Orgel: Berlin / Hohenschönhausen – Dorfkirche „Taborkirche“
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Gebäude oder Kirche
Taborkirche (Dorfkirche)Konfession
EvangelischOrt
Berlin HohenschönhausenPostleitzahl
13055Bundesland / Kanton
BerlinLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
vor 1834 Neubau eines Positivs (mechanische Schleiflade) I/6
1836 und 1851 Reparaturen.
Derzeitige Orgel:
1862 mechanische Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, erbaut im Altarraum durch Orgelbauer Albert Lang (Berlin) I/6.
1904 – 1905 wurde die Orgel auf die Patronatsloge umgesetzt, diese Arbeiten führte Orgelbau Gebrüder Dinse (Berlin) aus. Dabei wird die Octave 2′ durch ein Salicional 8′ ersetzt.
1917 Beschlagnahme der Zinn-Prospektpfeifen, diese wurden nach 1920 durch Zinkpfeifen ersetzt.
1935 Erweiterung um eine Octave 2′ auf einer Zusatzschleife, vermutlich durch Orgelbau Alfred Lenk (Berlin).
1969 Stillegung der Orgel.
1985 Reparatur und Ersatz des Salicional 8′ durch eine neue Mixtur durch Orgelbau Rainer Wolter (Dresden).
1991 – 1996 sowie etwa 2002 Wiederherstellung und Renovierung durch Orgelbauer Gerd-Christian Bochmann (Kohren-Sahlis/Sachsen) – u.a. Rekonstruktion der Zinn-Prospektpfeifen
Disposition
Manual C – f“‘Principal 8′ offen ab F |
Pedal C – d‘Subbaß 16′ |
Spielhilfen
Pedalcoppel, Tremulant (Kanaltremulant), Glocken (Calcant mit 3 Glöckchen, wurde vermutlich zu einer Art Zimbelstern ohne sichtbaren Stern umfunktioniert)
nach Angaben des Kantors: Tremulant und Glocken später hinzugefügt
Gebäude oder Kirchengeschichte
1212 Einer Legende nach zu Ehren der Mutter Gottes Maria und des Heiligen Willibrord eingeweiht
1230 Bau des Chorraumes.
Ältester Teil (13.Jahrhundert) der Feldsteinkirche: einschiffiger Chor mit geradem Abschluß und zwei Kreuzgewölben
um 1400 Erweiterung des Gebäudes nach Westen
um 1450 Erweiterung zum zweischiffigen Langhaus, Dreistrahlgewölbe mit Mittelpfeiler und Birnenstabrippen, Kreuzgewölbe im Chorraum, Sakristei mit Kreuzgewölbe an Nordseite
Vermutlich 1470 Turm aus Fachwerk
1471 erste Glocke wird aufgezogen
um 1500 dreiteilige Kreuzigungsgruppe (später in die Nikolaikirche versetzt)
um 1600 Errichtung der Spätrenaissance-Kanzel
1714 und 1738 Aus- und Umbauten.
1760 Kanzeltreppe und Predigtuhr von russischen Soldaten im Siebenjährigen Krieg zerschlagen
1772 Ersatz der Glocken
Im 18. Jahrhundert entstand ein neuer Turm mit Barockhaube.
1834 Anbau an Südseite
1875 dreiteilige Kreuzigungsgruppe an das Märkische Museum abgegeben (ehemalige Nikolaikirche).
1898 Glocken ersetzt
1904 – 1905 Neugestaltung vom Innenraum, Erneuerung des Äußeren, bei der Neueinweihung umbenannt in „Berg-Tabor-Kirche“
1912 – 1924 erhält die Kirche im Gegenzug zur Kreuzigungsgruppe einen Marienaltar aus der Dorfkirche Wartenberg.
1917 Glocken beschlagnahmt infolge Kriegseinwirkung.
1918 drei neue Stahlglocken der Giesserei Schilling & Lattermann (Morgenröthe-Rautenkranz) – Schlagtöne a’+ cis“+ e“.
1912 – 1924 Südanbauten erneuert. Als Gegengabe für die abgegebene Kreuzigungsgruppe, erhielt die Gemeinde vom Märkischen Museum den derzeitigen Marien-Altar aus der Dorfkirche Wartenberg, ebenso die beiden Heiligenfiguren an der Ostwand
1953 Turm senkte sich durch Bauschäden ab und wurde abgetragen
1986 Kirchendach neu gedeckt
1989 Restaurierung Innenraum.
1994 neue Fenster eingesetzt.
1999 Außenputz an den Anbauten und am Sakristeigiebel ausgebessert
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Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Wolfgang Reich (†)
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Wolfgang Reich
Orgelgeschichte : Schwarz/Pape/Behrens/Bittcher „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ ISBN-13 : 978-392114034 S. 160, 206-07, 458, Artikel auf der Gemeindewebseite (Link untenstehend)
Kirchengeschichte: Buch „Evangelische Kirchen in Berlin“ (Berlin, 1986) ISBN 13: 9783767401587, Wikipedia Artikel basierend auf Informationen von Markus Cante und Anke Huschner
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Internetauftritt der Kirchgemeinde