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Orgel: Cham / Hagendorn – Zisterzienserinnenabtei Klosterkirche Frauenthal

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Gebäude oder Kirche

Klosterkirche Frauenthal (Zisterzienserinnenabtei)

Konfession

Katholisch

Ort

Cham / Hagendorn

Postleitzahl

6332

Bundesland / Kanton

Kanton Zug

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Glockenvideo „Frauenthal ZG, Klosterkirche, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

 

Video zur Kirche „Hagendorn / Cham ZG – Klosterkirche Frauenthal“ von User sakralarchitektur auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

17. Jahrhundert ist eine kleinere Orgel vorhanden.
1730 – 1732 Orgelneubau auf dem Lettner (Prospekt Richtung Volkskirche) durch Orgelbauer Josef und Victor Ferdinand Bossart (Baar) II/16. Das erste Manual wurde mit der Klangabstrahlung Richtung Schwesternchor und das zweite Manual Richtung Volkskirche geschaffen.
1776 Versetzung des Werkes auf die Westempore im Zuge der Neugestaltung der Klosterkirche, bei welcher der Lettner entfernt wurde. Vermutlich wurden einige Änderungen durch den ausführenden Orgelbauer Carl Joseph Maria Bossart (Baar) ausgeführt.
Nach intensiver Pflege durch die Erbauer und deren Nachkommen repariert 1827 Franz Joseph Remigius Bossart aus Baar die Orgel.
1852 Orgelneubau in ein vermutlich von den Gebrüder Müller in Wil entworfenes geteiltes Tannenholz-Gehäuse durch Orgelbauer Thomas Sylvester Walpen (Luzern) II/26. Die Disposition wurde von Pater Alberik Zwyssig (Seedorf) entworfen und um eine Gamba aufgestockt. Ursprünglich waren 25 Register angedacht. Das Pedal erhält Springladen.
1865 Ausbesserung der Balganlage und Ersatz defekter Basspfeifen durch Orgelbauer Ludwig Schefold (Beckenried).
1891 wurde die Balganlage erneut repariert und die Orgel um ein Salicional im Hauptwerk durch den Luzerner Orgelbauer Johann Georg Otto erweitert II/27.
1923 pneumatische Taschenladenorgel mit freistehendem Spieltisch, erbaut nach Plänen von Pater Ambros Schnyer und Dr. Felix von Saedt in das Walpen-Gehäuse durch Orgelbau Th. Kuhn A.-G. (Männedorf) II/24 + 2 Transmissionen und 5 Auszüge.
Die Wartung wurde in den kommenden Jahrzehnten durch die Erbauerfirma Kuhn vorgenommen.

Derzeitige Orgel

1975 mechanische Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Chor), erbaut in das Walpen-Gehäuse mit Übernahme der historischen Prospektpfeifen durch Orgelbauer Walter Graf (Sursee) II/18. Das Gehäuse wird von W.Enzenhofer neu marmoriert.
1998 Renovierung durch die Erbauerfirma.
2018 Renovierung und Ersatz des Rauschbass 3fach im Pedal durch zwei selbständige Pedalregister Gedacktbass 8′ (neu) und Choralbass 4′ (teilweise historischer Bestand) durch Orgelbau Graf (Sursee) II/19.

Disposition

Disposition nach 2018

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′ Prospekt teilweise 1852

Flauto 8′

Viola 8′

Oktave 4′ Prospekt teilweise 1852

Spitzflöte 4′ teilweise 1852

Oktave 2′ Prospekt teilweise 1852

Mixtur 4-5 fach (1 1/3′) ab c° 5. Chor / rep. bei f°/f’/f“

Dulzian 8′

II Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′

Fugara 4′

Rohrflöte 4′

Waldflöte 2′

Sesquialter 2fach teilweise älterer Bestand

Cymbel 3fach (1′) rep. c°/c’/b’/g“

Tremolo

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Oktavbass 8′ Prospekt teilweise 1852

Gedacktbass 8′ neu

Choralbass 4′ neu / teilweise 1852

Fagott 16′

 

Disposition 1975 – 2018

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′ Prospekt teilweise 1852

Flauto 8′

Viola 8′

Oktave 4′ Prospekt teilweise 1852

Spitzflöte 4′ teilweise 1852

Oktave 2′ Prospekt teilweise 1852

Mixtur 4-5 fach (1 1/3′) ab c° 5. Chor / rep. bei f°/f’/f“

Dulzian 8′

II Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′

Fugara 4′

Rohrflöte 4′

Waldflöte 2′

Sesquialter 2fach teilweise älterer Bestand

Cymbel 3fach (1′) rep. c°/c’/b’/g“

Tremolo

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Oktavbass 8′ Prospekt teilweise 1852

Rauschbass 3fach (4′) teilweise 1852

Fagott 16′

 

Kuhn-Orgel 1923 – 1975 gemäss Archiv Kuhn (Webseite)

I Hauptwerk C – g“‘

Bourdon 16′

Principal 8′ teilw. 1852

Gedeckt 8′

Flauto amabile 8′

Gamba 8′

Dolce 8′

Octave 4′

Flöte 4′

Quinte 2 2/3′ aus Mixtur

Octave 2′ aus Mixtur

Mixtur 4-fach 2 2/3′

II Schwellwerk C – g“‘

Lieblich Gedeckt 16′

Geigenprincipal 8′

Orchesterflöte 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Salicional 8′ teilw. 1852

Aeoline 8′

Voix céleste 8′ ab c° 1852

Traversflöte 4′

Quintflöte 2 2/3′ aus Echo-Kornett

Piccolo 2′ aus Echo-Kornett

Terz 1 3/5′ aus Echo-Kornett

Echo-Kornett 3 fach 2 2/3′

Trompette harmonique 8′

Vox humana 8′

Tremolo

 

