ + g‘ + b‘ + es“.
1940 Umgestaltung des Innenraumes und Überdeckung der kunstvollen Ausmalungen.
1974 – 1975 Aussenrenovierung.
1977 wird im Zuge einer Innenrenovierung der ehemalige Taufstein der Eicher Kirche übernommen.
1998 Innenrenovierung unter der Leitung des Architekturbüros Paul Arnold.
2011 Erneuerung des Glockenstuhles und der Läutanlage.
2012 Fassadenerneuerung.
2020 Innenreinigung durch die Firma Stuckatura Antonini (Ennetmoos).
2022 Fusion der Kirchgemeinden Dagmersellen und Uffikon-Buchs.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort „Pastoralraum Hürntal“, zitiert aus der Broschüre „Die Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere, Uffikon“ von Paul Arnold (Architekt in Sempach), zitiert von den Seiten der politischen Gemeinde Dagmersellen
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Andreas Schmidt, eigene Sichtung und Spiel am 02. Juni 2013 und 13. August und 10. September 2022, Aufzeichnung Vorgängerorgel H.G. Schmidt 13. Mai 1985, Kirchenchöre und Orgeln von Otto Lustenberger – Brunner Verlag 1997 – ISBN 3905198371, freundl. Mitteilung Aurore M. Baal (Organistin), Broschüre „Orgelweihe Pfarrkirche St. Jakobus Uffikon-Buchs“
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken – Kanal

Internetauftritt der Kirchgemeinde auf den Seiten des Pastoralraumes Hürntal

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