Orgel: Peist – Reformierte Kirche (ehemals St. Calixtus und St. Florinus)
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Gebäude oder Kirche
Reformierte Kirche (ehemals St. Calixtus und St. Florinus)Konfession
Evangelisch-reformiertOrt
PeistPostleitzahl
7029Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Vor 1924 wird ein Harmonium zur Gemeindebegleitung genutzt.
Derzeitige Orgel
1924 pneumatische Taschenladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, erbaut ebenerdig im Chorraum in ein geteilte Gehäuse durch Orgelbau J. Metzler & Söhne (Felsberg/Chur) II/8. Der Spieltisch steht mittig zwischen den Gehäusehälften in einer Nische unterhalb des Chorfensters.
1996 Renovierung durch Orgelbau Felsberg.
2016 Restaurierung durch Orgelbau Wälti GmbH (Gümligen).
Disposition
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Anm. 1 Bourdon 8′ Holz ged., ab c° innen labiiert Dolce 8′ C – h° Zink, ab c‘ Metall Oktave 4′ C – h° Zink, ab c‘ Metall Vacat |
II Echo im SW C – f“‘Viola 8′ C – h° Zink, ab c‘ Metall Flöte 8′ Holz offen, ab c° innen labiiert Aeoline 8′ C – h° Zink, ab c‘ Metall Tremolo II.M.
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Holz ged.
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Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt von C – a°, ab b° innen, bis h‘ Zink, ab c“ Metall
Spielhilfen
II : I, II : I 16′ (ab c°), Okt.Koppel Super I.M. (bis f“), I : P., II : P. als Registerwippen
Druckknöpfe unter erstem Manual: 0., I., II., III.
Fuß: Echo II.M. (Schwelltritt II) auf der rechten Seite
Kombination I.:
I Bourdon 8′ / Dolce 8′
II Aeoline 8′
P Subbass 16′
II : I
Kombination II.:
I Principal 8′ / Bourdon 8′ / Dolce 8′
II Flöte 8′ / Aeoline 8′
P Subbass 16′
II : I / I : P.
Kombination III.: (alles ausser Super I)
I Principal 8′ / Bourdon 8′ / Dolce 8′ / Oktave 4′
II Viola 8′ / Flöte 8′ / Aeoline 8′
P Subbass 16′
II : I / I : P. / II : P. / II : I 16′
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 980 Erwähnung einer Kirche in Peist in einem Kirchenbuch des Klosters Churwalden.
1440 wird seitens des Klosters Pfäfers erwähnt, dass Peist noch keine eigene Kirche besitze.
1478 wird die Kirche mit dem Patrozinium der heiligen Calixtus und Florinus erstmalig bezeugt.
Ab 1505 wird die Kirche als Pfarrkirche bezeichnet.
1530 Einzug der Reformation.
1622 Zerstörung des Dorfes durch Kriegseinwirkung und plündernde Truppen.
Ab 1707 ist Peist eine eigenständige Kirchgemeinde.
1874 Zerstörung der Kirche durch Brand.
1876 – 1877 Wiederaufbau der Kirche nach Plänen des Baumeisters Marx (Churwalden). Aufzug von drei Glocken der Giesserei Gebrüder Theus (Felsberg) – Nominale fs‘ + a‘ + cs“.
1877 Entstehung der Kanzel mit Schalldeckel.
1913 Anschluss der Kirche an da Stromnetz.
1924 umfangreiche Kirchenrenovierung nach Plänen der Architekten Schäfer & Risch (Chur). Einzug der kunstvoll gestalteten Holztrapezdecke.
1965 und 1979 Innenrenovierungen mit Einsatz des Chorfensters von François Ribas.
1996 Aussenrenovierung mit neuem Kupferdach und Aussenbemalung.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Mike Wyss
Kirchengeschichte: zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band IV Seiten 91 – 93 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 09/24, Bestandesaufnahme vor Ort
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