Orgel: Berlin / Wilmersdorf – St. Salvator Schmargendorf
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Gebäude oder Kirche
St. Salvator SchmargendorfKonfession
KatholischOrt
Berlin / WilmersdorfPostleitzahl
14199Bundesland / Kanton
BerlinLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
„Christ ist erstanden“ von Joseph Ahrens (1904 – 1997) – Kirchenmusiker Patrick Orlich an der Klais-Orgel der Salvatorkirche Schmargendorf (Registrierung gemäss Joseph Ahrens Aufzeichnungen für St. Salvator)
Glockenvideo von User Berliner Glockenfan auf Youtube
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1935 Kegelladenorgel mit freistehendem Spieltisch und elektropneumatischer Traktur, erbaut als Opus 828 von Orgelbau Johannes Klais (Bonn) nach Plänen des Berliner Orgelprofessors Joseph Ahrens (Berlin) III/26. Ahrens war 12 Jahre lang Organist in St.Salvator und weihte die Klaisorgel am 1. September 1935 ein. Die Orgel der Salvator Kirche steht in ihren grundtönigen 8´Klängen und der besonderen eher neobarocken Disposition zwischen der Ästhetik des romantischen Orgelbaus und der Ästhetik, welche mit der „Orgelbewegung“ aufkam.
Das Werk enthält 1588 Pfeifen und wird von Joseph Ahrens nach der Fertigstellung folgendermassen beschrieben:
„Der klangkräftigen Principal-Pyramide steht die klanggesättigte Gruppe der weitmensurierten Register gegenüber, wozu noch die vor allem für Sonderdurchführung von Choralmelodien geeignete Rohrwerke kommen. Der Gesamtklang des Werkes ist ausgeglichen und edel, das Äussere schlicht und ehrlich“ (Quelle Dispositionen Orgelbau Klais Folge 38)
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Quintadena 16′ Praestant 8′ Gemshorn 8′ Querflöte 4′ Spitzflöte 2′ Mixtur 4-fach |
II Schwellwerk C – g“‘Holzflöte 8′ Salicional 8′ Principal 4′ Zartflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Schweizerpfeife 2′ Tertian 2-3 fach Krummhorn 8′ |
III Rückpositiv C – g“‘Rohrflöte 8′ Singend Gedackt 4′ Octave 2′ Cymbel 3-fach Trompetenregal 8′ |
Pedal C – f‘Subbass 16′ Quintadena 16′ Octavbass 8′ Gedacktbass 8′ Choralbass 4′ Flachflöte 2′ Posaune 16′ |
Spielhilfen
2 freie Kombinationen, I-P, II-P, III-P, II-I, III-I, III-II
linke Spieltischseite: 1 zusätzliche freie Pedal-Kombination (inkl.Pedalkoppeln I-P, II-P, III-P)
rechte Spieltischseite: Einzelabsteller aus Walze und festen Kombinationen: Posaune 16′, Quintadena 16′, Krummhorn 8′, Trompetenregal 8′, I-P, II-P, III-P, II-I, III-I, III-II
Spieltisch unter Manual I: HR, FC 1, FC 2, Auslöser, T (Tutti)
Fuss: Ped.II (Ped.Komb.an), Walze ab, Walze, Schwelltritt II, HR, FC 1, FC 2, T (Tutti)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1924 Erwerb einer Villa durch die Ordensgemeinschaft der Salvatorianer in Schmargendorf. In der Hauskapelle fanden offene Gottesdienste statt. Durch den starken Zuwachs an Gemeindemitgliedern im Bezirk, mussten mehrere Gottesdienste in der zu klein gewordenen Kapelle abgehalten werden.
1928 Gründung eines Kirchenbauvereines.
1933 Einweihung der Salvatorkirche, welche unter der Leitung des Architekten Wilhelm Fahlbusch (Berlin) erbaut wurde. Die Eichenstatue des Christus stammt von Otto Hitzberger (Garmisch-Partenkirchen).
Nach 1938 wurden eine Pietà aufgestellt und Reliefs geschaffen.
1938 Aufzug dreier Glocken der Giesserei Petit & Gebr.Edelbrock (Gescher).
1942 Abgabe zweier Glocken zu Rüstungszwecken.
1955 Aufzug von zwei neuen Glocken der Giesserei Franz Weeren (Berlin-Neukölln) – Schlagtöne b’+ g‘ (1938)+ des“.
1958 Ersatz der Holzbalkendecke durch eine Kassettendecke.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder und Orgel: Kirchenmusiker Patrick Orlich
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel und Angaben der Kirchgemeinde
Orgelgeschichte: Patrick Orlich – Kirchenmusiker
Glockenvideo von User Berliner Glockenfan auf Youtube – Kanal
Internetauftritt der Pfarreiengemeinschaft
Webseite der Pfarrei auf den Seiten des Erzbistums
Orgelvideo: Patrick Orlich (Youtube User St. Karl Borromäus Berlin – Kanal) spielt ein Werk von Joseph Ahrens (1904 – 1997, ehemaliger Domorganist der Hedwigskathedrale 1934 – 1945 und Organist der Salvatorkirche Schmargendorf 1945 – 1957)
„Christ ist erstanden“
Die Komposition beinhaltet Registrierungshinweise, welche für die Orgel der Salvatorkirche notiert wurden. Die Orgel wurde bei der Orgelweihe von Joseph Ahrens gespielt, welcher bis 1969 Professor an der Hochschule für Musik in Berlin war.