Pedal C – f‘

Violon 16′ 1852

Subbass 16′ 1852

Echobass 16′ Tr. I Bourdon

Gedecktbass 16′ Tr. II Liebl.Gedeckt

Octavbass 8′ 1852

Cello 8′ 1852

Walpen-Orgel 1852 – 1923 gem. Grünenfelder

I Hauptwerk C – f“‘

Bourdon 16′ ab c°

Principal 8′ Prospekt

Coppel 8′

Flauto 8′

Viola 8′

Gamba 8′

Octave 4′ Prospekt

Spitzflöte 4′

Cornett 3 & 4 fach 8′

Mixtur 5fach 3′

Trompette 8′

*1891 wird das HW um ein Salicional 8′ erweitert

 

II Oberwerk C – f“‘

Principal 8′ Prospekt

Gedact 8′

Dolcian 8′

Salicet 8′ teilw. Prospekt

Octave 4′

Rohrflöte 4′

Choral 4fach 4′

Oboe 8′ Discant durchschlagend

Fagotto 8′ Bass

 

Pedal C – f° (Springlade)

Violon 16′

Subbass 16′

Octavbass 8′

Violoncello 8′

Bombard 16′

Posaune 8′

Bossart-Orgel 1730 (vor der Veränderung 1776) gem. Grünenfelder

I Hauptwerk Chorwerk

Principal 8′

Octav 4′

Holflöten 3′

Super octav 2′

Mixtur 3fach

Cymbal 2fach

Cornet 5fach 8′ Discant

Trompeten 8′

Cleron 4′

II Positiv Volkskirche

Echo 8′

Copell 8′

Octav 4′

Super octav 2′

Mixtur 3fach

Vox humana 8′

Pedal

Subbass 8’/16′

 

Spielhilfen

Graf-Orgel

Fuß: II – I, II – P, I – P als Einhaktritte, Schwellwerk (Schwelltritt) II

Kuhn-Orgel

II/I, I/P, II/P, Ober II/I, Ober II, Ober II/P, Unter II/I, Schwelltritt II

Walpen-Orgel

Manual-Copulation (II/I), Pedal-Copulation (I/P), II. Pedal-Copulation (II/P)

Gebäude oder Kirchengeschichte

1231 Gründung des Klosters Frauenthal.
1240 Beginn zum Bau der Klostergebäude.
1245 werden die Schwestern dem Zisterzienserorden inkorporiert.
1276 und 1279 werden eine Mühle und ein Gasthaus erwähnt.
1351 Zerstörung durch plündernde Bürgerschaften.
1422 Beschädigungen durch Brand.
1524 – 1526 wird der Konvent im Zuge der Reformation aufgehoben.
1552 Ernennung einer Äbtissin und Wiederaufnahme des Klosterbetriebes.
1563 Übersiedlung der Muttergottesstatue aus dem 15. Jahrhundert.
1573 Unterstellung des Klosters der Abtei Wettingen.
1616 Neubau des Kirchenturmes, Glockenaufzug und Umgestaltung des Innenraumes der Klosterkirche.
1696 – 1698 Neuaufbau des Kreuzganges und des Badhauses.
1731 Renovierung und Veränderung des Kirchenraumes nach Plänen des Baumeisters Jost Bernhard Lips (Beromünster). Die Kirche erhält das heutige Chorgestühl.
1745 Entstehung der Kreuzwegstationen.
1777 Umgestaltung und Vergrösserung der Klosterkirche nach Plänen der Gebrüder Scharpf und Anton Klotz (Lechtal). Unter anderem entstehen drei neue Altäre aus Stuckmarmor, eine Kanzel und der Zelebrantenstuhl. Der Raum wird reich mit Stuck aufgewertet und erhält ein eisernes Chorgitter von Schmied Josef Steinmann (Zug). Die Blätter der Altäre stammen von Antoni Schueler (Lechtal), die Statuen und Figuren von Friedrich Schäfer (Luzern).
1868 erhält die Kirche im Zuge einer Renovation neue Blätter von Melchior Paul von Deschwanden (Stans) und ein Deckengemälde von Josef Troxler.
1908 Renovierung der Kirche.
1964 Guss einer dritten Glocke durch Giesser Emil Eschmann (Rickenbach), diese Glocke wird zu einer Glocke aus dem 14. Jahrhundert und einer zweiten von 1481 aufgezogen – Nominale cs“ (1964) + e“ (1481) + fs“ (14. Jahrhundert).
1972 – 1974 wird die Kirche umfangreich restauriert unter dem Schutz der Denkmalpflege. Die Kirche erhält einen neuen Zelebrationsaltar und das Gestühl wird ebenerdig aufgestellt. 1974 erhält die Kirche eine Figur des heiligen Michael aus der Wickart-Werkstatt des 17. Jahrhunderts.
1997 Aussenrenovierung.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Orgelgeschichte: Bestandesaufnahme Andreas Schmidt, eigene Sichtung und Spiel am 23.02.2019, zitiert aus Schweizerischer Kunstführer, Autor Josef Grünenfelder 1988 2. Auflage Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte – ISBN 3857822627, zitiert aus Buch „Die Orgeln im Kanton Zug“ von Josef Grünenfelder / Balmer Verlag Zug 1994 – ISBN 3855480354, Orgelarchiv Kuhn Webseite
Kirchengeschichte: Angaben vor Ort, zitiert aus Schweizerischer Kunstführer, Autor Josef Grünenfelder 1988 2. Auflage Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte – ISBN 3857822627
Video zur Kirche von User sakralarchitektur auf Youtube – Kanal
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

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