Orgel: Magdeburg – St. Agnes (Neue Neustadt)
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Gebäude oder Kirche
St. AgnesKonfession
KatholischOrt
Magdeburg (Neue Neustadt)Postleitzahl
39124Bundesland / Kanton
Sachsen-AnhaltLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Musikbeispiele von Georg Friedrich Händel „Eternal Source of Light Divine for Trumpet and Organ“ und Giuseppe Torelli „Konzert D-Dur für Trompete und Orgel Trompete und Orgel“ von User knubeck auf Youtube – Kanal
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Orgelgeschichte
1872 Orgelneubau einer mechanischen Schleifladenorgel durch Orgelbauer August Randebrock (Paderborn) II/14 + 1 geplantes Regsiter und 5 Transmissionen.
1926 Verkauf des Werkes an die Kirchgemeinde St. Nikolaus Netphen-Salchendorf. Im Zuge dessen Orgelneubau in der Agneskirche, vermutlich durch Orgelbau Schuster & Sohn (Zittau).
1944 Zerstörung des Werkes durch Kirchenbrand.
1952 Orgelneubau eines Werkes aus einem Zusammenschluss von Material verschiedener Orgeln aus beschädigten Kirchen des vergangenen Weltkrieges. Der Erbauer ist uns leider nicht bekannt.
2003 ist das Werk unspielbar.
Derzeitige Orgel
2007 rein mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spielschrank, erbaut von Mecklenburger Orgelbau Andreas Arnold (Plau am See) II/23. Einweihung am 25. November 2007 – 1300 Pfeifen.
Disposition
Disposition Orgel Mecklenburger Orgelbau 2007
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Rohrflöte 8′ Octave 4′ Hohlflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Octave 2′ Mixtur 4-fach 1 1/3′ Trompete 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Gedackt 8′ Gambe 8′ Principal 4′ Flaut travers 4′ Nasard 2 2/3′ Flautino 2′ Terz 1 3/5′ Larigot 1 1/3′ Oboe 8′ |
Pedal C – f‘Violon 16′ Subbass 16′ Principalbass 8′ Bassflöte 8′ Choralbass 4′ Posaune 16′ |
Stimmtonhöhe: a‘ = 440 Hz bei 15 °C, nach Young 1800
Orgel von 1872 August Randebrock (ab 1926 bis 1964 in Netphen Salchendorf)
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Principal 8′ Geigenprincipal 8′ (C-H mit Gamba 8′) Hohlflöte 8′ Gambe 8′ Octave 4′ Flauto traverso 4′ Quinte 2 2/3′ Octave 2′ Mixtur 3-fach 2′ |
II Manual C – f“‘Geigenprincipal 8′ (C-H mit Gamba 8′) Tr. aus I Gambe 8′ Tr. aus I Hohlflöte 8′ Tr. aus I Octave 4′ Tr. aus I Flauto traverso 4′ Tr. aus I Bratsche 4′ |
Pedal C – d‘Violonbass 16′ vorbereitet Subbass 16′ Violoncello 8′ Trompete 8′ |
Spielhilfen
Spielhilfen Orgel Mecklenburger Orgelbau 2007
Linke Seite als Registerzüge: Pedalkoppel I/P, Pedalkoppel II/P, Tremulant HW
Rechte Seite als Registerzüge: Motor, Tremulant SW, Suboctavkoppel II/I 16′, Manualkoppel II/I
Im Orgelinneren sind beide Tremulanten mittels zweier Drehregler einstellbar
Fuß: I/P, II/P, Schwelltritt II, II/I, II/I 16′ (Koppeln als Fußhebel – Wechselwirkung zu Registerzügen)
Spielhilfen Randebrock-Orgel 1872
Pedalkoppel I/P
Gebäude oder Kirchengeschichte
1230 wird in der Neustadt ein Zisterzienserinnenkloster gegründet.
1245 Erhebung der Kirche des Klosters zur Pfarrkirche.
1547 Zerstörung der Kirche im Schmalkaldischen Krieg, anschliessender Wiederaufbau.
1812 teilweise Abtragung des Stadtbezirkes Neustadt mit der Klosterkirche.
1855 Einrichtung eines Betsaales in der katholischen Schule.
1861 Bau der heutigen St. Agnes-Kirche nach Plänen des Baumeisters Arnold Güldenpfennig (Paderborn) – Einweihung am 10. November 1861. Die Gestalt der Kirche wurde einer typischen Zisterzienserklosterkirche nachempfunden.
1890 Erhebung der Kirchgemeinde zur eigenständigen Pfarrei.
1911 Ansiedlung eines Schwesternkonvents, welcher 1981 aufgelöst wird.
1944 Zerstörung der Kirche durch Brand infolge Kriegseinwirkung am 05. August. Anschliessende Aufstellung einer hölzernen Kirchenbaracke als Notkirche.
1946 erhält die Notkirche einen Turm mit einer Glocke.
1949 Abschluss des Wiederaufbaus der Kirche. In der Kirche wird ein spätgotisches Altarretabel aus der Sebastianskirche aufgestellt.
1970 und 2005 umfangreiche Renovierungsarbeiten im Innen- und Aussenbereich. Bei der ersten Renovierung im Jahr 1970 wird der Innenraum umgestaltet.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Robert Schulz
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Robert Schulz
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, zitiert aus Angaben des Buches von Hans-Joachim Krenzke „Kirchen und Klöster zu Magdeburg“ aus dem Jahr 2000
Orgelgeschichte: Robert Schulz – eigene Sichtung, Orgelarchiv Schmidt, zitiert aus Buch „Die Orgeln des Kreises Siegen“ von Hermann J. Buch 1974 (Pape-Verlag Berlin – Band 8) Seite 129 ISBN 3-921140-12-9
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