Orgel: Weitenhagen (bei Greifswald) – Dorfkirche
Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.
Gebäude oder Kirche
DorfkircheKonfession
EvangelischOrt
Weitenhagen (bei Greifswald)Postleitzahl
17498Bundesland / Kanton
Mecklenburg-VorpommernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Glockenvideo „Weitenhagen (VG) – Glocken der Dorfkirche“ von Robert Schulz – User Glocken im Norden auf Youtube – Kanal
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1862 mechanische Schleifladenorgel, mit mittig fest eingebautem Spielschrank, erbaut durch Orgelbauer Friedrich Albert Daniel Mehmel (Stralsund) I/6.
Nach 1917 Abgabe des Zinnprospekts im Ersten Weltkrieg, späterer Ersatz durch Zinkpfeifen.
1940 Einbau eines elektrischen Gebläses.
1976 Umbau und Umdisponierung durch Orgelbauer Wolfgang Nußbücker (Plau am See).
2006 Fertigstellung der Restaurierung und Rekonstruktion in zwei Bauabschnitten durch Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH (Werder), dabei auch Rekonstruktion des Zinnprospekts.
2010 – 2011 Teileinlagerung der Orgel wegen Bauarbeiten in der Kirche durch Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH (Werder), anschließend Nachintonation auf Grund veränderter Raumverhältnisse (neuer Fußboden und Bestuhlung) und neue Farbfassung des Gehäuses.
Disposition
Disposition 2006 / 1862
Manual C – f“‘Principal 8′ c° -f‘ Prospekt Gambe 8′ C – H Holz mit Principal Gedackt 8′ C – fs‘ Holz Octav 4′ C – f° Prospekt Quarte 2 f. (2 2/3′ + 2′) 1 Vacat |
Pedal C – d‘Subbass 16′
|
Registeranordung Spieltisch
Linke SeiteGambe 8′ Gedackt 8′ Subbass 16′ Pedal-coppel Calcant
|
Rechte SeitePrincipal 8′ Octav 4′ Quarte 2 f. 1 Vacat |
Umbau Nußbücker 1976 – 2006 – Auskunft von Dr. Detlef Zscherpel
Manual C – f“‘Gedackt 8′ Octave 4′ Flöte 4′ Flöte 2′ Mixtur 1 1/3′ |
Pedal C – d‘Subbass 16′
|
Spielhilfen
Linke Seite als Registerzüge: Pedal-coppel, Calcant
Rechte Seite: 1 Vacat
Gebäude oder Kirchengeschichte
1280 erste Erwähnung einer Kirche im Ort.
14. Jahrhundert Bau einer grösseren Kirche. Es handelt sich um eine romanische einschiffige Saalkirche mit gotischem Einfluss.
Um 1500 Entstehung des Korpus des Kreuzes mit einer Krone mit echtem Zweigmaterial. Dieser Korpus wird an die Arbeiten von Tilman Riemenschneider angelehnt.
Nach 1620 Zerstörung des Kirchturmes. Später Bau eines hölzernen freistehenden Glockenturms.
1694 und 1750 Ersatz der beiden mittelalterlichen Glocken.
1803 Glockenguss durch Giesser J. Gottlieb Metzger (Stralsund).
Um 1850 Bau eines neuen Glockenstuhles.
1861 – 1862 Instandsetzungsmassnahmen im Innenbereich.
1917 Abgabe der kleineren Glocke zu Rüstungszwecken.
1925 Ersatz durch eine Bronzeglocke., welche 1941 erneut entfernt wird.
1939 Freilegung verdeckter Malereien der Bauzeit.
1968 wird die Kirche zusammen mit dem Haus der Stille sowohl als Kirche dieser Institution und als Dorfkirche genutzt.
1988 Sanierung des Glockenstuhles.
1997 Ergänzung des Geläuts um zwei weitere Glocken der Giesserei Bachert (Heilbronn) – Nominale gs‘ + ds“ + fs“.
2009 – 2011 umfangreiche Restaurierung der Kirche und Ergänzung um neuzeitliche Elemente. Die zugefügten Elemente wie Altar, Ambo und Taufstein sind Werke von Diana Obinja (Berlin).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Robert Schulz
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Robert Schulz
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Beschreibung der Kirche auf „Haus der Stille“ – Link
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel Robert Schulz, Auskunft Dr. Detlef Zscherpel von Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH
Glockenvideo von Robert Schulz – User Glocken im Norden auf Youtube – Kanal