Orgel: Erbach (Donau) / Dellmensingen – St. Kosmas und Damian
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Gebäude oder Kirche
St. Kosmas und DamianKonfession
KatholischOrt
Erbach (Donau) / DellmensingenPostleitzahl
89155Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1743 Orgelneubau durch Orgelbauer Georg Friedrich Schmahl (Ulm) I/10.
1920 Orgelneubau einer pneumatischen Kegelladenorgel als Opus 52 vom Orgelbau Albert Reiser (Biberach) II/23.
Derzeitige Orgel
1982 Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektropneumatischer Registertraktur, erbaut in das Reiser-Gehäuse von Späth-Orgelbau (Mengen-Ennetach) II/24.
1996 Renovierung und Umintonierung durch Orgelbau Link (Giengen an der Brenz).
2017 geringfügige Umdisponierung (Verwendung eines historischen Steinmeyer-Registers), Erweiterung und Umbau mit Ersatz des Spieltisches (an Emporenbrüstung – Organist mit Rücken zur Brüstung) durch Orgelbau Josef Maier (Hergensweiler) II/25. Die Registertraktur ist nun elektrisch. Vom Kirchenraum aus gesehen befindet sich das Hauptwerk hinter dem linken Prospektfeld, das Pedal hinter dem rechten Prospektfeld und das Schwellwerk in der Mitte. Im Pedalwerk ist ein Vakant für eine 8′ Zunge vorbereitet, die Zunge und das Glockenspiel (zweiter Vakant) werden eingebaut, sobald die Finanzierung abgedeckt ist.
Die Fortführung Bourdon 16′ aus Subbass 16′ befindet sich seitlich oberhalb des Hauptwerkes in Bauform Rohrgedeckt.
Der Violonbass ist elektrisch traktiert und befindet sich hinter dem Gehäuse des Pedalwerkes. Der Subbass ist elektrisch traktiert und befindet sich hinder dem Gehäuse des Hauptwerkes.
Disposition
Disposition seit 2017
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ C – H Subbass – ab c° auf elektr.Zusatzlade Principal 8′ ab F Prospekt Gamba 8′ neu Gedeckt 8′ Oktavauszug Bourdon 16′ ab c‘ Rohrflöte 8′ alt Octave 4′ Koppelflöte 4′ Nasard 2 2/3′ Superoctave 2′ Mixtur 4-fach 2′ C – H neu Trompete 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Salizet 8′ C + Cs Quintade, D – H Steinmeyer, ab c° 2017 Holzgedeckt 8′ Reiser 1920 Principal 4′ C – H alt – ab c° neu Spitzflöte 4′ C – H Lagerbestand Maier Sesquialt. 2 2/3′ Terz ab f° Octave 2′ C – Fs neu – ab G Lagerbestand Maier Quinte 1 1/3′ Oboe 8′ C – H Lagerbestand Maier, ab c° 1982 Clairon 4′ ab f labial 1-fach Tremulant II |
Pedal C – f‘Violonbass 16′ neu – mechanische Zusatzlade ab e° ehem. Subbass-Schleife Subbass 16′ Reiser 1920 – elektr. Zusatzlade Octavbass 8′ C – E neu, ab F Prospekt Gedecktbass 8′ Oktavauszug Bourdon 16′ Choralbass 4′ Fagott 16′ Vakant für Trompetbass 8′ ehem. Schleife Gedecktbass |
Disposition 1982
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ Rohrflöte 8′ Oktave 4′ Koppelflöte 4′ Nasard 2 2/3′ Superoktave 2′ Mixtur 4-fach 1 1/3′ Trompete 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Holzgedackt 8′ Prinzipal 4′ Blockflöte 4′ Sesquialter 1-2 fach 2 2/3′ Gemshorn 2′ Quinte 1 1/3′ Scharff 4-fach 1′ Schalmei-Oboe 8′ Trompete 4′ Tremulant |
Pedal C – f‘Subbass 16′ Oktavbass 8′ Gedecktbass 8′ Choralbass 4′ Rohrpfeife 4′ Rauschbass 3-fach 2 2/3′ Fagott 16′ |
Spielhilfen
Spielhilfen nach 2017:
Koppel II-P, Koppel I-P, II-I 8′, II-I 16′, beidseitig der Registerwippen befinden sich Sequenzer (>) Schaltungen
Spieltisch unter Klaviatur I: S (Setzer), 1 – 8, Sequenzer (), A – H, R (Rücksteller)
Fuss: II-I Sub, II-I. II-P, I-P, Schwelltritt II, Sequenzer (>)
Spielhilfen vor 2017:
I-P, II-P, II-I, Zungeneinzelabsteller, Frequenzeinstellung für Tremulant II
Fuss: 5 mechanische Setzer 1-5, Auslöser, Organo Pleno, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1275 Bau einer Kirche in Dellmensingen
1711-1712 Bau einer neuen Kirche anstelle der Vorgängerkirche unter der Leitung von Johann Carl und Johann Christoph von und zu Werdenstein..
Nach 1740 Vervollständigung der Ausstattung.
1744 Errichtung des Hochaltares. Die spätgotische Muttergottes-Statue stammt aus der Zeit um 1510. Es befindet sich eine barocke bildliche Darstellung der Madonna von Einsiedeln an der rechten Wandseite.
1910 Weihe neuer Glocken der Giesserei Kuhn-Wohlfahrt (Lauingen) – zwei dieser Glocken sind bis heute erhalten – Schlagtöne e‘ + h‘.
1957 Weihe vierer Glocken der Giesserei Bachert (Heilbronn) – Schlagtöne cis‘ + fis‘ + gis‘ + cis“.
2001-2002 Renovierung der Kirche und des Kirchendaches. Die Neugestaltung des Altarraumes oblag dem Künstler Rudolf Kurz.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Tobias Rathgeb
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Tobias Rathgeb
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel über den Ort mit wenigen Angaben zum Kirchbau und Webseite www.leo-bw.de
Orgelgeschichte: Gespräch Tobias Rathgeb mit dem Organisten Volker Unseld, Buch „Historische Orgeln im Alb-Donau-Kreis“ Manecke/Mayr ISBN-13 : 978-3882942682, Altzustand Besichtigung Horst Schmidt, Angaben zu den Änderungen Orgelbau Maier in Kirchenmusikalische Mitteilungen Nr. 144 November 2018 (Diözese Rottenburg-Stuttgart)
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