Orgel: Brig – Klosterkirche Heilige Dreifaltigkeit (Ursulinenkloster)
Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.
Gebäude oder Kirche
Klosterkirche Heilige Dreifaltigkeit (Ursulinenkloster)Konfession
KatholischOrt
BrigPostleitzahl
3900Bundesland / Kanton
Kanton WallisLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1835 wird eine erste einmanualige Orgel durch Franz Joseph Carlen (Glis) erbaut.
1933 Orgelneubau einer pneumatischen Taschenladenorgel unter Verwendung von Registern der abgetragenen Goll-Orgel aus dem Jahr 1894 aus der katholischen Kirche Kappel/SO und Altbestand anderer Herkunft durch Orgelbau Heinrich Carlen (Glis) II/15. Carlen liess einen Teil der Orgel durch Willisauer Orgelbau errichten (Opus 19) und bezog das Material von diesem Betrieb. Das Werk stand komplett im Schwellkasten.
1974 Renovierung des Werkes durch H.J. Füglister (Grimisuat).
Derzeitige Orgel
1994 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut in ein historisch nachempfundenes Barockgehäuse durch Orgelbau Füglister (Grimisuat) II/20.
Disposition
Füglister-Orgel 1994
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Prospekt C – g“, ab gs“ innen Bourdon 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged. Octave 4′ Spitzflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Metall konisch Superoctav 2′ Mixtur III 1 1/3′ – rep. c°/c’/c“ Trompete 8′ Metall, gehobelt
|
II Schwellwerk C – g“‘Offenflöte 8′ C – H Holz offen, ab c° Metall Gedackt 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged. Salicional 8′ Octave 4′ Rohrflöte 4′ C – H Metall ged., ab c° rohrged., ab cs“‘ konisch Waldflöte 2′ Plein-Jeu III 2′ ist ab f° IV – rep. g°/g’/g“ Oboe 8′ Metall, C – h° konisch
|
Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Octavbass 8′ Choralbass 4′ Posaune 8′
|
Zusammensetzung Mixtur HW:
C 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
c° 2′ + 1 1/3′ + 1′
c‘ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
c“ 4′ + 2 2/3′ + 2′
Zusammensetzung Plein-Jeu SW:
C 2′ + 1 1/3′ + 1′
g° 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′ + 1′
g‘ 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
g“ 8′ + 4′ + 2 2/3′ + 2′
Carlen/Willisauer-Orgel 1931/33 – 1994
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Rohrflöte 8′ Dolce 8′ Octave 4′ Flauto amabile 4′ Goll 1894 Sesquialtera 2-fach
|
II Manual C – f“‘Liebl. Gedeckt 8′ Goll 1894 Salicional 8′ Vox coelestis 8′ ab c° Gemshorn 4′ Waldflöte 2′ Mixtur 2′ Trompete 8′ |
Pedal C – d‘Subbaß 16′ Flötenbaß 8′
|
Spielhilfen
Füglister-Orgel 1994
Fuß: Tremulant (SW II) als Rastentritt auf der linken Seite, Schwelltritt II, I – P, II – P, II – I als Hebeltritte auf der rechten Seite
Carlen/Willisauer-Orgel 1931/33
II/I, I/P, II/P, Super II/I, Sub II/I, 1 freie Kombination, Tutti, Ped.Umsch. ab, Walze, Schwelltritt gesamtes Werk
Gebäude oder Kirchengeschichte
1661 Berufung des Ursulinenkonvents nach Brig.
1732 Bau der Klosterkirche im typisch frühen Jesuitenstil mit Tonnengewölbe und Doppelempore.
1733 Einweihung der Klosterkirche. Bau eines Durchganges vom Kloster zur Kirche.
1798 Zerstörung des Innenraumes durch französische Truppen, Nutzung als Pulvermagazin.
1820 – 1830 Instandsetzung der Kirche mit Behebung der Schäden der Zwischennutzung.
1941 Restaurierung der Kirche nach Plänen von Jules Salzgeber (Raron).
1992 – 1994 umfangreiche Restaurierung des Bauwerkes nach Plänen des Architekten Adalbert Grand (Leuk).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Gemeinschaft vor Ort, zitiert von den Seiten der Klostergemeinschaft (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 08/24, Bestandesaufnahme vor Ort, Informationen zur Vorgängerorgeln von Rudolf Bruhin „Die Orgeln des Oberwallis“
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link