Orgel: Castiel – Reformierte Kirche (St. Georg)
Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.
Gebäude oder Kirche
Reformierte Kirche (St. Georg)Konfession
ReformiertOrt
CastielPostleitzahl
7027Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Vor 1933 ist keine Orgel erwähnt.
Derzeitige Orgel
1933 Aufstellung der 1897 von Orgelbauer Carl Theodor Kuhn (Männedorf) für die reformierte Kirche St. Moritz erbaute röhrenpneumatische Membranladenorgel II/9. Das Werk wurde in ein massives Eichenholzgehäuse erbaut, der Spieltisch ist mittig freistehend mit Blickrichtung Chorraum.
2024 Renovierung des original erhaltenen Werkes durch Orgelbau Wälti (Gümligen).
Disposition
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Anm. 1 Bourdon 8′ C – h° Holz ged., ab c‘ innen labiiert Viola 8′ C – H Holz pyramidal, offen innenlabiiert, ab c° Metall Octav 4′ Anm. 2
|
II Manual C – f“‘Flauto dolce 8′ Holz offen, innenlabiiert Aeoline 8′ C – H Holz offen, ab c° Metall Voix céleste 8′ C – H Aeoline 8′, ab c° Metall Flöte 4′ Holz offen, innenlabiiert
|
Pedal C – d‘Subbass 16′ Holz ged.
|
Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt, DS – H Mittelfeld, c°- g° Rundtürme, gs° – b‘ Flachfelder
Innen: C – D Holz offen, ab h‘ komplett innen
Anm. 2 – Octav 4′ im Prospekt, C – G Rundtürme
Winddruck – 86 mmWS (I/II/P)
Gleichstufig temperiert
Spielhilfen
Linke Seite: Pedal-Coppel I.Man., Pedal-Coppel II.Man. als Registerzüge
Rechte Seite: Manual-Coppel, Octav-Coppel I.Man. (sub ab c°), Glocke als Registerzüge
Mitte oberhalb des zweiten Manuals: Anzeiger Walze (detailliert mit Registernamen angegeben)
Druckknöpfe unter erstem Manual: 0, I, II
Fuß: Walze (Tritt auf der rechten Seite)
Kombinationen
I
HW – Principal 8′ / Bourdon 8′ / Viola 8′
II – Flauto dolce 8′ / Aeoline 8′
PED – Subbass 16′
Manual-Coppel
II
HW – Principal 8′ / Bourdon 8′ / Viola 8′ / Octav 4′
II – Flauto dolce 8′ / Aeoline 8′ / Flöte 4′
PED – Subbass 16′
Manual-Coppel
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 1000 vermutliche Entstehung der Kirche.
1132 erste urkundliche Erwähnung der Kirche.
1150 Nennung des Patroziniums St. Georg.
1489 Glockenguss durch Giesser Hans Brisinger (Feldkirch).
1510 – 1512 Bau der spätgotischen Kirche durch Meister Stefan Klain unter Beibehaltung des Kirchturmes. Der Chorraum wird Sebold Westtolf zugeschrieben.
1530 Einzug der Reformation.
1656 Stiftung einer Kanzel.
Mitte 18. Jahrhundert Erhöhung des Chorraumes und des Kirchturmes.
1851 Guss einer Glocke durch Giesser Jakob Keller (Zürich) – Schlagton c‘, zweite Glocke von 1489 Schlagton as‘.
1907 Kirchenrenovierung nach Plänen der Architekten Schäfer & Risch (Chur).
1976 umfangreiche Kirchenrestaurierung und Abdeckung der 1907 zugefügten Verzierungen im Chorraum.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band IV Seiten 79 – 82 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 10/24, Bestandesaufnahme vor Ort
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link